Kapitel 9

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»Kathy, warte mal bitte kurz.« sagte Jonas und genervt drehte ich mich um und verschränkte meine Arme vor meinen Brüsten. »Was? Willst du mich wieder beleidigen und dann die Worte so umdrehen, dass es nicht deine Schuld ist?« fauchte ich und überrascht sah er mich an, dann wechselte sein Blick zu Reue. »Hör zu, ich wollte nicht...« fing er an jedoch unterbrach ich ihn. »Weißt du, lass es einfach Jonas. Lass es einfach.« sagte ich und drehte mich um. Dieses Mal wurde ich nicht aufgehalten.

»Kathy!« trällerte jemand und plötzlich wurde meine angenehme Dunkelheit, welche ich mir durch die Gardinen geschaffen hatte. »Verdammt, was soll das?« fauchte ich und öffnete meine Augen, was eindeutig ein Fehler war. Denn ich wurde so sehr von der Sonne geblendet, dass ich mich zurückhalten musste nicht wie ein Vampir zu fauchen.

»Ann hat mich gebeten, dich zu wecken, denn es gibt jetzt Frühstück.« sagte Leo und grinste mich entschuldigend an. »Sei in fünfzehn Minuten unten.«  Mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwand aus meinem Zimmer.

Genervt drückte ich mir ein Kissen auf den Kopf und stieß einen erstickten Schrei aus. Verdammt, was machte sie bitte so früh schon hier?

»Guten Morgen.« trällerte auch Ann, als ich mich an den Tisch setzte. Wieso waren denn alle so gut drauf? Oder die bessere Frage, wo waren alle?

»Wo sind denn die Jungs?« fragte ich und legte mir ein Croissant auf meinen Teller und dazu schenkte ich mir Orangensaft ein. »Die machen einen Camping-Ausflug und kommen erst morgen Abend wieder. Also, was haltet ihr davon, wenn Leo heute hier schlaft und wir am Nachmittag in die Stadt fahren und uns ein bisschen was für einen Beauty Abend einkaufen?« fragte Ann und begeistert sah ich sie an.

Kein Jonas, keine Jungs? Ein Beauty Abend? Auf jeden Fall!

»Das wäre super!« riefen Leo und ich gleichzeitig und wir drei fingen an zu lachen. »Gut, dann wäre das geklärt. Aber erster wird gegessen und dann gearbeitet. Joe hat mir angeordnet, dass du irgendetwas tun musst, weswegen ich dir gleich einen Zettel gebe.«

Genervt sah ich sie an und sie zuckte mit ihren Schultern, dann fingen wir an zu Essen.

K A T H Y
-Pero bewegen                                         -Jeep waschen
-Fohlenkoppel säubern                             -Mit Sky spazieren gehen
-Fohlen füttern und Tränke auffüllen 

»Muss ich das jeden Tag machen?« fragte ich Ann und lehnte mich an die Küchentheke. »Ja, manchmal können die Dinge etwas abweichen aber im Großen und Ganzen, ja.« antwortete sie mir und trocknete mit einem Geschirrtuch die gewaschenen Teller ab und fing dann an, sie in die Kästchen einzuräumen.

»Okay.« flüsterte ich, faltete den Zettel zusammen und steckte ihn in die rechte Hosentasche meiner Shorts.

»Dann mach ich mal an die Arbeit.« sagte ich und Ann nickte. »Um halb eins gibt es Essen, ich hoffe du magst Mexikanisches.« antwortete sie und drehte sich kurz um, um mich anzulächeln und mir zuzuzwinkern.

»Tschüss!« rief ich und zog Cowboy Stiefel an, welche mir Ann gegeben hatte, damit ich meine Chucks nicht schmutzig machte. Als ich die Treppen hinunter lief, wurde ich schon fröhlich von Sky und Lake, dem Hund von Leo und Parker.

»Guten Morgen.« sagte ich zu den beiden und holte dann den Zettel aus meiner Hosentasche um nachzusehen, was ich am besten als erstes mache.

Den Jeep waschen sollte ich eher als letztes machen, denn der Jeep stand direkt vor dem Haus und so bekam ich mit, wann das Essen auf dem Tisch stand.

Please, no Love (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt