Please, no Love (beendet)

Kapitel 12

Als ich am nächsten Tag aufwachte, wollte ich am liebsten ewig im Bett liegen bleiben. Ich war verdammt nochmal müde und so gar nicht gut drauf. Vermutlich bekam ich meine Tage.

Nachdem ich gefühlte Stunden in meinem Bett gelegen war, seufzte ich und schwang mich aus meinem Bett. Als ich stand und auf mein Bett hinuntersah, stieß ich einen frustrierten Schrei aus.

Ein kleiner Blut Fleck befand sich auf dem Leintuch, welches mir bestätigte, dass ich meine Tage nun bekommen hatte. Schnell zog ich meine Schlafshorts aus und stellte zu meinem Entsetzen fest, dass ich diese vermutlich wegschmeißen musste. Denn sie war ursprünglich hellgrau, nur jetzt zierte ein wunderschöner, großer Roter Fleck die Hose, weswegen ich sie frustriert auf den Boden war und meine Unterhose begutachtete, welche zum Glück dunkelrot war und man somit den Fleck kaum sah.

Ich zog das Leintuch ab und schmiss es auf meine Hose. Dann zog ich mir auch noch meine Unterhose aus und lief zu dem Schrank und nahm mir eine neue heraus. Schlurfend lief ich ins Bad und duschte mich erstmal kalt ab, dann nahm ich ein Tampon und tat das, was man nun mal tat, wenn man seine Tage hatte.

Zum Glück lag ein BH im Bad, denn sonst hätte ich halb nackt wieder in mein Zimmer laufen müssen. Vorhin war ich zwar auch halb nackt, aber das war was anderes gewesen...irgendwie.

Ich nahm mir ein einfaches schwarzes Top und eine Sportshorts aus dem Schrank und zog sie an. Dann sah ich kurz auf mein Handy und stellte erleichtert fest, dass es halb zwölf Mittags war und es somit bald Essen gab. Denn ich war verdammt hungrig.

Immer noch sauer lief ich die Treppen hinunter und wäre fast in Jonas hineingerannt, welcher selbst gerade aus seinem Zimmer kam. Ohne mich zu entschuldigen lief ich weiter nach unten und wurde sofort freudig von Sky begrüßt, welcher mich halb umwarf.

Gestern hatte ich Sky nicht wirklich Beachtung geschenkt, weshalb er heute total anhänglich war, was mich aber irgendwie nicht wirklich störte. Besser ein Hund als irgendeine nervige Person.^

Ich lief in das Esszimmer und wurde lächelnd von Jacob und Ann begrüßt. Von Leo und den anderen war nichts zu sehen, vermutlich schliefen sie auch noch.

Nachdem ich mich auf meinem Stammplatz gesetzt hatte, schnappte ich mir einen Toast und beschmierte ihn mit Marmelade. Dann schenkte ich mir in mein Glas Orangensaft ein und begann dann zu Essen.

Auch Jonas saß inzwischen am Tisch, jedoch aß er ein Brötchen mit Nutella, was mich sofort an Claire denken ließ. Ich war einfach nur wahnsinnig froh, ihr nicht mehr über dem Weg gelaufen zu sein. Ich hatte keine Angst vor ihr, aber sie ging mir einfach gehörig auf die Nerven.

»Wann kommen Aaron und die anderen?« fragte ich Jonas, welcher mich stumm ansah und mit seinen Schultern zuckte. Du mich auch Jonas, du mich auch.

»Ach ja, für dich ist übrigens gestern Abend ein Paket angekommen. Aus Los Angeles.« sagte Ann und überrascht sah ich sie an. Entweder es war von meinem Manager oder von meinen Brüdern. Mein Dad würde mir nie ein Paket schicken.

»Wo ist es?« fragte ich und schob mir das letzte Stück Toast in den Mund und schluckte es schnell hinunter. »Im Eingangsbereich, in dem Bücherregal.« antwortete mir Jacob und ich nickte nur. Schnell trank ich meinen Orangensaft aus und stand dann auf.

»Bin kurz oben.« sagte ich schnell und wurde von Jacob aufgehalten, welcher ebenfalls aufgestanden war. »Könntest du das Paket vielleicht später aufmachen und in fünf Minuten zu dem Reitplatz kommen?« fragte Jacob und skeptisch sah ich ihn an, jedoch nickte ich.

»Okay.« sagte ich schlicht und schnappte mir jedoch trotzdem das Paket, um es wenigstens in mein Zimmer tragen zu können. Ich stellte es auf den Kaffeetisch und lief dann wieder hinunter in den Eingangsbereich, wo ich mir meine Cowboystiefel anzog und dann nach draußen – in Richtung Reitplatz – lief.