Riiiiiiing!!! Ich spürte plötzlich etwas Hartes unter mir. Ich bin aus dem Bett gefallen. Während mein Wecker immer noch klingelte was das Zeug hielt, richtete ich mich auf und haute mir direkt den Kopf an meinm Bücherregal an. Ich hielt mir die pochende Stelle an meinem Kopf und stellte den Wecker aus. Seit wann bin ich nicht mehr so früh aufgestanden? Ich hatte mir vorgenommen, wieder öfter in der Schule zu sein und auch einfach besser zu werden. Ich musste schließlich etwas aus meinem Leben machen. Außerdem musste ich, wenn ich die 10.Klasse nicht wiederholen wollte, mich wieder zusammenreißen und gute Noten schreiben.
Ich tappte im Halbschlaf ins Bad und machte mich soweit fertig. Nach meiner morgendlichen Dusche war ich auch schon wieder hellwach. Ich zog mich an und packte mein Zeug in meinen Rucksack und lief die Treppen hoch. Mein Vater war schon in der Arbeit und meine Mutter nahm gerade die Schlüssel von der kommode im Flur. „Ich muss los, mein Schatz! Ich bin heute so gegen 15:00uhr wieder da!", rief meine Mutter, bevor sie die Haustür hinter sich schloss.
Ich machte mir ein Müsli und setzte mich auf die Terrasse. Ich mampfte mein Müsli still vor mich hin, als plötzlich mein Handy Wecker klingelte. Schnell schaltete ich ihn ab, um die Nachbarn nicht zu stören. Ich löffelte noch schnell den Rest meines Frühstücks in mich hinein, stand auf, spülte meine Müslischüssel und nahm mir einen Apfel vom Küchentresen. Ich nahm meine Schlüssel von der Kommode, zog mir Schuhe und Jacke an und sprintete zum Bus, der zwei Straßen weiter gleich halten würde. Ich kam gerade rechtzeitig. Ich stieg in den Bus und stellte mich in den Mittelgang. Die Busfahrt dauerte zehn Minuten.
Ich stand gerade an meinem Spint und versuchte meine ganzen Schulsachen, die ich in den ersten vier Stunden nicht brauchte hinein zu quetschen, als plötzlich eine Stimme hinter mir sehr leise, so dass nur ich sie hörte: „Ich an deiner Stelle, würde mal nach meiner Freundin schauen. Ich glaube, sie hat gerade ein paar Probleme." Warum auch immer konnte ich mich, während die Stimme sprach, mich nicht bewegen. Ein letztes Lachen kam von der eisigen Stimme, bevor ich mich umdrehen konnte. Blitzschnell drehte ich mich um, weshalb mein Kopf wieder anfing zu pochen und meine Sicht zeitweise versschwamm. Ich blickte den Gang panisch auf und ab, doch ich konnte niemand sehen, der aussah, als hätte er gerade gelacht. Schnell stopfte ich die Sachen rein-plötzlich ging es ganz einfach- und rannte den Gang entlang. Wo ist Maya?! Das war mein einziger Gedanke. Ich suchte Maya überall. Im Obersten Stock, auf allen Etagen wo sie sein könnte, rannte auf dem ganzen Schulhof verzweifelt herum. Ich wusste, dass ihr in diesem Moment etwas Schlimmes passierte. Warum? Das wusste ich in diesem Moment noch nicht.
Als ich sie nirgends auf dem Schulgelände fand, rannte ich zu ihr nach Hause. Das Anwesen der Zieglers lag zum Glück nicht weit von der Schule entfernt. Ich rannte den schmalen Trampelpfad entlang und rammte aus Versehen ein paar Sechstklässler. Die kümmerten mich in dem Moment nicht und ich rannte weiter. Als ich das Anwesen erblickte, verschnellerte ich meinen Sprint noch etwas. Voller Panik klingelte ich an der Haustür, vielleicht ein bisschen zu lang. Die Haustür wurde geöffnet und ein Frau schätzungsweise Ende fünfzig stand vor mir. Vor lauter Panik fing ich einfach direkt an zu reden: „Hallo Frau Ziegler. Mein Name ist Bastian Kasta-Mayer. Ich bin Mayas Freund. Ist M...Maya da?" Ich war so aus der Puste, das ich diese paar Sätze schnell aussprach, um wieder nach Luft schnappen zu können. „Guten Tag, ich bin nicht Frau Ziegler. Mein Name ist Annemarie. Ich bin die Haushälterin der Familie Ziegler. Und nein, Maya ist nicht da. Gibt es irgendwelche Probleme mit ihr?", meinte Annemarie freundlich und eine Sorgenfalte bildete sich auf ihrer Stirn. Sie sah Maya so ähnlich! „O...Okay! Nein, alles in bester Ordnung! Auf Wiedersehen!", sagte ich nach Luft schnappend, drehte mich um und rannte wieder Richtung Schule. Da ich nicht wusste, wo ich noch suchen sollte, rannte ich wieder den Trampelpfad entlang und stoppte ruckartig, als ich durch das Gebüsch blickte. Hinter dem Gebüsch war eine große Wiese mit lauter alter Bäume. Unter einem der Bäume saß Maya mit einem anderen Mädchen. Das Mädchen sah verdächtig nach Zoé aus und ich freute mich, dass meine Freundin sich mit meiner beste(?) Freundin sich gut verstanden. Sie saßen da, unterhielten sich sehr ernst. Plötzlich war ich außer mir vor Wut! Diese verdammte Stimmer, hatte gesagt es wäre etwas sehr Schlimmes passiert! Nein, Maya hat einfach jemanden getroffen und die Zeit vergessen. Ich wollte gerade durch das Gebüsch schlüpfen, als ich eine Gestalt im Gebüsch liegen sah. Ein Mädchen lag, mit offener Kopfwunde in dem Gebüsch als wäre sie gerade notdürftig hineingeschubst worden. Ich bekam keine Luft mehr. Das Mädchen hatte nicht nur die Wunde an ihrem Kopf, sondern war auch an ihrer einen Seite von den Dornen oder wie von Krallen aufgeschnitten. Mir wurde schon leicht schwindelig, aber als ich dann erkannte, dass ich das Mädchen nur allzu gut kannte, konnte ich mich nicht mehr halten. Ich musste mich übergeben.
Das Mädchen war Zoé. Schnell schaute ich zu Maya und Zoé. Die beiden unterhielten sich immer noch angeregt und ernst. Ich blickte wieder zu dem Mädchen, das aussah wie Zoé, aber anscheinend nicht mehr lebendig war. Sie war weg. Ich schaute noch einmal genauer hin, doch immer noch war sie verschwunden. Mir wurde plötzlich ganz schwindelig und auf einmal war es komplett schwarz. Ich dachte, ich sei in Ohnmacht gefallen, aber dem war nicht so. Ich sah zu Maya und wollte überprüfen, ob es ihr gut ging. Als ich sie anblickte oder es versuchte, weil alles schwarz war, sah ich nur einen hellen Schein. Er wurde immer heller und heller. Plötzlich blitzte dieser Schein auf. Alles war wieder schwarz. Ich spürte eine Hand auf meinem Rücken, drehte mich und kippte nach hinten um, als die Hand, die eisig kalt war, mir einen klitzekleinen Schubs gab. Ich fiel und merkte gar nicht, wann ich auf den harten Boden fiel und somit wahrscheinlich wie das Mädchen im Gebüsch von den Dornen aufgeschnitten wurde.
Alles war schwarz und ich spürte gar nichts mehr.
Maya. Da war sie. Sie war wieder vor mir. Nun sah sie aber nicht so aus, wie sie vorhin unter den Bäumen, sondern wie in meinem Traum (Kapitel 2). Sie hatte diesen seelenlosen Ausdruck in den Augen. Ich hatte Angst. Große Angst. Ganz plötzlich überkam mich diese Angst vor meiner eigenen Freundin, das ich schreien hätte können. Dann war wieder alles schwarz. Maya war wieder verschwunden und weiter... an den Rest konnte ich mich nicht mehr erinnern...
Hey Leute, heute ein etwas kürzeres Kapitel. Wollte mal fragen, ob ihr das zu krass findet wie ich das Kapitel geschrieben habe. ich wollte wieder auf das Genre "Thriller" kommen... Lasst mal bitte eure Meinung in den Kommentaren.
Wie fändet ihr es, wenn ich mal aus Mayas oder generell einer anderen Sich schreiben würde? Freu mich auf eure Meinung...<3
S.~
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Die Todesengel
Teen FictionIn diesem Buch geht es um Bastian, der durch seine große Liebe an einen mysteriösen Zirkel von Leuten gerät, die nichts besseres im Sinn haben, als ihm das Leben zur Hölle zu machen. Morde, Todesfälle, Krankheiten usw. Ein Kampf zwischen Engel und T...