Kapitel 20.

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Angespannt rutschte ich langsam von Wayko's Rücken und ging etwas in die Knie.
,,Verdammt Neyla was wird das?!" knurrte Nic doch ich zeigte ihm mit erhobenen Zeigefinger das er gefälligst seinen Mund halten soll.
Ich trat einen Schritt näher zu einem Wolf, der wie es aussah der größte von ihnen war und legte meinen Kopf schief.
,,Fressen! Hunger!" knurrte er durch seine Zähne und ich schluckte.
,,Töten!" sofort ging ich wieder einen Schritt zurück. Diese Tiere haben die Tollwut, oder sind schwer krank. Sie können nicht mehr unterscheiden was Fressen ist, und was nicht.
Sofort war Nic neben mir und presste mich hinter seinen breiten Rücken.
,,Neyla, das ist viel zu gefährlich, geh wieder auf Wayko's Rücken!" sauer schüttelte ich meinen Kopf und trat wieder vor ihm hervor. Ich weiß das hier ist gerade eine brenzliche Situation und nicht der Zeitpunkt sauer zu werden. Aber ich brauche definitiv keinen Aufpasser!
Plötzlich ertönte ein animalisches Knurren und ein Wolf stürzte sich auf Nic. Sofort wurde er zu Boden geworfen und er versuchte mit seinem Schwert den Wolf so weit von sich wegzudrücken das er seinen Zähnen entkam. Bei einem weiteren Knurren wurde ich aus meiner kleinen starre gerissen und ich spannte meinen Pfeil. Perfekt traf ich einen Wolf, der sofort zu Boden fiel. Ich ignorierte einfach das Nic gerade gegen einen anderen Wolf kämpfte, er wird schon stark genug sein gegen ihn zu gewinnen.
,,Neyla! Pass auf!" schrie plötzlich Skroy und schmiss mich zur Seite. Er selber wurde von großen Zähnen gepackt und zu Boden geschleudert. Doch er gab nicht auf, ich sah wie er seine Krallen einsetzte und wie seine Zähne sich mehrmals in das Fleisch des Wolfes bohrte. Doch dieser Wolf gab auch nicht nach. Er wird sterben wenn ich ihm nicht helfe! Aus dem Augenwinkel sah ich wie Nic den Wolf von sich runter schleuderte und Wayko Serena vor den letzten Wölfen beschützt. Ich zog einen weiteren Pfeil aus meinem Köcher und spante ihn ein. Dabei zielte ich auf die Brust, auf das verfilzte Fell, ich hatte nur eine Chance und wenn ich diesen Wolf nicht treffe, werde ich Skroy treffen..
Die beiden drehten sich und wandten sich hin und her, und es bestand die Gefahr das ich Skroy genauso treffen würde. Ich atmete tief durch und ließ dann meinen Pfeil los. Für mich war es wie Zeitlupe als der Pfeil durch die Luft schoss. Ich hielt den Atem an und genau im perfekten Moment drehte sich Skroy auf den Rücken und der Pfeil bohrte sich in den Brustkorb seines Gegners. Jaulend flog dieser zu Boden und erschlaffte.
Sofort ließ ich meinen Bogen fallen und krabbelte auf Skroy zu. Schwer atmen lag er auf dem Boden und er sah zu mir auf.
,,Ich habe dir gesagt das ich stärker bin als ich aussehe.." keuchte er und Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich schluchzte und zog seinen geschundenen Körper auf meinen Schoss.
,,Du bist der stärkste und mutigste Fuchs den ich kenne Skroy..."

Neyla;Ruf der FreiheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt