Ich habe dich so vermisst

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Die nächste Woche verging wie im Flug. Ich verbrachte in der Woche viel Zeit mit Sophia, Ethan, Aaron, Matt aber auch mit den restlichen Jungs. Außerdem hatten wir beschlossen, dass ich mit auf Tour gehen würde. Ich freute mich sehr und war total aufgeregt. Das würde bestimmt toll werden. So verrückt wie die alle waren, konnte es ja nur lustig werden. Außerdem hätte ich dann genug Zeit um herauszufinden, was das zwischen mir und Aaron war. Keine Ahnung, aber irgendwie fühlte es sich anders an, wenn ich mit ihm zusammen war. So ein Gefühl, welches ich nicht beschreiben konnte, da ich es auch noch nie zuvor gespürt hatte.
Ich packte noch schnell meinen Koffer zuende und schon ging es los zum Flughafen. Da standen bereits Shawn, Tom, Matt, Jack und Aaron. Wir warteten nur noch auf Sophia und Noah. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen die beiden dann Händchen haltend um die Ecke. Zum Glück, denn wir waren schon richtig spät dran und wollten den Flug ja nicht verpassen.

Im Flieger saß ich neben Matthew. Außerdem saßen Sophia und Noah; Jack und Shawn; Tom, Aaron und Ethan nebeneinander. Da wir schon am frühen Morgen losgeflogen waren, schliefen alle. Außer Matt und ich, wir alberten rum und machten Selfies. Eins war klar, wenn man mit Matt zusammen war, wurde einem nie langweilig.
Der Flug dauerte aber nicht allzu lange.

Die erste Stadt war Seattle.

Am Flughafen wurden wir von einem Van abgeholt und fuhren zum Hotel. Dort wurden die Zimmer aufgeteilt. Es schliefen immer zwei Leute zusammen und einmal drei, da es sonst nicht aufgegangen wäre. Es stand sofort fest, dass Sophia und Noah in einem Zimmer schliefen. Die beiden waren echt süß zusammen. Ich schlief in einem Zimmer mit Ethan und Shawn in einem Zimmer mit Aaron. Die restlichen Jungs schliefen zu dritt.

Vor dem Meet&Greet heute hatten wir noch genug Zeit um etwas zu unternehmen. Also gingen wir alle zusammen durch die Stadt. Wir aßen zwischendurch was bei McDonalds und trafen auf ein paar Fans.
Am Nachmittag liefen wir zurück zum Hotel und machten uns für das Event fertig. Während der Show saß ich hinter der Bühne und sah mir alles von dort an. Die Show war echt toll und die Fans rasteten aus vor Freude. Danach konnten die Fans, die da waren die Jungs umarmen und Selfies mit ihnen machen. Schon verrückt, wie glücklich es Menschen machen konnte einfach nur jemanden zu sehen und ein Foto mit ihnen zu machen.

Wieder im Hotel fragte Matt, ob wir noch zusammen einen Film gucken oder etwas anderes machen wollten. Alle bejahten und wir trafen uns in Matts Zimmer. Wir hatten uns dazu entschieden eine Komödie zu gucken und als der Film zuende war, spielten wir eine Runde Wahrheit oder Pflicht. Die Jungs dachten sich echt witzige Sachen aus. Die Flasche blieb bei mir stehen. Ich wusste nicht, ob ich lieber Wahrheit oder Pflicht nehmen sollte. Da ich etwas feige war, entschied ich mich für Wahrheit. "Okay, hast du einen crush?", fragte Jack schmunzelnd. Ernsthaft, ich hätte echt gedacht ihm würde etwas kreativeres einfallen. Ehrlich gesagt, wusste ich gar nicht was ich antworten sollte, aber als ich Aaron sah, wusste ich es. "Ja" "Wer? Wer?", wollte Shawn unbedingt wissen. "Sag ich nicht, dass gehört nicht zu Js Frage.", konterte ich. Die Jungs fanden sich recht schnell mit dieser Antwort ab und wir spielten weiter. "Ich bin müde. Ich geh dann mal in mein Zimmer. Gute Nacht.", sagte ich nach weiteren zwanzig Minuten und lief in mein Hotelzimmer. Ethan kam etwas später ebenfalls.
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The next morning

Am nächsten Morgen wurde ich von Ethan aus meinem Schlaf gerissen. Er erklärte mir, dass wir bald los mussten, da wir in die nächste Stadt mussten. Sofort eilte ich ins Bad. Dort duschte ich mich und machte mich blitzschnell fertig.

Auf der Fahrt, stöpselte ich meine Kopfhörer ein und hörte Musik. Kurz danach verfiel ich in einen langen Tagtraum. Erst als der Van stehen blieb, erwachte ich aus meinem Traum. Doch im Flugzeug versank ich sofort wieder in einen Tagtraum. Ich dachte wirklich an alles mögliche, doch dann kam mir meine Familie in den Sinn. Ich vermisste meinen Bruder so sehr. Wir hatten ein paar mal telefoniert, aber mehr auch nicht. Er bedeutete für mich die Welt und es tat weh, ihn so lange nicht gesehen zu haben.

"Hey Alaska, ist alles in Ordnung? Du siehst so weggetreten aus.", meinte Aaron. "Ja alles super.", erwiderte ich. Aaron und ich redeten, bis das Flugzeug zur Landung ansetzte und wir in  New York landeten.

Der Ablauf war wie zuvor auch. Wir fuhren zum Hotel, danach erkundeten wir die Stadt. Dann begann auch schon das nächste Meet&Greet. Ich saß wieder hinter der Bühne, als mein Handy vibrierte. Ich öffnete die Nachricht von meinem Bruder. Er fragte, in welcher Stadt wir gerade waren. Ich antwortete ihm. Nachdem ich seine Antwort darauf las, machte ich Freudensprünge. Ich konnte es einfach nicht glauben. Mein Bruder war in New York. Das hieß, ich konnte ihn sehen. Das machte mich so glücklich.

Noch am selben Tag traf ich mich mit meinem Bruder. Wir hatten einen Treffpunkt ausgemacht und so saß ich in einem Café und wartete auf ihn. Als ich ihn durch die Tür kommen sah, rannte ich sofort auf ihn zu und zog ihn in eine lange Umarmung. "Ich habe dich so vermisst. " "Ich dich doch auch Schwesterherz.", lachte er. Es war einfach nur toll ihn zu sehen. Ich erzählte ihm alles, was in der letzten Zeit passiert war. Wirklich alles. Er konnte es ebenfalls nicht fassen, wie Anna zu mir war.
Auch er erzählte mir, was in Sydney so los war. Es tat wirklich gut ihn zu sehen und mit ihm zu reden. Doch auch dieser Abend ging irgendwann vorbei und wir mussten uns wieder verabschieden. Es war mittlerweile schon ziemlich spät geworden, weshalb ich mich gleich ins Bett legte.

Die restlichen Wochen, in denen wir auf Tour waren, vergingen ähnlich spannend.
Wir waren quer durch Amerika gereist und ich konnte meinen Bruder wieder sehen. Außerdem kamen Aaron und ich uns einen Funken näher. Trotzdem konnte ich immer noch nicht sagen, was ich für ihn übrig hatte. Naja, das würde ich schon noch rausfinden.
Alles in allem waren die letzten Wochen einfach mega. Ich hatte lange nicht so viel Spaß. Wahrscheinlich hatte ich noch nie so viel Spaß.

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