Der letzte Tag begann damit, dass ich durch Sonnenstrahlen, welche auf meiner Nase kitzelten, mich aufweckten. Okay, eigentlich begann der letzte Tag mit einem „Neujahrs Kuss" welcher vermutlich der schönste Kuss meines bisherigen Lebens war.Ich schlug meine Augen auf und kniff sie sofort wieder zusammen, als mir die Sonne ins Gesicht schien. Schnell drehte ich mich auf die Seite und spürte erst jetzt den Arm um meine Taille, welcher den – noch schlafenden – Jonas gehörte. Sofort musste ich Lächeln, als mich die Erinnerungen von der letzten Nacht überkamen.
Nachdem wir zu den anderen zurückgelaufen waren, hatten wir uns gegenseitig ein frohes neues Jahr gewünscht und Kay hat von Jonas einen High Five bekommen, dafür, dass er mich endlich „klargemacht" hatte. Natürlich hatte er eingeschlagen, sonst hätte ich es nämlich getan.
Mein Dad und meine Brüder hatten Jonas skeptisch angesehen, hatten uns aber auch gratuliert und irgendwie waren Jonas und ich anscheinend zusammen.
»Guten Morgen.« sagte Jonas und klang dabei so wahnsinnig sexy. Diese „ich bin gerade erst aufgewacht" Stimme war wirklich zum dahinschmelzen. »Morgen.« antwortete ich leise und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund, in welchen er reinlächelte.
»Ich kann immer noch nicht fassen, dass es endlich passiert ist.« gab er zu und lächelte mich glücklich an, was ich erwiderte, bis mir etwas unerfreuliches einfiel.
»Aber, ich muss heute zurück nach Los Angeles.« sagte ich und sofort wich das glücklichen Lächeln aus Jonas' Gesicht und traurig sah er mich an. »Ich werde dich irgendwie besuchen kommen.« versicherte er mir und kopfschüttelnd stand ich auf.
»Wir sollten nicht zusammen sein, Jonas.« brachte ich über meine Lippen und schniefte. Ich hörte wie er von dem Bett aufstand und hinter mich trat. »Bist du bescheuert, du willst das hier doch.« flüsterte Jonas in mein Ohr und sofort breitete sich eine Gänsehaut an meinem Körper aus.
»Aber das Leben in der Öffentlichkeit ist anders, ich habe Angst, dass« ich stoppte und drehte mich um, sodass ich direkt in Jonas' Augen sah. »du mit dem Druck nicht klarkommst. Ich möchte dich dadurch nicht verlieren.«
»Also verlierst du mich lieber so.« stellte er trocken fest und schüttelte ungläubig seinen Kopf. »Wir haben gerade erst zusammen gefunden, da stößt du mich schon wieder weg. Ich werde das nicht zulassen Kathy, das kannst du vergessen.« sagte er bestimmend und sah mir eindringlich in meine Augen, in welchen inzwischen sich Tränen sammelten.
»Es ist nur« sagte ich und schluchzte »ich habe schon damalige Freunde durch meine neu gewonnen Berühmtheit verloren. Ich will nicht, dass das noch einmal passiert« beendete ich meinen Satz und legte meine Arme um Jonas' rücken, welcher mich in eine Umarmung gezogen hatte.
»Wenn eine Freundschaft an so etwas zerbricht, dann war sie nicht echt. Weder Leo, Aaron, Parker, Kay oder mich wirst du verlieren, denn wir sind alle ziemlich hartnäckig.« Ich spürte, wie Jonas anfing zu grinsen.
»Das kann ich mir vorstellen.« flüsterte ich, löste mich von ihm und küsste ihn fordernd auf den Mund. »Vielleicht ist das etwas zu früh« keuchte er »aber ich liebe dich.« beendete er seinen Satz und grinsend sah ich ihn an, dann schüttelte ich meinen Kopf. »Eher ein bisschen spät« lachte ich und fuhr mit meinen Händen über seine Brust »aber, ich liebe dich auch, Arschloch.«
»Halt die Klappe und küss mich, Großstadtzicke.«
Der Abschied war vermutlich der schwerste, den ich je hatte.
Leo und ich hatten beide Rotz und Wasser geheult, während Aaron kurz davor war. Kay und Parker wirkten ziemlich gefasst, aber bei den beiden konnte ich trotzdem leichte Tränen in den Augen erkennen.
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Please, no Love (beendet)
Teen FictionAls die neunzehnjährige Kathy erfährt, dass sie für ein Jahr nach dem Bundesstaat Wyoming und dazu noch auf eine Ranch geschickt wird, ist sie ganz und gar nicht begeistert. Denn Kathy ist nicht irgendwer, sondern eine Schauspielerin und dazu noch O...