Bitte Authornote am Ende lesen! Es ist wichtig! :)
Amy und ich fahren mit ihrem Auto in die Schule. Ich bin so nervös wie noch nie und fange leicht an zu zittern. Den Grund weiß ich immer noch nicht. Zusammen marschieren Amy und ich in Richtung Schule. Sie drückt noch einmal fest meine Hand. Kassidy und Emma kommen auf uns zu gestürmt und umarmen uns. Ich schenke jedem ein Lächeln und gehe schnurstracks weiter in Richtung Klassenzimmer.
„Ich werde wohl bald wegziehen.“, sage ich schließlich, um die unangenehme Stille zu brechen, als wir vor unser Klasse stehen. „Was?“, sagen Kassidy und Emma gleichzeitig und blicken mich mit entgeisterten Blicken an. „Amilia, das kannst du nicht machen! Wir brauchen dich doch.“ Ich lache kurz auf. „Ach was. Ich brauche euch viel mehr, als ihr mich. Und keine Angst… Ich werde euch an jedem freien Tag besuchen kommen. Das verspreche ich euch.“ „Und wohin willst du ziehen?“ „Ich weiß es noch nicht genau … Das ist es ja. Es ist bis jetzt nur eine Idee, die ich aber möglichst schnell umsetzen will. Ich will hier weg. Versteht mich doch. Ich will hier einfach nur noch weg. Ich bin hier unerwünscht von allen Seiten und das will ich einfach nicht mehr. Ich kann das nicht mehr.“ „Ist es wegen Louis?“ Ich nicke und wische eine Träne, die sich gerade einen Weg über meine Wange bahnen wollte, weg. „Wir helfen dir. Also ich auf jeden Fall.“, sagt Kassidy. „Ich auch.“ „Ich auch.“ Ich lächle sie dankbar an und dann plötzlich ist er da. Er. Louis. Er kommt in die Klasse herein und sieht mir direkt in die Augen. Für einen kurzen Moment erwidere ich seinen Blick, doch dann schaue ich schnell in eine andere Richtung. Louis sieht nicht gut aus. Also eigentlich schon, aber heute hat er dunkle Augenringe und seine Haare sind völlig zerzaust. Fast schon süß. Nein. Nein! Nicht süß! Ganz und gar nicht süß.
Während des Unterrichtes kann ich mich nicht konzentrieren und wage immer wieder einen Blick zu Louis. Ich kann es einfach nicht lassen.
In der Pause stehe ich zusammen mit Amy, Emma und Kassidy in einer Ecke der Pausenhalle und wir reden über Gott und die Welt. Plötzlich tippt mir jemand von hinten auf die Schulter. Ich drehe mich um und vor mir steht Louis. Ich spüre, wie mein Mund trocken wird. „Was willst du?“ „Können wir bitte noch einmal über alles reden?“ „Nein. Da gibt es nichts mehr zu bereden.“ „Amilia. Gib mir bitte noch eine Chance. Ich habe Fehler gemacht, das weiß ich. Aber bitte gib mir noch eine …“ „Nein.“, schneide ich ihm das Wort ab. „Nein. Es ist zu spät. Bitte verschwinde. Jetzt.“ „Ok. Ok.“ Traurig dreht er sich um und geht weg. Es tat mir weh, ihn so zu sehen, doch ich kann das nicht mehr. Ich kann das alles nicht mehr. Ich wünschte ich könnte aus meiner Haut entfliehen, doch so einfach ist das nicht. Gar nichts mehr ist einfach in meinem Leben.
„Amilia?“, Amy holt mich zurück aus meinen Gedanken und ich zucke unwillkürlich zusammen. Ich sage nichts und sie kommt auf mich zu und zieht mich in eine dicke Umarmung. „Danke.“, flüstere ich in ihr Ohr und ich bin mir sicher, sie lächelt. „Du liebst ihn, nicht wahr?“ Ich nicke nur. „Wenn man etwas liebt, soll man es gehen lassen und wenn es zurück kommt, dann liebt es dich auch.“, flüstert Amy leise und ich schüttele nur mit dem Kopf und löse mich aus der Umarmung. „Vielleicht ist das so, aber Louis liebt mich nicht. Für ihn und seine Freunde bin ich noch immer das kleine Mobbing-Opfer und das wird sich nicht ändern. Ich bin ihm zu peinlich. Auch das wird sich nicht ändern. Er könnte sie niemals mit mir auf der Straße blicken lassen. Das ist doch wohl klar. Alle würden lachen und Louis würde nur betreten zu Boden gucken, meine Hand loslassen und schnell weiter gehen. Ich weiß schon genau, dass das passieren würde und versuch nicht mich von etwas anderem zu überzeugen. Louis soll aus meinem Leben verschwinden, oder ich verschwinde selber.“, sage ich mit fester Stimme. „Es ist deine Entscheidung.“, sagt Amy nur leise und schenkt mir ein trauriges Lächeln. Ich weiß, dass ich ihnen das Herz breche, wenn ich gehe, doch ich muss jetzt wirklich einmal an mich denken, so egoistisch das auch klingen mag. Ich muss raus hier. Weg von all den Problemen und weg von meiner Heimat, wo mich alles eh nur an Mum erinnert. Mum. Ja, Mum. Ich vermisse sie. Sie ist die einzige, die mich jetzt verstehen würde, die mir jetzt helfen könnte. Ich habe nicht nur meine Mum verloren, sondern auch meine beste Freundin, meine Seelenverwandte, mein Ein und Alles. Noch dazu habe ich meinen Vater endgültig verloren. Seit Mums Tod hat er sich zu einem Monster entwickelt. Wie kann man nur seine eigene Tochter weggeben können? Ich kann ihn nicht verstehen.
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Please don't hate me...
FanficAmilia steht kurz vor dem Abgrund. Ihr Leben hat sich in so kurzer Zeit drastisch verändert. Ihre Mutter ist gestorben, doch nicht nur das ... ihr ehemals bester Freund Louis hat sich gegen sie gestellt und angefangen sie zu mobben. Der Grund? Sie...