Kapitel 10

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»Leo?« fragte ich verschlafen und öffnete meine Augen. Doch Leo lag immer noch tief und fest schlafend neben mir. Wieder hörte ich das Geräusch und als ich realisierte, dass das Geräusch ein Stöhnen war, riss ich meine Augen auf.

Entweder es waren Ann und Jacob oder Jonas und...irgendwer.

Ich betete, dass das Stöhnen aufhörte und sah auf die Uhr. Es war zwei Uhr nachts. Als nach zehn Minuten das Stöhnen immer noch nicht aufgehört hatte, was wirklich erstaunlich war, beschloss ich, dem ganzen auf den Grund zu gehen.

So leise wie möglich stand ich auf und lief dann zu der Zimmertür. Wie Leo immer noch nicht aufwachen konnte, war mir ein Rätsel.

Ich lief die Treppen in den ersten Stock hinunter und folgte dem Stöhnen. Am Ende des Ganges war eine Zimmertür, welche Speerangelweit offen stand. Das erklärte auch, wieso man das Stöhnen bis nach oben hören konnte.

Wütend lief ich in das Zimmer und schmiss die Tür zu. Sofort schreckten die beiden auf und Jonas sah mich wütend an.

»Alter was soll das?« schrie er und süffisant grinsend verschränkte ich meine Arme.

»Könntet ihr nächstes Mal bitte die Tür schließen oder nicht so...laut sein.« fragte ich und das Mädchen unter Jonas sah mich grinsend an.

»Eifersüchtig?« fragte sie und ich schüttelte meinen Kopf. »Nur genervt, dass ich um zwei Uhr nachts durch ekelhaftes Gestöhne aufgeweckt werde.« fauchte ich und Jonas sah mich nun auch grinsend an.

»Mach doch mit.« sagte er und genervt schnaubte ich. »Nur über meine Leiche würde ich mit dir schlafen, Arschloch. Schließt nächstes Mal einfach die Tür.« antwortete ich und lief aus dem Raum. Vor Ekel verzog ich mein Gesicht, als ich an die Bilder dachte, welche ich vorhin gesehen hatte.

Aber wenigstens war Jonas Arsch gut zu betrachten. Warte was? Ich hatte eindeutig zu wenig Schlaf bekommen. Ich sollte einfach ins Bett.

»Guten Morgen.« sagte Aaron, als ich in das Esszimmer lief und am Tisch Platz nahm. Ich antwortete murmelnd ein „Morgen" und schnappte mir ein Brötchen. Ich schmiss es auf den Teller und schnappte mir ein Messer und schnitt es auf.

Es war komplett still am Tisch, weswegen ich meinen Blick von meinen Brötchen wandte und in die Runde sah.

Mal wieder waren alle da. Aaron, Kay, Parker, Leo und natürlich Jonas. Ann und Jacob fehlten, dafür war aber eine ganz bestimmte Person hier. Blondie, die – anscheinend – Freundin von Jonas, welche mich missbilligend musterte und sich dann ein Apfelstück in den Mund.

»Was?« fragte ich zickig und schnappte mir die Nutella von der Mitte des Tisches. Dann fuhr ich mit einem Löffel hinein und klatschte es auf mein aufgeschnittenes Brötchen.

»Wieso heute so zickig?« fragte Jonas und grinste mich an. Langsam glaubte ich wirklich, dass er Bekanntschaft mit meiner Faust oder meinem Knie machen möchte.

Ich wand meinen Blick zu Jonas und versuchte ihn damit zu töten. »Wieso wirft sie Jonas Todesblicke zu?« flüsterte Parker zu Kay und er zuckte unwissend mit seinen Schultern, während Blondie anfing zu grinsen.

»Sie kam damit nicht klar, dass wir Sex hatten und sie nicht.« antwortete sie und nun wand ich meinen Blick zu ihr. »Weißt du Blondie, gerade habe ich mir noch gewünscht, dass Jonas durch meinen Blick tot umfällt, aber bei dir wäre es tausend Mal besser.« antwortete ich ihr und sie grinste süffisant.

»Gib doch einfach zu, dass du neidisch auf mich bist Schätzchen.« sagte sie und ich war kurz davor aufzuspringen und ihr ihre hässlichen Extensions von der Kopfhaut zu reißen.

Please, no Love (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt