Kapitel 5

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Mit einem Lächeln auf den Lippen wachte ich auf. Heute lernt Maya meine Eltern kennen! Schnell sprang ich aus dem Bett, duschte mich, putzte mir die Zähne, zog mich an und fuhr kurz mit der Hand durch die Haare. Schnell schnappte ich mir meinen alten Rucksack. Ich ging nach oben und verließ das Haus und lief auf die Garage zu. Ich nahm mein klappriges Fahrrad aus der hintersten Ecke der Garage und schob es in die Morgensonne. Ich schwang mich auf den Sattel. Wie lange habe ich mich auf diese Weise fortbewegt?! Ich fuhr aus der Mühlenstraße und pfiff leise, aber glücklich vor mich hin. Ich bog in den Park ein und durchquerte ihn. Jeden Passanten, der so früh schon wach war, grüßte ich mit einem freundlichen Lächeln.
Vor der Bäckerei schwang ich mich vom Fahrrad und ließ es ausrollen, während ich noch auf einem Pedal stand. Ich lehnte mein Klappergestell an das Schaufenster und öffnete die Ladentür mit einem leisen klingeln. Es war, obwohl es Samstag war, nicht viel los. Es war eine kleine Bäckerei, die fast niemand kannte und deswegen fast niemand her kam. Ich aber kam immer hier her. Meiner Ansicht nach, gab es dort die besten Brötchen der ganzen Welt (oder zumindest in Pforzheim). Die etwas dickere Verkäuferin kam hinter die Verkaufstheke. „Ach Gott! Der Bastian! Mein Junge, warum warst du denn so lange weg?! Erst mal: Wie immer? Acht Brötchen? Und ein neuntes mit Körnern?", fragte sie herzlich nachdem sie mich erkannt hatte.
„Ja, aber dann bitte noch zehn Brötchen ohne alles!", meinte ich. „Aber bitte, gerne!", sagte Marianne. Mir ist nachdem ich ihr Namensschild gesehen hatte, wieder ihr Name eingefallen. Ich war schon Stammkunde. Besser gesagt, meine ganze Familie kaufte hier die Brötchen und Brote und einfach alles.
Marianne ist schon seit ich denken kann hier. Seit neustem gibt es aber auch noch eine andere Verkäuferin. Lina. Lina hatte kurze pink gefärbte Haare, die sie immer zu zwei winzigen Zöpfchen hinter den Ohren trägt. Sonst aber schien sie nett.
Kapitel 5

Mit einem Lächeln auf den Lippen wachte ich auf. Heute lernt Maya meine Eltern kennen! Schnell sprang ich aus dem Bett, duschte mich, putzte mir die Zähne, zog mich an und fuhr kurz mit der Hand durch die Haare. Schnell schnappte ich mir meinen alten Rucksack. Ich ging nach oben und verließ das Haus und lief auf die Garage zu. Ich nahm mein klappriges Fahrrad aus der hintersten Ecke der Garage und schob es in die Morgensonne. Ich schwang mich auf den Sattel. Wie lange habe ich mich auf diese Weise fortbewegt?! Ich fuhr aus der Mühlenstraße und pfiff leise, aber glücklich vor mich hin. Ich bog in den Park ein und durchquerte ihn. Jeden Passanten, der so früh schon wach war, grüßte ich mit einem freundlichen Lächeln.
Vor der Bäckerei schwang ich mich vom Fahrrad und ließ es ausrollen, während ich noch auf einem Pedal stand. Ich lehnte mein Klappergestell an das Schaufenster und öffnete die Ladentür mit einem leisen klingeln. Es war, obwohl es Samstag war, nicht viel los. Es war eine kleine Bäckerei, die fast niemand kannte und deswegen fast niemand her kam. Ich aber kam immer hier her. Meiner Ansicht nach, gab es dort die besten Brötchen der ganzen Welt (oder zumindest in Pforzheim). Die etwas dickere Verkäuferin kam hinter die Verkaufstheke. „Ach Gott! Der Bastian! Mein Junge, warum warst du denn so lange weg?! Erst mal: Wie immer? Acht Brötchen? Und ein neuntes mit Körnern?", fragte sie herzlich nachdem sie mich erkannt hatte.
„Ja, aber dann bitte noch zehn Brötchen ohne alles!", meinte ich. „Aber bitte, gerne!", sagte Marianne. Mir ist nachdem ich ihr Namensschild gesehen hatte, wieder ihr Name eingefallen. Ich war schon Stammkunde. Besser gesagt, meine ganze Familie kaufte hier die Brötchen und Brote und einfach alles.
Marianne ist schon seit ich denken kann hier. Seit neustem gibt es aber auch noch eine andere Verkäuferin. Lina. Lina hatte kurze pink gefärbte Haare, die sie immer zu zwei winzigen Zöpfchen hinter den Ohren trägt. Sonst aber schien sie nett.
„Hier, für dich mein Junge. Und für wen sind die anderen zehn Brötchen?", fragte Marianne mit einem verschmitzten Grinsen auf den Lippen. Auch meine Lippen kräuselten sich zu einem Lächeln.
„Für die Familie meiner Freundin!", sagte ich zu Marianne, der ich wie eine Tante vertraute.
„Oh, oh! Wird mein Junge denn schon groß? Du hast doch noch Zeit mit der Liebe!", sagte Marianne verwundert und gab mir die zweite Tüte voller Brötchen mit einem mütterlichen Ausdruck auf dem Gesicht.
„Danke, Marianne! Hier für dich! Stimmt so!". Ich reichte ihr das Geld und drehte mich zum Gehen um. Sie rief mir noch hinterher: „Ein guter Junge bist du. Dein Mädchen ist bestimmt sehr glücklich!" Ich schaute sie an und sah sie sehr glücklich. Ich lächelte ihr zu und ging aus dem Laden.
Ich stopfte die zwei riesigen Brötchentüten in meinen ausgebeulten schwarzen Rucksack und schwang mich auf das alte Fahrrad und fuhr an der Bäckerei vorbei, aber nicht in Richtung Mühlenstraße. Ich fuhr in Richtung Mayas Haus. Ich kam am riesigen Haus der Zieglers an und sprang vom Fahrrad. Ich stellte es leise and en Gartenzaun und öffnete das Gartentor. Ich suchte einen Kugelschreiber aus meinem Rucksack und fand sogar einen. Ich nahm die Tüte mit den zehn Brötchen aus dem Rucksack und schrieb darauf: „ Guten Morgen! Guten Appetit, beim frühstücken! Bastian" .Ich stellte die Tüte vor die Haustür auf den Fußabtreter und drehte mich um. Lächelnd schwang ich mich auf den Sattel und fuhr nach Hause.
Dort angekommen schloss ich die Haustür auf und marschierte mit meinem Rucksack in die Küche. Ich nahm die Brötchentüte aus dem Rucksack und stellte sie auf den Küchentisch. Ich schmiss meinen Rucksack auf das Sofa im Wohnzimmer und öffnete die Glastür, die auf den Innenhof führt. Ich setzte mich auf einen der Gartenstühle, die wir mit einem kleinen Tisch direkt als wir einzogen aufgestellt hatten. Außerdem hatten wir unser Gebiet um die Glastür mit Pflanzen, Büschen und kleinen Bäumchen in Töpfen abgegrenzt, damit wir unsere Privatsphäre vor den neugierigen Blicken der Nachbarn haben.
Der Stuhl knarzte unter meinem Gewicht, als ich mich hinsetzte. Ich beobachtete das Spiel des Windes in den Blättern der Pflanzen und musste unwillkürlich schmunzeln.
Ich dachte an Maya und ihre Eltern, die die Tüte mit Brötchen finden würden, wenn sie die Zeitung reinholen wollen. Auf einmal hörte ich ein Knarzen und Schieben. Ich drehte mich um und sah in das Gesicht meines Vaters, das noch sehr müde aussah, obwohl es schon neun Uhr war und er normalerweise schon um sechs Uhr aufstehen musste. „Musst du heute nicht arbeiten?", fragte ich meinen Vater nachdem er mich erblickt hatte. „Doch aber erst später. Ich habe eine Versammlung am Mittag. Warum bist du schon wach?", erklärte mein Vater und schaute mich misstrauisch an. „Ich bin halt aufgewacht und hab Brötchen geholt." , erwiderte ich und darauf war mein Vater mit einem Nicken wieder im Haus verschwunden.
Auch stand kurz darauf wieder auf und zog die Glastür hinter mir zu. Ich erschrak, als ich meine Familie, komplett versammelt am Küchentisch sitzen saß. Alle mampften gemütlich vor sich hin und redeten verschlafen, aber gemütlich miteinander. Meine Mutter schmierte sich gerade ein neues Marmeladebrötchen, als sie mich im Wohnzimmer stehen sah. Sie lächelte mich an und ich kam auch an den Esstisch.
Gemütlich plaudernd aßen wir die Brötchen und unterhielten uns danach angeregt über heute Abend. Darüber, was wir kochen wollten und ob Maya das mochte.
Nachdem wir unsere Diskussion über das Essen beendet hatten, stand ich auf und ging in mein Zimmer. Dort räumte ich mein Zimmer auf und schaute mir die Hausaufgaben an. Als ich merkte, dass alles ganz einfach war, beschloss ich sie ausnahmsweise auch zu machen.
Um ungefähr vierzehn Uhr zog ich mich noch einmal um und entschied noch ein bisschen einkaufen zu gehen.
Natürlich fragte ich, so schlau ich war, natürlich niemanden, was wir für heute Abend überhaupt noch brauchten. Unwissend, was ich kaufen sollte, lief ich entspannt durch den Ort und beobachtete die Leute.
Ich kam beim Supermarkt an, als ich plötzlich ein Mädchen sah, das ich nur bestens kannte. Sie hatte dunkelbraune Harre und dunkelblaue Augen. Das Mädchen hatte eine zarte Statur und tolle Proportionen. Sogar von hinten sah sie toll aus. Schnellen Schrittes lief ich auf das Mädchen zu, als sie sich plötzlich umdrehte, mir in die Augen blickte und sich ein lächeln auf ihren Lippen bildete. Wie ich diese Lippen geliebt hatte... Sie kam auch von am anderen Ende des Supermarktes auf mich zu und fing sogar an zu rennen. Das war vielleicht ein bisschen übertrieben, aber wenn sie meinte. Sie legte ihre schlanken Arme um den hals und zog mich somit in eine innige Umarmung. Auch ich umarmte sie. Nach kurzer Seite lösten wir uns voneinander und sahen uns an. Sie lächelte und ich anscheinend auch.
Das Mädchen, das ungefähr ein Jahr älter war wie ich, hieß Zoé und war mein Exfreundin. Wir waren eineinhalb Jahre zusammen und hatten sehr viel Spaß zusammen. Wir hatten freundschaftlich miteinander Schluss gemacht. Für mich war es nie die richtige Liebe, wie ich jetzt wusste. Es war aber trotzdem eine schöne Zeit gewesen, die ich nie vergessen kann oder will. Ich war auch verliebt, aber trotzdem war es nie so wie bei mir und Maya jetzt.
„Lang nicht mehr gesehen, Bast! Alles klar bei dir? Wir müssen mal wieder zusammen feiern gehen oder so!", sagte Zoé glücklich. „Ja, klar gerne! Was machst du hier?", fragte ich. „Äh... einkaufen?! Was macht man denn sonst in einem Supermarkt?", fragte mich Zoé irritiert, aber mit einem Grinsen. „ Stimmt ja...", erwiderte ich und war ungewöhnlich nervös. Wahrscheinlich lag es an Zoés Gegenwart. Wir hatten so viel zusammen erlebt: Wir waren zusammen feiern, waren zusammen picknicken, waren zusammen im Kino, im Theater und auf Partys, auf denen wir nicht einmal eingeladen waren, wir haben zusammen manche Nächte verbracht, wir hatten zusammen Partys organisiert, wenn unsere Eltern nicht da waren und hatten danach zusammen und meistens alleine aufgeräumt, wir hatten zusammen Angst vor Arbeiten, hatten zusammen gelernt und noch vieles mehr...
Sie war wirklich nett, freundlich und echt hübsch mit den dunkelblauen Augen und dunkelbraunen Haaren.
„Ich muss dann auch mal wieder...", meinte ich vorsichtig, weil die Stille langsam unangenehm wurde.
Wieder breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Ich liebte wirklich diese Lippen sehr...
„Alles klar! Äh... aber kann ich vielleicht deine Nummer haben? Ich habe nämlich ein neues Handy!", sagte sie und hielt mir ihr Handy hin, damit ich meine Nummer eintippen konnte. „Äh...Ja klar!", meinte ich und tippte mit leicht zitternden Fingern meine Handynummer ein.
„Hier bitte!", sagte ich und gab ihr das Handy zurück.
„Dankeschön!", sagte sie erfreut. Sie schlang wieder die schlanken Arme um meinen Hals und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich errötete leicht und legte die Arme um ihre Taille. Ein bisschen zu lange hielten wir uns umschlungen. Wir ließen uns los und schauten uns in die Augen. Ohne die Augen von mir zu richten, sagte sie: „Ja, bis dann... Basti!" Bei dem Letzten Wort formte sie ihre Lippen sehr auffällig. Sie kannte meinen Schwachpunkt bei ihr. Sie kam mir immer näher. Immer näher. Ich spürte ihren Atme, der mir die Nackenhaare aufstellen ließ. Ich sagte: „ Ja, bis dann... Zoé!". Das letzte Worte flüsterte ich nur noch, da sie jetzt ihre Lippen sachte und vorsichtig auf meine Lippen legte. Ich bewegte mich nicht. Ich hielt sie aber auch nicht ab, mich weiter zu küssen. Nach kurzer Zeit wurde ihr Kuss besitzergreifender und leidenschaftlicher. Automatisch erwiderte ich den Kuss und sie öffnete den Mund ganz wenig. Ich tat es ihr gleich und spürte im nächsten Moment unsere Zungen miteinander spielen. Ich legte meine Hände, wie bei unserer Umarmung, an ihre Taille und sie ihre Hände in meinen Nacken und spielte mit meinen haaren zwischen ihren Fingern. Mein Hände rutschten ein Stück runter. Ich küsste sie weiter und wurde auch leidenschaftlicher. Ich blendete alles aus. Und spürte nur noch unsere Lippen, Zungen und Hände. Zoé drückte ihren Körper ein Stück an meine Brust und ich zog sie an mich heran. Ihr gefiel das. Das merkte ich daran, dass sie nur noch heftiger küsste. Jetzt wusste ich wieder, warum ich diese Lippen liebte. Ich löste mich wieder von Zoés Lippen, hielt sie aber noch umschlungen. Ich schaute sie an und sah ein Lächeln auf ihren Lippen. Ich schaute mich um, ob uns jemand beobachtet hatte. Da ich niemanden sehen konnte und immer noch berauscht von dem Kuss war, küsste ich sie noch einmal. Nach bestimmt ein paar Minuten lösten wir uns wieder von einander.
Ich sah ihr in die Augen und sah die leuchtenden eisblauen Augen von Maya plötzlich vor mir. Maya. Oh mein Gott. Ich betrüge gerade meine Freundin, nein, Verlobte! Was mache ich hier? Ich küsse ein anderes Mädchen, obwohl ich verlobt bin?! Und ich liebe Maya, nicht Zoé! Warum küsse ich dann gerade Zoé und nicht Maya? Ich sollte einkaufen gehen, damit wir etwas zu essen haben, wenn Maya heute Abend zu mir nach Haus kommt und meinen Eltern vorgestellt wird.
Mit erschrockenem Blick ließ ich Zoé los. Überrascht schwankte sie zur Seite und fiel fast auf das Süßigkeitenregal. Ich fing sie auf und sah ihr in die Augen und sah ein ebenso erschrockenes Gesicht vor mir. Ich fing mich als erstes von uns beiden.
„Scheiße! Sorry! Ich...ich...muss gehen!", stotterte ich und drehte mich um. Jetzt fing sich auch Zoé wieder: „Ich...ich...habe übrigens einen Freund! Also aus uns wird nichts! Tut mir echt Leid, Basti! Wir können aber Freunde bleiben... oder?", sagte Zoé. Ich drehte mich ruckartig wieder um und sagte etwas gröber als gewollt: „Ich will nicht mit dir zusammen ein, Zoé! Ich habe eine Freundin, die ich liebe! Und mir ist es egal, ob du ein Freund hast oder nicht! Warum hast mich eigentlich geküsst?". Ich schaute sie wütend an. „Ich weiß es doch auch nicht! Aber du hast mich doch dann auch geküsst und sogar hast du das zweite Mal angefangen!", schnauzte sie mich jetzt an. „ Ich...ich weiß es doch auch nicht! Ich glaub ich hab mich einfach an unsere Zeit von früher erinnert...", erwiderte ich kleinlaut. „Oder aber wir vermissen uns einfach zu sehr und haben Sehnsucht nach einander...", meinte sie mit einem kleine Fragezeichen am Ende des Satzes. „ Nein! Ich vermisse dich nicht und habe keine Sehnsucht nach dir! Wir sind Freunde, mehr nicht!", sagte ich etwas zu laut. Erschrocken schaute sie sich um, ob uns jemand gehört hatte. „Aber kennst du denn nicht den Film Freundschaft plus?", fragte sie schüchtern. „Nein...Doch.. Also ja ich kenne ich, aber nein! Das ist ein film und jetzt muss ich gehen!", erwiderte ich, drehte mich um und ließ eine verwirrte Zoé zurück.
Ich ging durch die Kasse, ohne etwas gekauft zu haben und fing draußen an zu rennen. Ich lief und lief bis ich zu Hause ankam. Völlig verschwitzt schloss ich die Tür auf und stellte mich schnell unter die Dusche. Es war schon siebzehn Uhr. Schnell machte ich mich fertig und fuhr mit dem Fahrrad auf den Markt. Sollte ich Maya von dem Kuss erzählen? Sie würde am Boden zerstört sein! Wenn ich es ihr nicht erzähle, wird sie es bestimmt auch irgendwann rausfinden. Was sollte ich tun?
Ich beschloss erstmal noch nichts zu sagen. Ich kaufte Obst, Gemüse und ein paar Gewürze. Danach fuhr ich noch in den Baumarkt und kaufte ein paar neue Leinwände und Farben. Mit einem sehr schweren Rucksack und drei Leinwänden unter dem Arm fuhr ich nach Hause. Als ich ankam und alles abgelegt hatte, schaute ich auf mein Handy und sah drei verpasste Anrufe. Natürlich hatte ich mein Handy die ganze Zeit zuhause gelassen. Der erste war von meiner Mutter: Hallo mein Schatz! Ich wollte nur fragen, wo du bist und dir sagen, dass ich mit deinem Bruder beim Frisör bin und danach einkaufen gehe! Tschüss!
Na super... Da hatte ich unnötig das ganze Zeug eingekauft und hatte unnötig Zoé getroffen! Egal...
Der Zweite war von Maya:
Hey, Schatzi! Ich bin schon voll aufgeregt wegen heute Abend! Was soll ich denn anziehen? Was ist denn die Lieblingsfarbe von deiner Mutter und was für Wein trinkt dein Vater? Übrigens, ich hab mich auch noch gefragt was für Süßigkeiten ich deinem Bruder mitbringen kann? Und deiner Mutter welche Blumen? Bitte antworte ganz schnell! Ich bekomm gleich die Krise! Hab dich lieb, mein Süßer! Bis dann!
Oh, ist die süß! Sie muss doch nicht allen etwas mitbringen! Naja... Ich schrieb ihr schnell eine SMS mit den vielen Antworten auf ihre vielen Fragen.
Der dritte Anruf war von einer unbekannten Nummer:
Hey Basti! Ich bin Zoé! Ich wollte mich entschuldigen, dass alles heute so falsch gelaufen ist. Können wir uns vielleicht nicht noch einmal nach langer Zeit treffen? Ohne diesen...Äh...Kuss? Also einfach dieses Treffen vergessen und einfach nochmal wiederholen und nichts falsch machen? Bis dann!
Sollte ich zustimmen? Wir hatten so viel Spaß! Aber hat sie nicht irgendwelche Gefühle für mich? Ich meine sie hat mich zuerst geküsst... Aber danach habe ich sie geküsst... heißt das nicht auch, dass ich noch Gefühle für sie habe? Nein! Ich küsse einfach gerne schöne Lippen und die hat Zoé ja...
Ich schickte auch Zoé eine SMS, in der stand, dass wir uns von mir aus nochmal treffen können. Und wir einfach so tun als würden wir uns zum ersten Mal nach dieser langen Zeit treffen. Ich schrieb ihr, ich würde am Samstag um vierzehn Uhr wieder Süßigkeiten einkaufen gehen. Vielleicht ist sie ja auch zufälligerweise da! Mit einem Zwinkersmiley schickte ich die SMS ab.

Ich ging wieder hoch in die Küche und half meiner Mutter zu kochen. Bald würde Maya kommen! Endlich...

Die Todesengel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt