Daydreamer

Oh shit!

Seit gestern waren wir wieder zu Hause, also in LA. Es war wirklich schon zu meinem zu Hause geworden und Liz und Andrew waren schon sowas wie meine Eltern für mich. Auch Madison und Ethan waren wie Geschwister für mich.

Ich lag gerade auf meinem Bett und spielte ein Spiel auf meinem Handy, als Ethan reinkam. Er schmiss sich neben mich aufs Bett und fragte: "Heute Abend ist eine Party bei Matt im Haus. Wir gehen alle hin. Willst du auch mit?". "Na klar komme ich mit."
Wir lagen noch eine Zeit lang in meinem Bett und schauten etwas Fernsehen. Dann wurde es aber Zeit sich für die Party zurecht zu machen. Ich lief in mein Ankleidezimmer und suchte mir ein Outfit aus. Es wurde ein schlichtes Top und eine Hotpants. Sie war für meinen Geschmack eigentlich zu kurz für eine Party, aber es war verdammt warm. Außerdem entschied ich mich für schwarze High Heels. Danach schlenderte ich in mein Badezimmer und glättete mir meine langen blonden Haare. Abschließend schminkte ich mich. Diesmal etwas stärker als sonst. Ich trug wie immer Mascara auf, dann zog ich mit meinem Eyeliner noch einen Strich auf meine Augenlider. Ich trug noch einen roten Lippenstift auf und puderte mein Gesicht, damit es nicht so glänzte. Ich war sehr zufrieden mit meinem Look. Ich fühlte mich wirklich hübsch.

Matt wohnte nicht weit von uns entfernt, weshalb wir zu Fuß unterwegs waren. Wir kamen an und man konnte von außen schon laute Musik wahrnehmen. Matt öffnete die Tür und begrüßte uns. Er schien schon etwas angetrunken zu sein. Wir traten ein. Ich sah mich neugierig um. Es waren schon einige Leute da. "Ich hole uns mal was zu trinken.", meinte Ethan und ging in Richtung Küche. Etwas später kam er mit zwei Bechern wieder. Er drückte mir einen davon in die Hand und verschwand sofort wieder, da er einen seiner Kunpels entdeckt hatte. Nun stand ich da alleine, also lief ich etwas herum und traf auf Sophia und Noah, die gerade am rummachen waren. Also wollte ich sie nicht stören. Mein Drink war leer, weshalb ich in die Küche lief um ihn wieder aufzufüllen. Doch ich wäre am Liebsten wieder raus gerannt, als ich ihn sah, wie er mit einem Mädchen flirtete. Sie hatte ihre Arme um seinen Hals geschlungen und er hatte seine Hände an ihrer Hüfte platziert. Der Anblick tat so weh. Ich spürte einen stechenden Schmerz in meiner Brust.

Wieso störte mich das überhaupt? War ich etwa eifersüchtig? Ich stand doch gar nicht richtig auf Aaron, oder etwa doch?

Ich füllte meinen Becher bis zum Rand mit Wodka. Irgendwie musste ich den Schmerz ja vergessen und Alkohol schien mir in diesem Moment die richtige Lösung. Immer wieder erneut füllte ich meinen roten Plastikbecher mit Alkohol. Als ich bemerkte, dass mir etwas schwindelig wurde, setzte ich mich auf das große samtige Sofa im Wohnzimmer. Plötzlich merkte ich, wie sich jemand neben mich setzte. Ich drehte mich zu ihm und konnte Jack erkennen. Er sah so gut aus. "Na, wie findest du die Party so?", lallte er. Er war ziemlich betrunken. "Ganz okay. Die Musik ist gut.", meinte ich. Ein Wunder, dass ich es überhaupt noch schaffte, diese Worte aus meinem Mund zu bringen. Noch nie hatte ich so viel Alkohol getrunken, aber es fühlte sich gut an. Jack rutschte näher an mich ran und hauchte mir ein: "Du siehst heiß aus.", ins Ohr. Als ich seinen warmen Atem spürte, kribbelte es in meinem ganzen Körper. Kurz darauf nahm er meine Hand und zog mich mit sich. Er blieb stehen und drückte mich gegen eine kühle Wand. Wir starrten uns tief in die Augen, als er mit seinem Kopf immer näher an meinen kam. Plötzlich spürte ich seine warmen, weichen Lippen auf meinen. Der Kuss wurde immer intensiver und unsere Zungen spielten wild miteinander. Dann ließ er von mir ab und zog mich weiter. Wir kamen in einen Raum, wo ein paar Freunde von ihm kifften. Er setzte sich hin und zog mich auf seinen Schoß. Jack begann sich einen Joint zu drehen. Als er fertig war zündete er ihn an und zog ein paar mal daran. Danach drückte er ihn mir in die Hand, ich tat ihm gleich und zog ebenfalls daran. Ich musste leicht husten, doch es fühlte sich gut an. Ich fühlte mich frei. Ich spürte wie das Verlangen in mir immer größer wurde und drehte mein Gesicht zu Jacks. Voller Verlangen presste ich meine Lippen auf seine. Nach einer Zeit standen wir auf, doch unser Lippen trennten sich dabei nicht. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte. Jack begann zu laufen. Er lief die Treppe hoch in einen Raum. Dort schmiss er mich auf ein Bett. Es wurde immer intensiver und wir begannen uns auszuziehen. Unsere Lippen trennten sich kaum. Ich spürte wie Jack an meinem Hals saugte und es einfach geschah. Es war der beste Sex, den ich je hatte.

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The next morning

Am Morgen wachte ich einem fremden Bett auf.

Wo war ich? Und wieso war ich nackt? 

Ich erinnerte mich an Matts Party, dass hieß ich war wohl bei ihm. Langsam drehte ich mich um, als ich bemerkte, dass ich nicht allein in diesem Bett lag. Ich konnte Jacks Gesicht erkennen. "Oh shit!", kam es aus meinem Mund. Ich hatte mit Jack geschlafen. Er wurde gerade wach und schien genauso verblüfft wie ich. Ohne miteinander zu reden zogen wir uns an und ich verließ schnell das Zimmer. Überall im Haus lagen schlafende oder sich übergebende Menschen. Irgendwie ekelhaft.

Zu Hause angekommen schlich ich mich in mein Zimmer. Anscheinend schliefen alle noch. Wenig später hörte ich jemanden die Treppe hoch laufen. Ich stand auf und schaute, wer es war. Es war Ethan, welcher wohl auch gerade nach Hause kam und versuchte sich unbemerkt in sein Zimmer zu schleichen. Ich legte mich wieder ins Bett und schlief noch ein bisschen. Als ich mittags aufwachte, merkte ich, wie mein Kopf schmerzte.

Hatte ich wirklich so viel getrunken? 

Da fiel mir wieder ein, wie ich mit Jack gekifft hatte. Ich war so dumm. Ich hab noch nie gekifft, geschweige denn soo viel getrunken. Es war vor allem keine gute Idee auch noch beides gleichzeitig zu tun.