fifty one

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"Honey?"

Langsam öffnete ich die Augen um in 3 Augenpaare zu starren.

Das erste war ein warmes braun, die zu einer Person gehörten, welche zu einer der für mich wichtigsten Personen auf der Welt gehörten.

Das zweite waren dunkelrote verqualleme Augen, die ich so vermisst hatte und abgöttisch liebte.

Und das dritte waren grüngelbe Augen, die ich im Moment nur zu gerne, zusammen mit dem Besitzer, erdolcht hätte.
Der Mörder meiner Eltern.

In mir fing sich die Wut anzustauen. Jetzt etwa auf besorgte Tante machen, aber vor ein paar Jahren noch meine Eltern getötet haben? Nicht mit mir....

"Geht es dir gut, mein Schatz?", fragte mich meine Tan- nein! Stop! Meine Tante ist sie nicht mehr. Mit so einer wollte ich nicht verwand sein!
Aber man muss schon sagen, dass sie gut schauspielern kann...

"Ja klar doch. Wieso denn nicht?", frage ich sie zuckersüß und setzte mein unschulds Lächeln auf.

Erst schaute sie mich skeptisch an, doch dann lächelte sie mich 'warm' an und half mir mit besorgter Miene auf.
Als ich dann auf den Beinen stand, zwar immer noch wacklig aber egal, schaute ich mich im Raum um. Es war mein Zimmer in meiner Tante ihrem Haus. Bald werd ich hier draußen sein...

Das Zimmer war eigentlich schlicht schwarz gehalten, aber es waren hier und da ein paar kleine 3-D Schmetterling an die wand gezeichnet. Ansonsten beinhaltet das Zimmer nur ein Schrank, ein Bett und einen kleinen Tisch.

Meine Gedankengänge wurden durch das Zumachen einer Tür unterbrochen. Ich schaute von dem imaginären Punkt an der Wand, auf den ich die ganze Zeit geschaut hatte, auf und starrte direkt in wunderschöne rote Augen. Er war nur ein paar cm von meinem Gesicht entfernt, aber das war mir egal. Claire und Alex waren es bestimmt, die durch die Tür gegangen sind, denn nun war kein anderes Geräusch außer das unseres Atmens zu hören. Lange konnte ich dem Blick aber nicht standhalten, also sprang ich auf, schlang meine Beine um seine Hüfte und meine Arme um seinen Hals. Dann umarmte ich ihn. Ich brauchte ihn jetzt einfach. Das alles war einfach zu viel für mich. Ich brauchte jetzt jemanden, der bei mir war. Der zu mir stand. Ich weis das Drag vieles falsch gemacht hatte, aber ich konnte nicht ohne ihn. Ich brauchte ihn wie die Luft zum atmen. Es wird bestimmt noch eine Weile dauern bis ich ihm wieder vollends vertraue, aber zusammen bekommen wir das hin.
So vergingen Sekunden, Minuten, in denen wir uns einfach im Arm hielten und niemand etwas sagte. Irgentwannmal löste ich mich von der Umarmung, legte meine Hände an seine Wangen und küsste ihn leicht. Natürlich erwiederte er den Kuss sofort, in welchem sich so viele Emontionen wiederspiegelten. Als ich mich dann mal endlich von ihm lösen konnte, sah ich, dass ihm bereits die Tränen gekommen sind. Auch bei mir waren die Augen bereits wässrig, und so kam es, dass wir uns keine Sekunde später wieder in den Armen hatten und uns Liebesgeständnisse zuflüsterten.

"Ich liebe dich. Nur dich....du bist das einzigste was für mich zählt. Ich hab so viele Fehler gemacht, ich weis. Aber ich würde mich echt freuen, wenn du mir das irgentwannmal verzeihen könntest. Ich hab mich schon von meiner Verlobten getrennt! Ich will niemand anderes als ich. Only you and I against the World..." flüsterte er mir ins Ohr und hinterlies federleichte Küsse an meinem Ohr, Hals. Ich fing an zu strahlen, er war einfach nur so verdammt niedlich...

"Ich liebe dich auch. So sehr. Du weist nicht wie weh das tat, als du mir jedesmal das Herz gebrochen hast. Ich...." am ende hin musste ich schluchzen. Dann fing ich an zu weinen. Oh man....ich bin aber sowas von eine Heulsuse...

"Ich weis. Ich hab ihn auch verspürt und es tut mir so endlich leid..." schniefte er mir ins Ohr.

"Glaubst du, du kannst mir verzeihen?"

HoneyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt