Hallo!!
Hier kommt wieder einmal ein neues Kapitel von I'm here for you!! Ich hoffe es gefällt euch!! :D
Bitte sagt mir doch wie ihr es findet und drückt den kleinen Vote-Button!! Es muss kein Roman sein, ich will nur wissen, ob es euch gefällt! ^^ <3
xx Lydia
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Kapitel 23
Und so fühlt man sich dann, wenn man so kanpp wie nie an seinem Ziel vorbeigegriffen hat. Man ist so nah dran und dann, blopp, die Seifenblase platzt und man ist wieder am Boden. Seit einer Stunde starre ich auf den Bildschirm des Flachbildfernsehers und versuche etwas von dem Film mitzubekommen. Doch alle Wörter gleiten an mir vorbei. Das Handy in meiner Hand macht mich ganz hibbelig. Ich weiss, ich sollte sie anrufen, aber ich will nicht. Ich will ihnen nicht erzählen, dass ich den Job nicht habe. Auch wenn ich nie gedacht hätte, dass mir das Ganze so wichtig sein könnte, bin ich ziemlich enttäuscht. Eigentlich auch verständlich, es wäre der einzige Weg zu meinem Traum gewesen, Schauspielerin zu werden. Jetzt muss ich sparen, bis ich das Geld fürs Studium zusammen habe und mit 100000 anderen Leuten auf den Druchbruch warten. Ich atme einmal tief ein und aus, gebe die Nummer ins Handy ein und lasse meinen Finger über dem grünen Button schweben. Aber was soll ich ihnen sagen? ‚Hey Leute, ich habe den Job nicht und arbeite jetzt für immer im Starbucks. Und die Miete, die ihr mir zahlt, bekommt ihr auch nie zurück.’ Ich vergrabe kurz mein Gesicht in meiner freien Hand und kneife die Augen zusammen. Ich muss sie anrufen. Jetzt. Wie von selbst drückt mein Zeigefinger auf den grünen Button und ein Piepen verrät mir, dass es bei den Jungs bereits läutet. Jetzt kann ich nicht mehr zurück. „Ja?“ Liams Stimme tönt durch meinem iPhone und ich antworte schnell: „Hey Liam, hier ist Jill.“ Ich weiss nicht, warum ich genau Liam angerufen habe. Vielleicht weil er manchmal so väterlich und fürsorglich wirkt. „Jill! Schön dich wieder einmal zu hören.“ Ich kann mir sein ehrliches, offenes Lächeln genau vorstellen. „Ja.“ Ich schlucke schwer, soll ich es sagen? Ich versaue ihnen nur noch den heutigen Auftritt... „Was ist los Jill?“ Und schon wieder tut er es. Er merkt einfach alles, man kann nichts, rein gar nichts vor ihm verheimlichen! Dieser altbekannte, besorgte Unterton schwingt in seiner Stimme mit. „Es ist so... Ich- wegen dem Job.“ „Ach ja, heute war ja das Gespräch! Und, wie ist’s gelaufen?“ „Nicht so gut... Ich hab ihn leider nicht, tut mir Leid.“ „Nicht? Aber wie können die dich nicht nehmen? Das muss dir doch nicht Leid tun, mir tuts Leid.“ „Ich weiss, aber...“ „Weißt du was, du warst einfach zu gut für die. Den nächsten Job bekommst du sicher!“ Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen. Das liebe ich so an Liam, er kann einen einfach immer trösten, wenn es einem nicht so gut geht. „Dafür habe ich eine Aushilfestelle im Starbucks angenommen. Ist zwar nichts besonders aber naja.“ „Das ist doch super! Siehst du, ich sagte doch es klappt beim nächsten Mal.“ Mein Lächeln vergrössert sich ein wenig und ich höre kurz Geraschel. Verwirrt ziehe ich die Augenbrauen zusammen und horche Liams Stimme, die mehr als undeutlich zu hören ist. Plötzlich wird es wieder laut und Liams Stimme klar: „Tut mir Leid Jill, wir müssen los. Autogrammstunde.“ „Klar, viel Spass!“ „Danke, bis bald!“ Ich nehme das Handy von meinem Ohr und atme hörbar aus. Das wäre dann wohl geschafft. Er wird’s den anderen Jungs erzählen und alles ist wieder beim Alten. Keine Bewerbungsgespräche und mögliche Durchbrüche im Showbusiness mehr. Bis auf das kleine Problem mit Dave, aber das löst sich morgen ja auch schon. Obwohl, auch dann ist mein Leben noch nicht normal, ich meine, ich wohne bei fünf Weltstars in der Wohnung und bin dabei, mich in einen von ihnen zu verlieben. Wenn das nicht schon geschehen ist...
Es ist nur Dave. Nur Dave. Ich versuche mich ein wenig zu beruhigen, als ich am nächsten Tag auf ihn warte, um mit ihm die Fotos zu schiessen. Die Situation ist so peinlich, warum komme ich nur immer auf solche dumme Ideen! Mein Fuss wippt nervös auf und ab, mein Herzschlag hat sich ein wenig verschnellert. Als ich ihn und einen weiteren jungen Mann um die Ecke biegen sehe, merke ich wie meine Wangen wärmer werden. Warum bringt er einen Freund mit, mit ihm alleine ist es doch schon genug peinlich! Ich schaue auf den Boden, als Dave mich erkennt und auf mich deutet. Der Mann neben ihm scheint etwa in seinem Alter zu sein, vielleicht ein wenig jünger. Seine dunkelbrauenen Haare sind hochgestylt und er sieht allgemein ziemlich gut aus. Na toll, das macht das Ganze nicht besser. „Hey Kleine!“ Dave kommt zu mir und schliesst mich kurz in eine kumpelhafte Umarmung. Auch der andere kommt auf mich zu und macht das Selbe. Meine Wangen werden immer wärmer und ich denke mir nur: jetzt nur nicht rot werden! Doch das ist wahrscheinlich eh schon zu spät. Dave stellt mir den Typen neben sich vor: „Das ist Ed, er wird uns fotografieren... Für was brauchst du die Fotos nochmal?“ „Wegen Niall, er hat gesagt ich hätte einen Freund,“ antworte ich kleinlaut. „Ach ja, stimmt, wegen deinem kleinen Sternchen.“ Daves Lippen verziehen sich zu einem frechen Grinsen und er schenkt mir ein Zwinkern. Ich möchte im Erboden versinken. Bitte! „Und was für Fotos sollen das sein?“, Ed’s Stimme ist rau und tief, sein Tonfall ganz sachlich. Ja, gute Frage. „Vielleicht händchenhaltend oder so?“ Meine Stimme wird gegen Schluss immer piepsiger und meine Wangen immer wärmer. Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, was ich hier überhaupt mache. Ed nickt und nimmt eine Kamera aus seiner Tasche. Sie sieht teuer und professionel aus, wahrscheinlich ist er Fotograf oder so. Dave greift ohne zu zögern nach meiner Hand und zieht mich mit sich mit, so dass es möglichst natürlich aussieht. Ihm scheint das Ganze überhaupt nichts auszumachen und ist dem entsprechend locker und natürlich. Ich dagegen versuche mich nicht zu verkrampfen und nicht wie ein Stock auszusehen. Ed macht inzwischen wie wild Fotos und jetzt bin ich überzeugt davon, dass er das als Beruf machen muss. Es sieht fast schon so aus, als wären wir bei irgendeinem Casting für einen Katalog. Meine Hand beginnt in seiner zu schwitzen und ich konzentriere mich auf meinen Gesichtsausdruck. Ich versuche meine Mundwinkel zu einem kleinen, natürlichen Lächeln zu formen. Wobei es aussehen muss, wie ich gleich anfangen würde zu heulen. Ok Jill, beruhige dich einfach, es ist ja nur Dave. Doch dieser doofe, gutaussehende Ed muss alles versauen: „Ok, jetzt küsst euch doch einmal!“ Ich reisse meine Augen weit auf und gucke zwischen ihm und Dave hin und her. Dave deutet meinen Gesichtsausdruck richtig und beginnt lauthals zu lachen. Und schon wieder möchte ich nichts lieber, als im Erdboden zu versinken. „A-aber...“, versuche ich meine Situation zu erklären, doch Dave schnappt nach meiner Hand, legt die andere an meine Hüfte und kommt mir mit seinem Gesicht gefährlich nahe. Wie kann er das ganze nur so locker nehmen? Während ich hier beinahe einen Herzstillstand bekomme, kommt er mit seinen Lippen immer näher. Sein warmer Atem streift meine Wangen und Lippen. Ich schlucke einmal schwer und schliesse die Augen. Doch anstatt des erwarteten Kusses, verschwindet seine Wärme augenblicklich und ich stehe wieder alleine da. Verwirrt öffne ich meine Augen und sehe wie Dave selbstzufrieden lächelnd zu Ed trottet, um sich die Fotos anzusehen. Idiot. Ich tappe schnell hinterher, um ihn einzuholen und versuche dabei nicht wie ein aufgeregtes Häschen auszusehen. Wir kommen wie ich es wollte gleichzeitig bei Ed an und ich nahm ihm sofort die Kamera aus der Hand. „Hey!“, macht Dave und will sie mir aus der Hand schnappen, doch ich bin erstaunlicherweise schneller als er und steige auf die nächste Parkbank, um grösser zu sein als er. Ich halte die Kamera in die Höhe und klicke die Fotos durch. Ich muss feststellen, dass ich auf fast allen gar nicht so schlimm aussehe wie gedacht. Es sieht sogar ziemlich echt aus! Doch blöd wie ich bin, habe ich nicht miteinberechnet, dass Dave genauso wie ich auf die Bank stehen kann und kurzerhand hält er die Kamera in der Hand. Doch da die Fotos nicht so schlimm wie erwartet aussehen, lasse ich ihn sie anschauen. Er ist schliesslich auch darauf zu sehen. Konzentriert schaut er auf den kleinen Bildschirm und nickt schlussendlich. Er scheint zufrieden. „Ich finde sie sind gut gekommen, du auch?“, fragt er mich und reicht die Kamera wieder an Ed. Ich nicke schnell und schaue dabei auf den Boden. Es ist mir immer noch ein wenig peinlich, dass ich ihn überhaupt gefragt habe. „Ed hat einen Blog, er stellt die Fotos einfach da drauf und sagt, wir hätten Schluss gemacht. Ganz einfach.“ Wieder erscheint dieses Dave-Grinsen auf seinem Gesicht und ich muss unwillkürlich mitgrinsen. Jap, ganz einfach. Ich hätte es mir ehrlich gesagt schwieriger vorgestellt, aber jetzt wo wir die Fotos haben scheint alles geklärt zu sein. Ed nickt kurz und meint, er müsse zu einem Termin. Er verabschiedet sich kurz und ich komme nicht drumherum, zu denken, wie gut er doch aussieht. „Er ist schwul, du musst dir keine Hoffnungen machen, Kleine.“ Mein Mund klappt ein wenig nach unten und empört schlage ich Dave auf den muskulösen Oberarm. „I-ich mach mir doch keine Hoffnungen!“, stottere ich hilflos vor mich hin und versuche die Röte aus meinen Wangen zu vertreiben. Er muss meinen Blick bemerkt haben... Sein typisches raues Lachen kommt aus seinem Mund und auch er verabschiedet sich mit einer Umarmung: „Man sieht sich!“ Er winkt kurz mit einer Hand und verschwindet um die Ecke. Jetzt stehe ich hier, alleine, in einem der abgelegendsten Teile Londons, rot wie eine Tomate.
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I'm Here For You | Niall Horan | Book 1
Fiksi Penggemar"Ich bin da für dich." Eine Person, die immer für sie da ist, das braucht Jill. Neu in der Stadt, keine Bekannte, keine Freunde, keinen Job. Einsam und alleine in London, bis sie auf Niall trifft. Für Jill beginnt ein neues Leben, sie hat neue Freun...