Kapitel 11

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»Sie hat was?« schrie Kay erstaunt und bekam einen genervten Blick von der Rezeptionistin zugeworfen, bei der sich Kay vorhin versucht hat einzuschleimen, damit wir eine Suite bekamen. Es hatte nicht funktioniert und so mussten wir warten, bis unsere Zimmer fertig waren.

»Plötzlich stand sie einfach auf meinen Balkon. Wie so ein Eichhörnchen.« lachte Aaron und legte einen Arm um meine Schulter. Aaron hatte allen erzählt, dass ich den Baum hinaufgeklettert und so auf seinem Balkon gelandet bin. Denn uns war allen schlicht und weg einfach langweilig, denn wir waren etwas früher als geplant angekommen, jedoch waren unsere Zimmer erst um siebzehn Uhr dreißig, weswegen wir noch fünfzehn Minuten warten mussten.

»Woher kannst du denn das?« fragte Parker erstaunt und kratzte sich an seinem Kinn. Mich wunderte, dass Parker überhaupt etwas sagte. Denn normalerweise redete er fast nichts. Was eigentlich nicht einmal störend, sondern einfach...angenehm war.

»Ich war mal in einem Free Climbing und Parkour Kurs.« antwortete ich knapp und lehnte mich an Aaron an. Dieser Junge war verdammt flauschig.

»Wie wollen wir das eigentlich mit der Zimmereinteilung machen?« zischte Jonas und sah mich dabei an. Überrascht sah ich ihn an und wunderte mich, was nun jetzt schon wieder falsch gelaufen war.

Leo räusperte sich und ergriff die Initiative.

»Ich schlafe mit Kathy, Parker du mit Kay und ihr beide« sie zeigte auf Aaron und auf Jonas »schläft auch zusammen in einem Zimmer. Alle einverstanden?« fragte sie und wir alle nickten fast synchron.

Leo stand auf und lief zur Rezeption. Kurze Zeit später kam sie mit den Zimmerkarten zurück und drückte jedem die entsprechende in die Hand.

»Parker und Kay, ihr habt Zimmer 216, welches sich im zweiten Stock befindet. Aaron und Jonas ihr habt Zimmer 466 und wir beide Kathy haben das Zimmer gegenüber, also 465.« sie machte eine kurze Pause und schnappte sich dabei ihren Rucksack. »Um neunzehn Uhr dreißig hier in der Hotel Lobby, also seit pünktlich.« beendete sie ihren Monolog und schnappte sich meinen Arm, dann zog sie mich zu einen der Lifte.

Während Kay und Parker einen anderen Lift nahmen, fuhren Aaron, Jonas, Leo und ich mit dem gleichen. Nachdem wir unsere Zimmer gefunden hatten, verabschiedeten wir uns und verschwanden in unseren Zimmern.

Nachdem die Zimmertür zugefallen war, stießen Leo und ich einen hohen Schrei aus und sahen uns um. Ich liebte es einfach, alles in dem Zimmer genau unter die Lupe zu nehmen.

Das Zimmer war überraschend groß und hell. Das Doppelbett war in King Size Größe. Der Schrank bestand aus Glasschiebetüren, welche etwas milchig waren, sodass man nicht direkt hineinsehen konnte. Einen Fernseher besaß das Zimmer sogar auch, jedoch keinen Balkon, welchen wir sowieso nicht benötigen würden. Das Bad auch überraschend groß, allemal ausreichend für zwei Personen.

»Okay, ich würde sagen, wir fangen an uns fertig zu machen, denn so viel Zeit haben wir auch nicht mehr.« lachte ich und schmiss meinen Rucksack aufs Bett. Jetzt musste ich mal alles aus Leo herausholen, was ging und mich dann selbst fertig machen. Möge das Spiel beginnen.

»Ihr seht...einfach wow aus.« sagte Aaron als erster und umarmte mich kurz, nachdem uns die Jungs erst einmal gefühlte Stunden stumm und mit offenem Mund angestarrt hatten.

Aber wer konnte es ihnen verübeln? Leo und ich sahen ausgesprochen gut aus.

Während Leo ein dunkelblaues Kleid trug, was ihr ausgezeichnet stand, trug ich meinen Lieblingsjumpsuit, welcher sündhaft teuer gewesen war. Jedoch hatte es sich alle Male gelohnt, ihn zu kaufen.

Please, no Love (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt