Kapitel 21.

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Ich zog seinen Körper immer enger zu mir und schluchzte laut.
Skroy darf noch nicht gehen, er muss hier bleiben. Ich brauche ihn doch.
,,Skroy, geh nicht. Bitte bleib hier, hier bei mir!" tränen liefen über meine Wangen und tropften in sein Blutgetränktes Fell.
Ich sah ihm an das er kämpfte. Er ist ein Kämpfer und wird das Überleben!
,,Neyla. Hey ..." hauchte Nic plötzlich neben mir und legte seinen Arm um meine Schulter. Ich fing zu zittern an und streichelte Skroy zwischen seinen Ohren. Das liebt er, dass hat er schon immer geliebt.
,,Nic, er darf nicht gehen!" verzweifelt sah ich kurz auf, und selbst in seinen Augen war die pure Trauer.
,,Manchmal müssen wir jemanden gehen lassen, um weiter zu machen.." wütend zog ich mit einer blutverschmierten Hand seine Hand von meiner Schulter und rückte weg von ihm. Immer darauf bedacht Skroy nicht zu verletzten.
,,Ich werde nicht tatenlos zusehen wie mein geliebter Skroy auch noch von mir geht! Ich werde ihn nicht sterben lassen, ich werde ihn nicht zurücklassen!" flüsterte ich leise und bedrohlich Nic an, danach legte ich meinen treuen Fuchs zu Boden.
,, Keine Angst. Alles wird gut.." hauchte ich Skroy zu und zog den Trinkbehälter, sowie ein Leinentuch von meinem Gürtel. Ich zerriss das Tuch in mehrere Teile, danach tränkte ich sie mit Wasser.
Vorsichtig tupfte ich Skroy's Wunden ab und säuberte sie. Dabei blieb er still liegen und atmete immer wieder tief ein und aus.
,,Du machst das ganz toll. Du bist stark Skroy und mutig dazu. Okay? Wir schaffen das.." die tränen liefen weiter doch ich gab mir die beste Mühe. Für Skroy meinem Fuchs, denn ich kenne seit er ein Welpe war, würde ich auch mein letztes Hemd opfern. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Nic sich langsam abwandte und anfing Feuer zu machen. Das wird andere Tiere verscheuchen und uns etwas warm halten. Hier in diesem Wald ist es wirklich kalt. Das Feuer wird uns definitiv schützen, die anderen wilden Tiere könnten von dem ganzen Blut hier angelockt werden. Als ich wieder zu Skroy hoch sah bemerkte ich das er eingeschlafen war. Schluchzend verband ich jetzt seine Wunden und streichelte durch sein jetzt sauberes Fell. Wayko legte sich plötzlich neben mich und sah traurig auf seinen Freund.
,,Wird er es schaffen?" ich wischte kurz mit meiner Hand unter meine Nase entlang und schniefte ziemlich undamenhaft.
,,Ich weiß es nicht Wayko, jetzt heißt es abwarten, hoffen und beten.."

Hoffen und beten...

Neyla;Ruf der FreiheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt