Kapitel 31

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Ok Leute, ich steh kurz vorm Weinen. Denn das ist das letzte Kapitel von I'm here for you, abgesehen vom Epilog und der Danksagung. Ich kann es irgendwie gar nicht fassen. Ich glaube, ohne Fortsetzung wäre ich aufgeschmissen, denn Jill und alle anderen bedeuten mir einfach zu viel, um sie einfach zu beenden und damit abzuschliessen. I'm here for you ist die erste Story, in der ich wirklich eintauchen kann, die ich fühlen kann. Und dass das jetzt das letze Kapitel ist... Ich glaubs irgendwie noch gar nicht... :') <3

Ich hoffe so sehr, dass euch meine Entscheidung über den Verlauf der Story und das Kapitel allgemein gefällt. Und bitte bitte bitte, sagt alle noch einmal die Meinung!! Einfach über alles, das Kapitel, die Story, mein Schreibstil!! Einfach alles was euch in den Sinn kommt!! Und euren Lielingsmoment der ganzen Story <3 Macht mich glücklich und kommentiert alle!! Auch die stillen Leser unter euch!!

Ich hab euch so lieb!! <3<3 Fühlt euch alle gaaaaanz fest gedrückt!! :'') <3<3<3

lots of love, Lydia

PS: eigentlich gehört das Kapitel dir, @Mine998 , aber Wartpad findet dich irgendwie nicht :0 also, es gehört dir :** <3

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Kapitel 31







Geschlagen sehe ich aus dem Fenster des Autos und versuche Louis fröhliches Gepfeiffe zu ignorieren. Er hat es geschafft, mich irgendwie in dieses Auto zu bringen. Ich habe mich wortwörtlich geweigert einzusteigen, da hat er mich einfach über seine Schultern gelegt und mich auf dem Beifahrersitz platziert. Dabei habe ich nur meinen Pyjama an. Doch auch an das hat Super-Lou gedacht, und hat mir ein Strandkleid und meinen Bikini eingepackt. Er fand es eine tolle Idee, wieder einmal an den Strand zu gehen. Und da der Strand den Josh meint abgelegen ist, haben die Jungs mal die Chance unentdeckt zu bleiben. Jetzt sitze ich also hier und bereue es, überhaupt auf Amerika gekommen zu sein. Wäre ich doch lieber in England geblieben, da müsste ich jetzt nicht warten, bis Josh über Ashs Leben entscheidet. Deprimiert lehne ich meine Stirn gegen das kalte Fenster des Autos. Schon eine ganze Stunde lang fahren wir jetzt schon die langen Autobahnen Amerikas entlang. (AN: Tut mir Leid, aber ich habe keine Ahnugn, wie lang man von New York nach Florida braucht 0.o Ich mach jetzt einfach mal 1 ½ Stunden draus, auch wenn man sicherlich länger braucht ^^) Louis pfeifft immernoch fröhlich vor sich hin und singt manchmal im Radio mit. Als dann plötzlich Best Song Ever läuft, dreht er die volle Lautstärke auf und singt, freudig wie ein kleines Kind, lauthals mit. Ich versuche mein Lächeln zu verstecken, da ich ja eigentlich immernoch beleidigt sein sollte. Schlussendlich gelingt es mir nicht ganz und ich erwische mich dabei, wie ich mit dem Fuss mitwippe. „Na geht doch!", meint Lou auf mein Lächeln hin, als das Lied auch schon wieder zu Ende ist. Ich zucke mit den Schultern, immernoch ein kleines Grinsen auf dem Gesicht. Die Jungs können mich einfach immer zum Lachen bringen.

Ich drehe das Radio wieder leiser und frage mich, wie lange diese Fahrt wohl noch dauern wird. Langsam aber sicher schlafe ich noch ein...



Und tatsächlich, ich bin eingeschlafen. Ich öffne blinzelnd die Augen und erkenne vor mir eine kleine Bucht mit weissem Sand. Erstaunt richte ich mich in meinem Sitz auf und schaue mich nach Louis um. Dieser ist gerade ausgestiegen und läuft rüber zu meiner Türe. Er öffnet diese und will mich anscheinend aufwecken, als er sagt: „Oh! Du bist ja wach." Sein Grinsen ich breiter als das eines Kleinkindes mit einem Lolli. Die Jungs müssen wohl wirklich mal eine Auszeit gebraucht haben. Seufzend steige ich aus dem Auto und ziehe meine Schuhe aus. Der warme Sand umgibt meine Füsse wie Seide, so fein ist er. Ich grabe meine Zehen vorsichtig ein und geniesse das Gefühl, bis mich Lou von hinten anstupst. „Willst du dich nicht mal umziehen?" Ich schaue ihn überrascht an und stelle fest, dass ich ja wirklich immernoch meinen Pyjama anhabe. Ich nicke und nehme ihm meinen Bikini und das Strandkleid ab und mache mich auf den Weg hinter das grosse schwarze Auto. Da keine Menschenseele zu sehen oder zu hören ist und Louis meine Privatsphäre akzeptiert, ziehe ich mich einfach schnell hier um. Als ich alles angezogen habe, schlingen sich auf einmal zwei Hände um mein Gesicht und verdecken mir meine Sicht. Ein leises Kreischen dringt aus meinem Mund und schnell drehe ich mich um. Dabei fallen die Hände der Person hinter mir von meinen Augen und ich blicke in Ashs strahlendes Gesicht. Ihre blonden Haare tropfen vom Wasser und an ihren Armen und Beinen klebt Sand. Sie scheint wohl gerade vom Meer gekommen zu sein. „Hii Jill! Ihr Schlafmützen seid ja auch endlich hier!" Ihr Lächeln wirft mich beinahe um und ich frage mich, ob er ihr den Antrag wohl schon gemacht hat. „Was grinst du denn so?", frage ich also etwas verwirrt und auch ein wenig schlecht gelaunt. Doch ich versuche meine schlechte Laune mit einem Lächeln zu vertuschen. „Er hat den Ring eingepackt, ich habs gesehen!", platzt es aus ihr hervor und sie schling ihre dünnen Arme um meinen Körper. Meine Augen weiten sich ein Stück, ich erwidere ihre Umarmung aber trotz meiner Überraschung. Er hat ihn eingepackt? Den Ring? Ich schüttle meinen Kopf kurz, um meine Gedanken zu ordnen und beschliesse, jetzt einfach mal mitzuspielen: „Nein! Oh mein Gott ich freu mich so sehr!" „Jaa und ich erst!! Ich bin so froh, dass du auch dabei sein wirst." Ich nicke wild und schenke ihr das beste Lächeln, das ich im Moment zu Stande bekomme. Denn in meinem Kopf rattert alles und ich verstehe gar nichts mehr. Meine Gedanken sind so ineinander verknotet, dass ich nicht mehr klar denken kann. Am besten, ich denke gar nicht nach und lasse alles auf mich zu kommen. Ob gut oder schlecht.

„Wo bleibst du denn Jill?", ruft Louis Stimme etwas genervt. Ich ziehe Ashley an einer Hand hinter dem Auto hervor, so dass er sie auch sieht. „Oh Ashley!", meint er überrascht sie zu sehen. Sie winkt ihm mit einer Hand zu und lächelt freudig. Ich glaube in ihr drin ist ein kleines Nervenbündel, oder eine Bombe, die zu platzen droht. Ihre Fingernägel graben sich krampfhaft in meine Handfläche. Ist ja auch verständlich, ich wäre auch aufgeregt wenn ich sie wäre. „Wo sind denn alle anderen?", frage ich in die entstandene Stille und versuche so die Situation ein wenig zu lockern. Ashley deutet mit einer Hand rechts den Strand entlang und ich erkenne von weitem kleine Gestalten im Wasser und am Strand selbst. „Ich habe den Wagen gesehen und dachte mir, ich könnte euch holen kommen", erklärt mir Ash und zieht mich mit in die Richtung der Gestalten. Louis folgt uns ebenfalls.



„Da seid ihr ja endlich!", kommt uns Liam entgegen und bleibt einige Meter vor uns stehen. Er schliesst mich und Louis in eine kumpelhafte Umarmung. „Ihr Schlafmützen...", murmelt er vor sich hin und wendet sich den anderen vier Jungs zu. Allesamt sind nass, alle ausser Liam und Zayn, und kommen auf uns zu. Bevor ich reagieren kann, schliesst mich Harry breit grinsend in eine nasse Umarmung. Ein schriller Laut entfährt meinem Mund, er ist klitschnass und kalt. Sofort winde ich mich aus der Umarmung, doch da packen mich schon zwei Arme von hinten, heben mich hoch und ich werde zum Wasser getragen. Ich strample wild mit meinen Füssen und versuche mich mit den Armen aus dem starken Griff zu befreien. An meinem linken Ohr höre ich das laute Lachen von Niall, das sich mit meinem eigenen vermischt. Als wir schon am Wasser ankommen, geht er noch einige Schritte weiter und bleibt dann stehen. Herzlos wirft er mich ins eiskalte Wasser, wobei ich ihn jedoch mit mir mitziehe, so, dass auch er untergeht. Das Wasser raubt mir den Atem und dringt in meine Kehle ein. Hustend komme ich wieder an die frische Luft, einige Sekunden später auch Niall. Durch das Lachen verschlimmert sich mein Husten nur noch mehr und ich muss schon beinahe nach Atem ringen. Ich wate durch das Wasser zurück an den Strand und spiele Leiche, in dem ich mich auf den Sand lege und meine Arme aus. Der Husten vergeht langsam und mein Puls beruhigt sich ebenfalls. Über meinem Gesicht erscheinen plötzlich Nialls Augen, die so blau sind wie das Meer selbst. Ein breites Grinsen ziert seine Lippen und er legt sich neben mich auf den Sand: „Und, lebst du noch?" Ich schüttle nur stumm den Kopf und versuche, nicht laut loszulachen. Doch sein Lachen in meinen Ohren macht es mir unmöglich, selbst nicht auch zu lachen. Sein Lachen ist aber auch so ansteckend, dass man fast nicht anders kann! Ich schliesse meine Augen, ziehe mir kurzerhand das klitschnasse Strandkleid über dem Kopf und geniesse die warme Sonne auf meiner Haut. Der Sand unter meinem Rücken ist ebenfalls angenehm warm und ich bin froh, trotz allem hergekommen zu sein.

Naja, bis jetzt jedenfalls. Denn genau in diesem Moment lässt sich jemand anderes neben mir nieder und ratet mal wer es ist. Josh. Ich schaue kurz zu ihm auf und schliesse dann gleich wieder die Augen. Auch er ist nass und seine Haare hängen ihm strähnig in die Stirn. Warum muss er auch so gut aussehen? Ich versuche ihn möglichst aus meinen Gedanken zu verscheuchen und konzentriere mich auf Niall neben mir. Ich spüre seine Nähe förmlich und der Gedanke daran versetzt mir unwillkürlich eine Gänsehaut. Daran, dass ich Niall liebe hat sich nichts verändert. Nur, dass Josh jetzt auch hier ist. Und ich mir nicht sicher bin, ob ich auch ihn liebe. Kann man denn zwei Personen gleichzeitig lieben? Oder ist es gar keine Liebe sondern nur eine Schwärmerei? Doch wen liebe ich denn dann wirklich, Niall oder Josh?



Inzwischen ist es kühl geworden. Nach unzähligen Wasserschlachten, Lachanfällen und einigen schönen Minuten der Ruhe haben wir ein kleines Lagerfeuer gemacht und ich habe mich in eine dünne Decke eingewickelt, mein Strandkleid ist inzwischen zum Glück trocken geworden. Die Jungs trällern Lieder vor sich hin, einige kenne ich, andere wiederum sind mir fremd. Die Stimmung allgemein ist wunderschön und ich könnte auf der Stelle einschlafen. Doch ich werde wieder hellwach, als sich auf einmal ein Arm um meine Taille legt und mich ein wenig zu sich zieht. Überrascht schaue ich in Nialls Augen. Ich schmiege mich an seinen Körper und geniesse die Wärme, die von ihm ausgeht, denn langsam beginne ich zu frieren. Ein angenehmes Kribbeln füll meinen Bauch. Josh mir gegenüber schenkt uns einen nicht deutbaren Blick und plötzlich räuspert er sich. Meine Sinne werden von einem Moment auf den anderen wieder scharf und ich bekomme genau mit, wie er etwas aus seiner Hosentasche zieht. Eine kleine Box. Mein Herz beginnt zu rasen und automatisch setze ich mich wieder auf. Nialls Griff lässt es einfach zu, denn auch er ist aufmerksam geworden. „Ich habe hier etwas, für einen ganz besonderen Menschen," beginnt Josh, hält die Box vor sich, öffnet sie und starrt gedankenverloren auf den wunderschönen Ring darin. Meine Augen blitzen zu Ash, die ganz blass geworden ist. Doch ihr Gesicht strahlt und sie scheint so glücklich wie noch nie zu sein. Ich glaube ein Glitzern in ihren Augen zu sehen, das verdächtig nach einer Träne aussieht. „Dieser Mensch," fährt Josh fort, ohne seinen Blick vom Ring abzuwenden, „bedeutet mir sehr viel. Wir haben zusammen so viel erlebt, ob Gutes oder Schlechtes. Und immer warst du da für mich, hast mich so geliebt wie ich bin. Du warst immer da, wenn ich dich brauchte. Du warst die, die bemerkt hat, wenn es mir nicht gut ging. Du bist so wunderschön, dass ich kaum glauben kann, dass ich dich verdient habe. Du bist die Person, mit der ich meine Zukunft verbringen will." Jetzt laufen Ashleys Tränen in Strömen über ihre Wangen, doch ihr atemberaubendes Lächeln liegt immernoch auf ihren Lippen. Auch jetzt liegt Joshs Blick immernoch auf dem Ring in seiner Hand. „Ich habe den grössten Fehler begangen den ich je konnte. Ich habe dich immer geliebt, immer. Nur, dass ich das nicht zeigen konnte, weil ich Angst hatte. Angst vor der Zukunft. Aber ich glaube, tief in deinem Innern wusstest du das auch, dass ich dich liebe und darum hoffe ich, dass du mir verzeihen kannst... Ich werde es mir jedoch nie verzeihen." Ashleys Augen zeigen Verwunderung, jedoch strahlt sie immernoch mit dem Mond über uns um die Wette. „I-ich... Willst du deine Zukunft mit mir verbringen? Einen Neuanfang starten? Weißt du..." „Ja i-", flüstert Ashley schluchzend. Dann, ganz plötzlich, treffen Joshs Augen meine. Und die Gefühle in seinen Augen rauben mir den Atem. Ich glaube, seine Seele sehen zu können. „Weißt du...", fährt er fort, ohne unseren Blickkontakt zu unterbrechen, „Ich liebe dich Jillian Parker. Habe ich schon immer und werde ich immer.

Also, Jill, willst du meine Frau werden?"

I'm Here For You | Niall Horan | Book 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt