Neyla;Ruf der Freiheit

Kapitel 19.

Herzlich umarmte mich Juliette und drückte mir ein kleinen Kuss auf die Stirn. Nic und ich wollten weiter reiten und wir hatten schon alles gepackt. Geld wollte sie von uns nicht annehmen.
,,Danke nochmal, dass du meinem Sohn vor seinem tot ein schönes Leben geschenkt hast. Ich danke dir aus vollem Herzen.." ich drückte sie nochmal kurz an mich und lächelte sie danach sanft an.
,,Nichts zu danken Juliette. Das habe ich gerne getan." Ich löste mich von ihr und vermied Nic's blick. Mir war es leicht peinlich das er mich wegen meinem Albtraum so schwach gesehen hat. Naja vielleicht ist es mir auch peinlich ihn fast angesabbert zu haben. Hey ich wollte das wirklich nicht, aber bevor das passieren konnte bin ich schon wach geworden. Sonst wäre das noch peinlicher geworden. Schnell schwang ich mein Bein über Wayko's Rücken und rückte meinen Köcher sowie meinen Bogen zurecht.
,,Auf wiedersehen ihr zwei. Passt mir bloß im Wald auf. Ich habe von einem Wolfsrudel gehört das auch anscheinend keinen halt vor Menschen macht." Rief sie uns hinterher während wir langsam wegtrabten.
,,Keine Sorge, wir passen auf!" schrien Nic und ich gleichzeitig und sofort schossen meine Augen zu ihm. Meine Augen trafen die seine und ich war schon wieder in ihnen Gefangen.
,,Bist du bereit?!" kess grinste er mich an, so das wieder seine Grübchen zum Vorschein kam, und mich gleich mitlächeln ließen.
,,Bereit wenn du es bist!" ich gab Wayko wieder einen kräftigen stubs und er ging über in Galopp.
,,Schneller mein schöner. Zeig mir nochmal wie viel du drauf hast!" feuerte ich an und er wurde wieder schneller. Mit einem Blick nach hinten stellte ich fest das Nic, Skroy kurzerhand am Nackenfell packte, zu ihm nach oben zog und Serena antrieb.
Auch sie wurde wieder schneller und sie holten auf.
,,Wayko, los schneller. Du wirst dich wohl doch nicht von einem Mädchen besiegen lassen!" flüsterte ich in sein Ohr und er wieherte.
,,Niemals!" seine mächtige Brust hob und senkte sich wieder und ich grinste zufrieden.
,,Genauso kenne ich dich mein Junge!" Wayko legte nochmals an Tempo zu und wir rasten in den Wald.
Die Wurzeln waren hier nicht ganz so groß wie in unserem Königreich, und machte es uns leichter schneller voran zu kommen.
,,Neyla! Halt warte das ist das Gebiet der Wölfe!" schrie Nic plötzlich von hinten, doch es war zu spät. Vor uns sprangen 2 Wölfe aus dem Gebüsch und von den anderen Seiten noch mehr. Ruckartig brachte ich Wayko zum stehen, und panisch tabste er von einem Fuß zum anderen. Nic kam mit Serena neben uns zum stehen und die Wölfe umkreisten uns langsam.
Ich weiß das nicht alle Wölfe böse sind, ich kenne auch viel gutmütige Rudel, aber diese hier sahen hungrig und abgemagert aus. Der Sabber tropfte von ihren leftzen und sie bleckten ihre Zähne.

Verdammt! Wir sitzen in ihrer Falle...