Chapter 14

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Wir stellen uns wieder in die Pausenhalle und ich versuche Louis und seine … dumme … ehm, Kuh… zu ignorieren, doch es fällt mir schwer. Ob Louis mich überhaupt schon bemerkt hat? Sicherlich nicht, er hat ja im Moment nur Augen für sein komisches Mädchen. Was findet er bloß an ihr? Es sieht aus, als wäre sie in einen Tuschkasten gefallen. Ich dachte er hätte wenigstens ein bisschen Geschmack. Und ich dachte, er liebt mich… Falsch gedacht, Amilia! Ich bin wirklich zu naiv, und ich hab ihm alles geglaubt. Er ist so ein elendiger Lügner! Und ich ein naives kleines Kind… Ich merke wie sich wieder Tränen bilden, doch ich versuche sie so gut es geht zu verdrängen. Ich nehme schon lange nicht mehr an dem Gespräch meiner Freundinnen teil, ich bin viel zu sehr damit beschäftigt mich über Louis aufzuregen.

„Amilia? Amilia!“, meine Freunde reißen mich aus meinen Gedanken heraus. „Was ist los?“, ich merke wie ich ein wenig wütend klinge und bereue meinen Tonfall sofort. „Es hat geklingelt, gehen wir?“ – „Oh, ja. Sorry.“, murmele ich kurz und folge ihnen dann. Wenn ich mich nicht irre haben Louis und ich die nächste Stunde zusammen. Mal sehen, ob er mich jetzt auch endlich mal bemerkt. Aber warum hänge ich noch so an ihm? Was sind das für Gefühle? Ich habe fast mein ganzes Leben mit ihm verbracht, und jetzt ist alles, wirklich alles weg. Er war wie mein Bruder. Nein, Bruder kann ich nicht sagen, denn ich war in ihn verliebt. Und bin es vielleicht immer noch… Ich komm wirklich nicht mehr klar mit meinen Gefühlen! Mal denke ich, ich bin in Louis verliebt, dann hasse ich ihn wieder. Ich kann mich auch nicht entscheiden, oder was? Jungs sind einfach blöd. Tut mir leid, aber das ist nur die Wahrheit.

In der Klasse angekommen setze ich mich hin. Neben mir sitzt Emma, und schon beginnt der English-Unterricht. Ich sehe wie Louis mich anstarrt. Ja, seine Blicke durchbohren mich förmlich. Neben ihm sitzt dieses komische Mädchen. Mir ist sie noch nie zuvor aufgefallen. „Sie ist neu.“, raunt mir Emma zu. „Was?“, flüstere ich zurück. „Das Mädchen. Sie ist neu.“ – „Warum sagst du mir das?“ – „Na komm schon. Man sieht, wie du sie anstarrst!“ Ich merke wie ich rot werde, antworte aber nichts mehr. Neu ist sie also. War ja klar, dass Louis sich gleich an sie ran schmeißt! Arschloch.

*DING DANGGGG DONGGGG*

Dieser Schultag verging wirklich verdammt schnell. Ich habe kein einziges Wort mit Louis gewechselt, was ich aber auch sehr gut finde. Der soll bloß nicht denken, dass ich jetzt zu ihm zurückgekrochen komme, oder gar eifersüchtig bin. Nein, das bin ich nicht. Hm, oder doch? Egal, ich muss jetzt erst einmal den Kopf frei bekommen.

Nachdem Emma und ich uns verabschiedet haben, fahre ich direkt zu ‚meiner‘ Brücke. Zu meinem Lieblingsort. Ich stelle mein Fahrrad an einen Baum und setze mich auf die Stelle wo ich Josh kennengelernt habe. Ja, hier war er. Der Junge meiner Träume. Dank Louis ist alles zerstört. Nur dank Louis. Louis, der mein ganzes Leben zerstört hat. Warum tut dieser Junge das bloß?  Ich versteh ihn einfach nicht.

Früher waren wir zusammen hier und waren sogar ein paar Mal baden, wenn das Wetter nicht zu kalt war. Es war einfach perfekt. Zu perfekt. So perfekt konnte mein Leben doch gar nicht sein, das wäre doch unnormal. Tja, und jetzt ist mein Leben ein einziger Scherbenhaufen. Toll. Und ich habe keine Ahnung ob es meine Schuld ist… Ach, wäre doch alles wie früher!

