Mara's P.o.V.Am nächsten Morgen werde ich von einem lauten Dröhnen geweckt. Die Lehrer laufen mit Hupen oder so etwas durch die Gänge und wecken alle auf. Ernsthaft? Warum? Stöhnend richte ich mich auf und klettere aus dem Bett. Auch die anderen sind davon wach geworden und wuseln herum. Schnell suche ich mir ein paar Klamotten heraus und verschwinde im Bad.
Ich habe mich für ein dunkles Shirt und eine Short im Moroccan Style entschieden.Eilig wechsle ich meine Always Secure Night Binden mit Tampons und entsorge sie im Müll. Zur Sicherheit werfe ich noch eine Tablette gegen Krämpfe ein, bevor ich meine Zähne putze und meine Haare zu einem hohen Zopf binde. Ich mag den Sommer echt gerne, es ist nur echt scheiße das man erstens so viel schwitzt und zweitens das Make-up beschissen aussieht und man glänzt. Ich verbrauche zwar nicht Unmengen an Make-up, aber ich habe auch keine vollkommen reine Haut und immer wieder Pickel. So gut es geht überdecke ich einen fiesen auf der Stirn. Einigermaßen wach verlasse ich das Bad wieder und sofort stürmen die anderen rein und prügeln sich schon fast darum. Naja nicht mein Problem. Da es bei ihnen noch etwas länger dauern dürfte, entschließe ich mich schon runter zum Frühstück zu gehen. "Also wir werden heute ein paar Sehenswürdigkeiten besichtigen. Heute Nachmittag habt ihr dann noch ein bisschen Zeit für euch. Entweder könnt ihr an den Strand oder in die Stadt. Und jetzt guten Appetit. Ach und zieht euch festes Schuhwerk an." Erzählt uns Frau Klonex den Ablaufplan von heute. Die Mädels sind mal wieder zu spät und kommen erst jetzt dazu, weswegen ich ihnen alles nochmal erzählen muss.
"Oh man ich kann nicht mehr." Stöhnt Leci und lässt sich auf einen der Sessel in der Lobby plumpsen. "Mein Arsch tut so weh." Jammere ich auch. "Und meine Beine erst." Meint Saph und hält zur Verdeutlichung Ihr Füße nach oben. Wir alle haben unsere Schuhe abgestreift und sitzen vollkommen kaputt da. "Ich hab keine Lust, mich jemals wieder zu bewegen." Sage ich erschöpft und die anderen stimmen mir zu. "Die Lehrer wollen uns qualvoll foltern und später dann umbringen." Meint Olivia und ich nicke. So liegen wir bestimmt eine halbe Stunde einfach nur da, bis plötzlich Jen vor uns steht. Talisa läuft sofort Rot an und sieht überall hin, nur nicht zu ihm. "Wollt ihr mit uns an den Strand? Wir brauchen noch welche, die mit uns Volleyball spielen." Fragt er in die Runde. Ich sehe die anderen fragend an und sie nicken begeistert. War ja klar. Mit der Aussicht auf heiße Jungs Oberkörper frei, machen sie plötzlich alles. "Okay, gib uns eine viertel Stunde." Stimme ich zu und er lächelt kurz, bevor er wieder zu den Jungs zurück geht. Kaum sind sie weg, springen die Mädels auf und ziehen mich mit sich hoch. Saphira und Emily kommen mit auf unser Zimmer, da sie eh die Hälfte von ihren Sachen bei uns haben. "Oh mein Gott, was soll ich nur anziehen?" Rufen sie alle wild durcheinander. Natürlich freue ich mich auch Juan zu sehen, obwohl ich ein komisches Gefühl habe. Warum muss er mich auch küssen? Aber die Mädels übertreiben. So gibt es doch nur ein Wirrwarr. Ich pfeife einmal laut und sofort halten sie inne. "Wir ziehen Bikini's an, falls wir danach ins Wasser wollen und wenn ihr einen braucht, dann fragt einfach jemanden." Befehle ich schon fast und gleich darauf herrscht wieder eine Auffuhr. Ich ziehe einfach meinen schwarzen Bikini an, da er relativ fest sitzt, was vorteilhaft zum Spielen ist.
Wir waren gerade mitten im Spiel als ich plötzlich Romina, Taio und Isabella auf mich zu kommen sehe. Ich gebe den Mädels ein Zeichen, dass ich kurz raus gehe und jogge zu den dreien hinüber. "Alles klar, was macht ihr jetzt schon hier?" Frage ich sie überrascht, eigentlich wollten wir uns erst in zwei Tagen wieder treffen. "Planänderung, das große Finale ist schon übermorgen. Sie haben es aus irgendeinem Grund vor verschoben. Deshalb müssen wir uns schon morgen treffen. Komm zu der Adresse." Taio drückt mir einen Zettel in die Hand und so schnell wie sie gekommen sind, sind sie auch schon wieder weg.
Auf dem Zettel steht eine Uhrzeit und eine Adresse, ansonsten nichts. Eilig bringe ich den Zettel nach oben und verstecke ihn zur Sicherheit in meinen Sachen. Dann laufe ich wieder runter. Die anderen sind gerade auf dem Weg ins Meer, als ich wieder zu ihnen stoße. "Wer war das?" Flüstert mir Juan überraschend ins Ohr und stellt sich ziemlich nah hinter mich, während alle anderen schon im Meer stehen. "Alte Bekannte. Niemand wichtiges." Meine ich nur und drehe meinen Kopf zu ihm. Zweifelnd sieht er mich an. "Verarschen kann ich mich selber. Warum sagst du mir nicht wer das war?" Fragt er weiter nach und langsam nervt es. "Weil es uninteressant ist." Antworte ich und er zieht darauf seine Augenbrauen zusammen und mustert mich. "Ach ja? So unwichtig das du dich um 10 Uhr abends dich mit ihnen triffst?" Fragt er und erschrockene sehe ich ihn an. Woher weiß er das? "Hast du mir hinterher spioniert? Misch dich nicht in meine Sachen ein, es geht dich nichts an." Fauche ich wütend und drehe mich endgültig um, um ihn anzufunkeln. Wie kann er es wagen, sich in meine Angelegenheiten ein zu mischen? Die gehen ihn ja mal überhaupt nichts an. Und wenn er es wissen will, soll er mich davor fragen und mir nicht erst hinterher spionieren. "Ja als ob, du bist nicht das Universum von jedem Mara. Aber nein, der tollen Mara läuft ja jeder hinterher." Sagt er genauso aggressiv wie ich und wütend starren wir uns an. "Denkst du das wirklich?" Frage ich sauer. Kennt er mich wirklich so schlecht? "Wie soll ich den sonst denken, wenn du nie irgendetwas raus lässt?" Brüllt er und ich zucke zusammen, werde aber nur noch wütender. "Dann misch dich doch einfach nicht mehr ein. Du brauchst dich nicht für mich interessieren, wenn du wirklich so denkst." Schreie ich zurück und renne hoch zur Lobby und weiter zu unserem Zimmer, wo ich mich ins Bett fallen lasse. Shit.
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Another Latino Lovestory
RomanceMara's Leben wird von einem Tag auf den anderen komplett auf den Kopf gestellt. Sie muss zu ihrem Erzeuger nach Texas ziehen. Dort herrschen ganz andere Verhältnisse, als Mara es in L.A. bei ihrer berühmten Adoptivmutter gewohnt war. Sie versucht si...