Aber er ist und bleibt ein Arschloch!Und natürlich fand ich mich auf dem Klo wieder. Vollkommen verheult und verrotzt mit roten Augen und immer noch nach Smoothie stinkend. Wie auch früher brauchte ich in dieser Situation einfach die Unterstützung meiner aller besten Freundin. "Hallo Calliope am Apparat." Flötet sie fröhlich in den Hörer. "Hey Calli. Wie geht's dir so?" Frage ich sie mit trauriger Stimme und rotze einmal in mein Taschentuch. "Sweetie, ich glaube die Frage ist nicht wie ist mir geht, außerdem mehr als nur gut, sondern wie es dir geht. Was ist los?" Fragt sie mich besorgt und ich beginne ihr alles zu erzählen. Alles mit Juan und Jen mit den Mädels und Leci. Die ganze Situation mit meinem Erzeuger und das wir nach Acapulco fahren werden. Wie vorher auch noch erfahren habe, ist die Fahrt bereits in fünf Tagen. "Shit. Süße warum hast du nicht angerufen, du kannst dich immer melden." Meint sie nur. "Ich weiß, aber ich dachte das ich dich nicht die ganze Zeit mit meinen Problemen nerven will." Erkläre ich ihr und wische mit einem Papiertaschentuch über meine geröteten Augen.
"Du störst nie! Hörst du? Absolut nie! Und jetzt kommen wir mal zu den anderen. Jen scheint doch viel netter zu sein, wie am Anfang. Glaub Juan seinen Mist doch nicht nur weil er einen schlechten Tag hat. Jen mag dich, die Mädels mögen dich, Leci ist voll gut mit dir befreundet, deine kleinen Halbschwestern sind süß wie die Karamellbonbons, die immer so schrecklich in den Zähnen kleben und auch die anderen Latinos finden dich ziemlich nett. Vergiss Juan und sein Problem. Er soll dich nicht anmotzen, wenn er mit seinen Problemen nicht zu Recht kommt." Hält sie mir einen Vortrag und ich muss ihr Recht geben. So schlimm ist mein Leben hier nicht. "Um Acapulco kümmern wir uns später. Jetzt zeigst du ihnen erst Mal was wirklich alles in dir steckt. Sobald wir aufgelegt haben, putzt du deine Nase und trocknest die Tränen okay? Dann Versuch die Röte weg zu bekommen, straff die Schultern und zeig ihm, dass du ihn nicht brauchst und er dir an deinem Knackarsch vorbei geht." Rät sie mir und ich muss unwillkürlich lachen. Calli ist einfach die beste.
"Okay danke. Aber jetzt noch kurz zu dir. Warum bist du so fröhlich?" Frage ich sie und lasse einen perversen Unterton in meiner Stimme mit schwingen. "Also möglicherweise." Fängt sie an und macht eine Pause. "Jetzt sag schon!" Schnauze ich, denn die Spannung ist unerträglich. "Okay, okay es könnte sein, dass Tyler und ich Daten." Haut sie schließlich raus und ich fange an zu kreischen. "Oh mein Gott, ich wusste es! Ich wusste es! Ich wusste, das er auf dich steht. Ich hab es dir gesagt." Aufgedreht hüpfe ich durch das Schulklo und die Mädchen, die gerade rein kommen starren mich verwirrt an. Das ignoriere ich aber, denn ich bin viel zu glücklich darüber, dass Tyler und Calli endlich zu einander gefunden haben. "Ich bin so glücklich. Ich freu mich voll für euch." Kreische ich in den Hörer und Calli hat alle Hände voll damit zu tun mich zu beruhigen. "Ist ja gut." Sagt sie, stimmt dann aber auch kurz in mein Kreischen mit ein und kurz unterhalten wir uns über Ihre Dates. Ich wusste gar nicht das er so süß sein kann. "Ich muss jetzt auflegen. Kopf hoch Süße, sonst fliegt die Krone runter." Lacht sie und bringt mich so unbewusst auch zum Lachen. "Tschüss. Bis bald Honey." Verabschiede ich mich, bevor ich ganz auflege.
Wie ein Ninja schleiche ich zu meinem Spind, mit dem Vorhaben ja von keinem gesehen zu werden. Kurz versichere ich mich, dass mich niemand gesehen hat. Dann stolperte ich über den Gang zu meinem Spind so gut es ging mit meinem Knöchel. Mit dem Gesicht direkt zu meinem Spind gerichtet gebe ich dir Zahlenkombination ein und kurz darauf ertönte auch schon das bekannte Klick. Schnell öffnete ich meinen Spind um meine Notfälle Kosmetiktasche heraus zu holen. Ihr dachtet doch nicht wirklich, dass ich meine Angewohnheiten ablege?! Gerade will ich zurück zur Mädchen Toilette schleichen, als mir ein Finger von hinten auf die Schulter pickst und ich erschrocken herum wirble.
"Was machst du den da?" Fragt mich Leci irritiert, da ich in Abwehrhaltung gegangen bin. Okay vielleicht musste man dazu erwähnen das meine Abwehrhaltung wie eine Mischung aus verkrümelter Ballerina und Karatebewegungen aussah. Entspannt lasse ich meine Arme wieder fallen und stelle mich aufrecht hin. "Was ist los?" Fragt sie schon weiter ohne das ich ihre erste Frage beantworten konnte. Besorgt mustert sie mein Gesicht, welches immer noch schrecklich aussieht. "Nichts." Meine ich nur unüberzeugend. "Jetzt sag schon." Sagt sie ernst. Ohne etwas zu sagen schleife ich sie zur nächsten Mädchentoilette. Ich werde ja echt Stammgast hier. Drinnen angekommen versichere ich mich erst einmal, dass auch wirklich niemand anderes in der Toilette ist, bevor ich anfange zu sprechen. "Juan. Juan hat." Fange ich an zu stottern, kann aber nicht zu Ende sprechen, da mich Leci unterbricht. "Was hat dir dieser Vollidiot jetzt schon wieder angetan?" Fragt sie aufgebracht und ihre Augen funkeln angriffslustig. "Er hat nur ein paar nicht so nette Sachen gesagt und das mich niemand mögen würde." Bringe ich schließlich doch noch heraus. "Das glaubst du aber nicht wirklich?" Fragt sie mich erstaunt. Unfähig ihr darauf zu antworten, zucke ich hilflos mit den Achseln. "Mara, glaub das nicht. Juan ist scheiße, wenn er schlechte drauf ist. Viele mögen dich. Zum Beispiel ich und ich mein außer mir ist doch eh niemand wichtig." Meint sie lachend und zieht ihre Mundwinkel nach oben. Unwillkürlich lächle ich mit, obwohl mir danach immer noch nicht zu Mute ist.
"Na dann fangen wir mal an dich auf zu stylen. Jetzt zeigst du ihm erst Mal, was er sich alles verbockt hat." Sagt sie etwas ähnliches wie Calli und wir müssen beide lachen. Grinsend greift sie zu meiner Schminktasche und beginnt damit mein Gesicht zu verschönern.
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Another Latino Lovestory
Lãng mạnMara's Leben wird von einem Tag auf den anderen komplett auf den Kopf gestellt. Sie muss zu ihrem Erzeuger nach Texas ziehen. Dort herrschen ganz andere Verhältnisse, als Mara es in L.A. bei ihrer berühmten Adoptivmutter gewohnt war. Sie versucht si...