Plötzlich höre ich lautes Fahrradquietschen hinter mir. Ich drehe mich ruckartig um, und bereue es sofort. Louis steht dort und lehnt lässig sein Fahrrad gegen denselben Baum wie ich. Für mich sieht er einfach nur peinlich aus. Apropos, wo ist eigentlich seine ‚Freundin‘? „Verschwinde!“, schreie ich ihm zu. „Das ist ein öffentlicher Ort, ich darf hier sein, ok?“, zischt er zurück. Ich springe auf, und will verschwinden. „Boah, Amilia. Jetzt komm schon. Ich möchte doch nur reden!“ – „Ja, hattest heute in der Schule keine Gelegenheit dazu, weil du und deine Freundin sich die ganze Zeit eure Zungen in den Hals stecken musstest, oder was? Tut mir leid, ich will nicht reden. Ach, weißt du was? Es tut mir überhaupt nicht leid! Ich verschwinde.“, schnell schnappe ich mir mein Fahrrad, doch Louis hält es fest. „Lass es los! Lass mich gehen!“, sage ich. Ich ziehe und ziehe, doch Louis ist stark. Das war er früher auch schon. „Louis, du hast 3 Sekunden um mein Fahrrad loszulassen, sonst schrei ich.“ Ich schaue ihn mit einem warnenden Blick an, doch er bewegt sich nicht. „3… 2…“ Immer noch nichts. „1!“ Ich will gerade meinen Mund öffnen, doch plötzlich lässt er meinen Korb los. Na, endlich. „Dankeschön. Tschüß.“, sage ich knapp und fahre los. Wehe, der folgt mir jetzt, dann dreh ich aber durch! Doch das ist der Louis den ich kenne. Ein totaler Sturkopf. Natürlich fährt er mir hinterher. Als er direkt hinter mir ist, bremse ich ruckartig und Louis fährt volle Kanne in mich hinein. Ich schreie auf, und tue so, als hätte er mir weh getan. „Ey, Louis! Geht’s noch?“ Ich hoffe, dass ein paar Passanten auf uns aufmerksam werden, doch nichts. „Warum bremst du auch so plötzlich?“ – „1. Warum fährst du mir hinterher? 2. Warum fährst du so nah an mir dran?“ Er antwortet nicht und guckt mich nur böse an. Gegeben. Ich drehe mich wieder nach vorn und fahre weiter. Louis mir natürlich hinterher. Ich raste hier gleich noch aus. Kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich bleibe wieder stehen, dieses Mal langsamer. Ich warte bis er neben mich fährt. „So, Louis. Was willst du?“ – „Ich möchte dir das alles erklären! Es ist anders als du denkst!“ – „Was? Ich weiß nicht wovon du sprichst.“ – „Das weißt du sehr wohl. Natalia. Sie..“ Achso, Natalia heißt sie also. Uninteressant. „Wer ist Natalia?“ – „Meine F..Freundin!“, er klingt leicht verwirrt und wütend. Geschieht ihm recht. Das ist echt lustig ihn so wütend zu sehen. „Ach, du hast ‚ne Freundin? Das freut mich für dich.“ Ich setze mein schönstes Lächeln auf. „Eh, ja! Aber ich .. ich liebe sie nicht wirklich.“ – „Oh, warum das denn nicht? Wenn das die Natalia ist, die ich denke, dann ist sie wirklich wunderhübsch und diese Natürlichkeit an ihr! Peeeerfekt!“ Diese Ironie. „Bist du etwa eifersüchtig?“ – „Eh, nein?! Willst du mich verarschen? Wieso sollte ich auf diese Bi**h eifersüchtig sein?“ – „Weiß nicht..“, er guckt mich verschmitzt an, was mich nur noch wütender macht, doch er sieht auch wirklich gut dabei aus. Oh Gott, was denke ich hier gerade? Nein, nein, nein! Ich gucke ihn wütend an, und will mich gerade wieder umdrehen, als ich plötzlich Lippen auf meinen spüre. Seine Lippen.

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Wow, danke schön für 100 Votes! Danke <3 Das ging wirklich schnell, das muss ich mal so sagen :D Das heißt jetzt aber nicht, dass ihr aufhören müsst zu voten, ok? :'D

Ich bin jetzt erst mal für längere zeit weg.

Freitag Mittag fahr ich los, Sonntag Mittag/Abend komm ich zurück

Dann fahr ich am Montag wieder weg, bis Freitag. Also werde ich Freitag zurück kommen. Da wo ich sein werde, werde ich kein WLan haben. (Misteriös :D ! ) Ok, also ich fahr auf Klassenfahrt in den Bayrischen Wald, falls es jemanden interessiert :$ naja, ich wollte euch nur vorher umbedingt noch ein Kappi schreiben, da ich euch das ja sozusagen 'versprochen' habe. Ich bin gespannt, ob wie die 2000 Reads und 150 Votes knacken. So als Ziel für euch :D !

Ich werd euch alle voll vermissen! Hinterlasst mir doch ein paar Kommis :) Die werde ich wohl auch beantworten :) ! Und dem der das süßeste Kommi schreibt widme ich das nächste Kapitel :) ! Dann mal viel Spaß euch allen, und wünscht mir Glück, dass ich bei unser Schluchtüberquerung nicht runterfalle.. obwohl, im Krankenhaus kann man bestimmt auch sehr gut schreiben.. wenn man sich denn nicht die Arme bricht, haha. Na gut, ich hab euch jetzt genung genervt! Bye <3

xx

Please don't hate me...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt