Zwanzig

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woop woop. neues kapitel :D

wie gesagt, sorry für das hin und her, aber das ist eben ein großer bestandteil der story haha :D (allys innerer konflikt und blahblah hahah auch wenn es vielleicht ein bisschen nervt :D) hinterlasst doch ruhig einen kommentar, wenn ihr wollt. schönen sonntag noch!




Zwanzig




Völlig aufgewühlt laufe ich durch die Straßen.
Mir geht es überhaupt nicht gut. Vielleicht war es nicht das Beste mit Chris zu sprechen, denn das hat all die unausgesprochenen Dinge, die Gefühle, abermals ausgelöst.
Ich habe den Blick so lange gesenkt, bis ich mit jemanden zusammen stoße.

Kaum das ich aufsehe, verdrehe ich die Augen.
Katherine. Wie kann man denn so viel Unglück haben?
Meine Miene wird sofort hart, beinahe wütend.
Ich kann kaum verstehen, wie ich diese Frau jemals meine beste Freundin nennen konnte.

Sie ekelt mich einfach nur an.
Rasch will ich mich an ihr vorbei drücken, doch völlig unerwartet spricht die Blondine mich mit arrogantem Blick an.

„Wie geht's denn deinem Freund?", fragt sie.

„Ach ja." Gehässig lächelnd zuckt sie mit den Schultern.

„Stimmt ja, ich hätte fast vergessen, dass ihr gar nicht mehr zusammen seid. Schon traurig, wenn du es nicht mehr für ihn bringst, hm?"

Schwer schluckend, rolle ich mit den Augen.
Ich merke ganz genau, wie ihre Provokation bei mir anschlägt – sie macht mich so wütend, dass ich ihr am liebsten ihre schlecht gefärbten blonden Haare ausreißen würde. Dennoch versuche ich ruhig zu bleiben.

„Ich wünsche dir auch noch einen schönen Tag, Katherine.", raune ich ungeduldig und will sie abermals passieren.

Sie hält mich auf, stellt sich mir in den Weg.

„Was ist dein Problem?", frage ich. „Ich will nämlich nichts von dir hören. Du bist einfach nur armselig, Kat."

Die Blondine lächelt mich falsch an.

„Du könntest mir doch wenigstens einmal zu hören. In Gedanken an unsere frühere Freundschaft."

„Oh Gott.", seufze ich und schüttle den Kopf.

Wie kann jemand denn überhaupt so anstrengend sein?

Genervt stöhne ich auf und lege den Kopf schief.

„Denkst du eigentlich, dass es ein Zufall war, dass ich urplötzlich mit dem Kind bei dir aufgetaucht bin?"

Ich runzle die Stirn.

„Du solltest mit deinen kranken Spielchen aufhören."

Sie lächelt.

„Keine Spielchen.", sagt sie und klingt dabei tatsächlich ehrlich.

„Ich sage dir nichts als die Wahrheit."

Warum höre ich mir das überhaupt an?

„Lass es einfach sein."

Ich will gerade einen Abgang machen, denn schon jetzt merke ich die Wut, die in mir immer größer wird. Die Hände balle ich zu Fäusten.

„Es war Sebastian.", höre ich sie sagen. „Er hat mir geholfen."

Einen kurzen Moment lang halte ich inne.
Mein Herz schlägt sofort schneller.

„Er hat mir geholfen, dich und Chris auseinander zu bringen. Ohne ihn hätte ich nicht mal die Chance dazu gekriegt, mit Chris zu schlafen. Sebastian wollte das – sehr sogar."

Ich schlucke schwer.


„Ich glaube dir kein Wort."

„Er meinte, es wäre eine tolle Idee, euch mal einen Besuch mit dem Kind abzustatten. Außerdem habe ich jetzt sowieso das bekommen, was ich wollte, also warum soll ich dir nicht die Wahrheit sagen?"

Völlig fassungslos stehe ich da.
Die Tränen kann ich gerade noch so herunter schlucken.
Ein ungutes Gefühl breitet sich in meinem Magen aus, doch irgendwie schaffe ich es recht schnell, mich wieder zu fassen.

„Du lügst."

Sie lächelt, diesmal nicht gekünstelt.

„Ich sage tatsächlich die Wahrheit."

Und ich muss feststellen, dass sie wirklich ehrlich ist.
Wenn sie lügt, macht sie ungewollt so was mit ihren Augen – sie blinzelt so merkwürdig.
Früher konnte sie das schon kaum kontrollieren. Ich presse die Lippen zusammen.
Diesmal benimmt sich auch nicht so komisch, wie wenn sie lügt.

„Vielleicht solltest du mal mit Sebastian reden.", schlägt Katherine vor.

„Aber ich bin sicher, dass du bei einem so hübschen Gesicht nicht widerstehen konntest. Er hat dich doch sicher schon ins Bett gekriegt."

Kurzzeitig fühle ich mich, als würde mir der Boden unter den Füßen weggerissen werden.

„Schönen Tag noch, Ally."

Ich sage nichts, stehe einfach da, völlig geplättet.

Beau | Sebastian Stan au ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt