Tadadaaa!! Kapitel 1 ^^
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Kapitel 1
Na toll! Ich bin schon wieder zu spät gekommen. Die Chance auf eine Schauspielkarriere schon wieder verspielt. Ich bin bis jetzt zu vier Castings von sieben pünktlich erschienen, und trotzdem hat es nie gerreicht. Ich glaube, das Schauspielern ist doch nichts für mich.
Deprimiert kehre ich zurück in meine Wohnung.
Sie steht am Rande der Londonerinnenstadt und lässt viel zu wünschen übrig. Sie besitzt ein kleines Bad ohne Badewanne, zwei kleine Zimmer, eines ein wenig grösser als das andere und eine kleine Einbauküche. Klein aber fein.
Ich werfe mich auf meine rote Couch und stöhne genervt auf. Ich muss ja heute noch arbeiten! Ich stehe wieder auf und gehe unter die Dusche. Das Wasser prasselt angenehm auf meinen Kopf, so kann ich wieder klar denken.
Nein! Ich hab ja gar kein Handy mehr! Das mit dem kleinen Unfall habe ich vor lauter Aufregung ganz vergessen. Ich hoffe nur, dass es dem Jungen wieder gut geht. Obwohl, ein Junge ist er nicht mehr. Soweit ich gesehen habe, ist er um die 18, 19 Jahre alt. Er hat wirklich süss ausgesehen, und diese Augen... Ach reiss dich zusammen Jill! Du hast ihn umgerannt, nicht geheiratet!
Genervt von mir selber steige ich wieder aus der Dusche und ziehe mir meine Arbeitskleidung an. Meine braunen, langen Locken binde ich mir zu einem unordentlichen Dutt und mache mich auf den Weg zur Arbeit. Abends bin ich zum Glück nie zu spät dran, sonst hätte ich den Job schon lange nicht mehr. Das einzige Problem ist mein Wecker, denn der weckt mich jedes Mal zwanzig Minuten zu spät! Ich muss einmal versuchen, ihn zwanzig Minuten früher zu stellen...
Bei Nandos angekommen trete ich meine Schicht an. Heute muss ich das Essen austragen. So setzte ich mich also in den hinteren Raum und warte bis eine Bestellung kommt. In der Zwischenzeit suche ich auf meinem Ersatzhandy, das ich von einem Arbeitskollegen bekommen habe, nach einem brauchbaren Casting. Doch bevor ich etwas finde, klingelt auch schon das Telefon in der Küche. „Jillian! Kannst du rangehen? Ich habe gerade zu tun!" ruft Dave aus der Küche, mein Vorgesetzter. Ich renne genervt in die Küche und nehme ab. „Jillian Adams am Apparat? Was kann ich für Sie tun?", rede ich freundlich ins Telefon. „Hallo, hier ist Niall Horan. Ich hätte gerne zwei grosse Colas, zehn Chickenwings, einen doppelten Chickenburger und zwei Portionen Pommes." Scheisse! Ich erkenne die Stimme genau wieder. Den Akzent kann man nicht vertauschen. Das ist der blonde Junge den ich heute umgerannt habe! „O-ok. Adresse?" Stottere ich nervös, hoffentlich erkennt er mich nicht wieder. Er nennt mir eine Adresse in der Londonerinnenstadt, ziemlich nahe an der Stelle, wo ich ihn umgerannt habe und ich erwidere so freundlich wie möglich: „Vielen Dank für ihre Bestellung, sie wird sofort geliefert." Damit unterbreche ich das Telefonat und laufe hektisch in die Küche. „Dave, du musst die Lieferung für mich übernehmen!" Ich mache den besten Hundeblick den ich kann. „Ich habe keine Zeit, Kleines." Antwortet er mir und widmet sich wieder seinen Burgern. Dave ist ein grossgewachsener, muskelbepackter Mann um die 25. Er nennt mich immer Kleines, ausser wenn er etwas unbedingt will, dann nennt er mich Jillian. Aber eigentlich nennen mich alle Jill. „Biiiiiiitteeeee!", flehe ich ihn an. „Warum denn?", fragt er genervt. „Ich habe den Jungen der die Bestellung gemacht hat heute Morgen umgerannt." Dave grinst amüsiert und fragt nach: „Ist er umgefallen?" Er kennt mich zu gut. „Jaa. Wir beide. Und mein neues iPhone 5 ist Schrott, darum habe ich dich ja auch nach dem Ersatzhandy gefragt." Er lacht laut auf. „Ich würde ja gerne, Kleines. Aber ich habe echt keine Zeit, und du musst jetzt auch los, sonst bekommst du Ärger." Ich mache einen Schmollmund und gebe ihm die Bestellung.
Nach zwanzig Minuten ist die Bestellung fertig und ich schnappe mir ein Auto von Nandos. Ich bin nicht gerade die begabte Autofahrerin, aber was sein muss, muss sein.
Nach zehn Minuten Fahrt komme ich auch schon bei der Adresse an. Ein grosser Wohnblock steht vor mir, wahrscheinlich besitzt der Junge namens Niall hier eine Wohnung. Obwohl, die Wohnungen sind hier ziemlich teuer und luxuriös, so weit ich weiss. Wohnt er etwa noch bei seinen Eltern?
In der Zwischenzeit bin ich aus dem Auto gestiegen und betrachte mich nervös in der Scheibe des kleinen Autos. In der Hand halte ich zwei grosse Papiertüten mit der Bestellung darin. 'Ganz ruhig Jill. Du packst das schon! Der kennt dich gar nicht mehr' rede ich mir in Gedanken beruhigend zu. Ich schliesse das Auto mit einem leisen „Klack" ab und gehe zum Eingang der Wohnungen. Ich suche die vielen Klingeln nach seinem Namen ab und läute schlussendlich. Mit einem Piepen wird die Türe des Blocks geöffnet. Ich trete unsicher ein und laufe in den obersten Stock. Penthousewohnung also.
Vor der Türe bleibe ich nochmals kurz stehen, richte meine Haare und klopfe schlussendlich an die Wohnungstüre, da ich keine Klingel erkennen kann.
Ich höre Stimmen von Innen. „Lou! Kannst du bitte öffnen? Das ist sicherlich das Essen!" Eindeutig Niall. „Ok!" Der junge Mann, dessen Stimme ich gerade gehört habe, öffnet schwungvoll die Türe. Er hat braunes glattes Haar und blau-grüne Augen. Ein breites Grinsen erscheint auf seinem Gesicht. „Hallo. Hier ist ihre Bestellung", rattere ich den vorgeschriebenen Satz herunter. „Hallo. Ich hole gleich mal das Geld", grinst er mich an. So verschwindet er wieder in der Wohnung und ich stehe alleine da. Erleichtert, nicht den Jungen von heute Morgen zu treffen, warte ich darauf, dass 'Lou' zurückkommt. Doch zu früh gefreut. „Niall! Ich kann mein Portemonnaie nicht finden... Kannst du mir Geld leihen?", fragt der Junge mit den braunen Haaren und im nächsten Moment kommt Niall um die Ecke. „Typisch Lou", seufzt er vor sich hin und hat seinen Blick auf seinen Geldbeutel gerichtet. 'Bitte er kennt mich nicht, bitte er kennt mich nicht...' hoffe ich innerlich. „Wie viel macht's denn?", fragt mich der Blonde und schaut mir dabei ins Gesicht. Seine blauen Augen weiten sich augenblicklich und er meint unsicher: „Bist du nicht die, die mich heute Morgen umgerannt hat?" Ich nicke beschämt und bringe keinen Ton mehr raus. Das ist ja so peinlich! Ein Lächeln breitet sich auf seinen Lippen aus und er gibt mir die Hand. „Ich bin Niall." Ich versuche zurückzulächeln. „Ich bin Jill." Das gespielte Lächeln sah wohl ein wenig komisch aus, denn der braunhaarige Junge lacht hinter Niall laut auf. „Du bist die, die ihn umgerannt hat?", lacht er und kommt auf mich zu. Ich würde am liebsten umkehren und mich verkriechen. „Ja", antworte ich kleinlaut. Jetzt lacht auch Niall und ich muss rot wie eine Tomate sein. „Das macht dann 19.95 Pounds, bitte", übergehe ich das Gelächter und Niall zückt amüsiert einen Hunderter-Schein aus seinem Portemonnaie und reicht ihn mir. „Der Rest ist Trinkgeld", grinst er mich an. Ich weiss genau, dass das für mein Handy gedacht ist. Ich verdrehe die Augen und frage genervt: „Ist das dein Ernst?" Ich weiss, dass ich zu Kunden freundlicher sein sollte, aber das hier ist eine Ausnahme. Der Blonde nickt. Ich seufze hörbar und nehme den Schein an mich, reiche ihm den Dollarschein jedoch wieder hin: „Wuhuu! Sie sind unser einhundertster Kunde heute, darum bekommen sie Hundert Pounds geschenkt!" Niall schaut mich mit einem 'echt jetzt?' Blick an, während der Braunhaarige einen Lachanfall bekommt. Der Blonde nimmt den Geldschein genervt an und meint dann: „Na dann muss ich mich hald anders revonchieren. Hast du Twitter?" Ich habe keine Ahnung auf was das hinausläuft, doch es ist sicher nichts Gutes. „Jaa?", antworte ich etwas unsicher. „Wie ist dein Name?", hackt er nach. Ich nehme einen Stift aus meiner Tasche und schreibe ihm meinen Twitternamen auf die Quittung für das Essen, das inzwischen schon kalt sein muss. Ich reiche ihm den Zettel und er reicht mir im Gegenzug das Geld für das Essen. „Ich sollte jetzt wirklich weitergehen, mein Chef dreht ansonsten noch durch", erkläre ich und verabschiede mich von den beiden.
Doch das wird nicht das letzte Mal sein, indem ich von ihnen höre.
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I'm Here For You | Niall Horan | Book 1
Fiksi Penggemar"Ich bin da für dich." Eine Person, die immer für sie da ist, das braucht Jill. Neu in der Stadt, keine Bekannte, keine Freunde, keinen Job. Einsam und alleine in London, bis sie auf Niall trifft. Für Jill beginnt ein neues Leben, sie hat neue Freun...