Hallo! :)
Ich würde mich sehr über den einen oder anderen Kommentar freuen.
Siebzehn
Überschwenklich nimmt mein Vater mich in den Arm.
Er drückt mir einen Kuss auf die Wange.
„Es ist so schön dich zu sehen, Ally.", sagt er, mich aus seinen warmen braunen Augen ansehend.
Ich lächle.
Schon länger war ich nicht mehr in dem wunderschönem Haus, in dem ich groß geworden bin. Irgendwie fühlt es sich fast gut an, wieder hier zu sein.
Meine Mom schließt lächelnd die Arme um mich.
„Ich bin so froh, dass du dich gemeldet hast.", grinst sie über beide Ohren.
Ich lächle ebenfalls, doch als ich den Flur ein Stück weit passiere, halte ich inne. Ein paar Sekunden lang habe ich das Gefühl, als könnte ich nicht atmen.
Denn wie bei den letzten Malen, als ich hier war, kommen die Erinnerungen hoch – alles mögliche in Bezug auf Elijah. Als ich die Hand meiner Mutter meine eigene drücken spüre, reiße ich mich aus den Gedanken los.
„Geht es?", fragt sie leise.
Ein kleines Lächeln huscht über meine Lippen, während ich nicke.
„Ja, mir geht's gut."Ich gehe die Treppe nach oben, um meine Tasche in meinem ehemaligem Kinderzimmer abzulegen. Meine Möbel stehen noch immer so da wie früher. Das Einzige, das anders ist, sind die Blumen und Pflanzen, die gefühlt überall dort stehen, wo auch nur das kleinste bisschen Platz ist.
Also packe ich mein Zeug aus, beziehe mein Bett und gehe anschließend zurück nach unten. In der Zwischenzeit, als ich beschäftigt war, haben Mom und Dad das Essen vorbereitet.
„Du kannst dich schon mal hinsetzen!", ruft meine Mutter mir zu.
Genau das tue ich.
Ich schlendere ins Esszimmer und lasse mich auf einen der Stühle fallen. Da, wo ich früher immer gesessen habe. Mit dem Unterschied das der Platz neben mir – Elijahs Platz – leer bleibt. Kaum das meine Eltern ebenfalls sitzen, beginnt meine Mom mir einen unglaublich großen Haufen an Kartoffelpüree, Soße, Hähnchen und gekochtes Gemüse auf den Teller zu laden.
Leicht grinsend schüttle ich den Kopf.
„Das reicht, Mom.", erkläre ich.
„Nicht, dass du uns noch von den Knochen fällst."
Ich lache leise, bevor ich beginne, zu essen.Es ist einen Moment lang still, bis mein Vater – wie nicht anders erwartet – das Thema Chris anschneidet.
„Wie geht's Chris denn überhaupt?", will er von mir wissen.
„Habt ihr euch gestritten?"
Ich würge den Happen mehr oder weniger herunter, bevor ich antworte. Ich bin nicht mal sicher, was ich überhaupt sagen soll, also schüttle ich den Kopf.
„Wir haben uns nicht gestritten. Und es geht ihm wirklich gut, er hat nur so viel zu tun auf der Arbeit..."
Lügen ist nicht gut, das weiß ich. Aber es kommt mir so vor, als bliebe mir gar nichts anderes übrig. Mom und Dad lieben Chris.
Wie soll ich ihnen denn bitte erklären, dass wir nicht mehr zusammen sind? Außerdem habe ich keine große Lust darüber zu reden, oder überhaupt darüber nachzudenken. Gerade dann wenn ich genau weiß, dass die beiden bis ins kleinste Detail nach bohren würden. Ich zwinge mich dazu, mir ein Lächeln abzuringen.
„Wir dachten, dass vielleicht etwas nicht stimmt, wegen dem, was Chris gesagt hat...", harkt meine Mutter vorsichtig nach.
Auch wenn ich mich furchtbar fühle – ich habe nur Chris und Katherine im Kopf – lache ich.
„Chris hat nur Spaß gemacht.", meine ich improvisiert.
„Er hat selbst eingesehen, dass das ziemlich daneben war..."
Die Rede ist zwar verdammt lahm, aber vorerst scheinen die beiden sie zu glauben.
„Deine Mutter und ich würden uns freuen, wenn du ihn mal wieder mitbringen würdest.", stellt mein Dad lächelnd fest.
Ich nicke kurz und esse weiter, obwohl ich viel lieber heulen würde.
Mit allen Tagen, die vergehen, habe ich das Gefühl, dass sich das mit Chris erledigt hat. Doch das wir reden müssen, ist mehr als offensichtlich. Ob wir es tun werden, ist eine andere Frage.
Sollte es jedoch so weit kommen, habe ich verdammte große Angst.
Ich hoffe auf das Beste. Aber ich bin alt genug, um zu wissen, dass es nicht so einfach funktioniert – vor allem nicht, wenn ich keine Ahnung habe, was ich überhaupt will.
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Beau | Sebastian Stan au ✔
FanfictionChris und Ally sind seit Jahren glücklich zusammen. Chris und Ally haben die gleichen Freunde, lieben einander und haben noch viele gemeinsame Pläne in ihrem Leben. Doch Chris und Ally haben auch Beziehungsprobleme, dessen Lösung - Sebastian, Chris'...