2 Leben | Lutteo

Kapitel 3

*Luna*
"Also Luna, weshalb bist du nun hier in Buenos Aires?", fragte Ludmila. "Meine Cousine Ambar hat einen Freund, der hier wohnt. Meine Eltern wollten deshalb hier her ziehen, damit die beiden sich jeden Tag sehen können. Er heißt Matteo und ist ein totaler Idiot, kennst du ihn zufällig?", erklärte ich. Sie schüttelte den Kopf. "Nein, leider nicht. Du nennst ihn Idiot?", fragte sie. Ich nickte. "Eher Snob. Ich kann Matteo nicht ausstehen. Er ist total arrogant und hält sich für den besten.", sagte ich. Ludmila lachte. "Mein Freund Federico ist genauso. Wie wäre es, wenn du mir Matteo mal vorstellst? Ich bin gut im Verkuppeln." Ich sah sie an. "Verkuppeln? Bäh, nein. Matteo ist sowieso nur mit seiner liebsten Ambar beschäftigt und er nervt...", sagte ich. Ludmila schaute mich skeptisch an. "Höre ich da Eifersucht in deiner Stimme? Luna, was sich liebt das neckt sich.", meinte sie. Ich verdrehte meine Augen. Ludmi nahm einen Zettel heraus, schrieb etwas drauf und drückte ihn mir in die Hand. "Hier ist meine Nummer. Du bist mir echt sympathisch Luna! Komm doch einfach mal mit Matteo und Ambar vorbei, ich lade Federico dann auch ein." Sie lächelte mich an. Ich nickte und erwiderte ihr Lächeln. "Ich muss jetzt gehen, bis bald!", verabschiedete ich mich von ihr und fuhr wieder zurück zu meinem neuen Zuhause.

"Snob, wo bist du?", rief ich durch das Haus. Ich wollte ihm von dem Besuch bei Ludmila erzählen. Matteo kam zu mir. "Ja, kleine?", fragte er grinsend. "Wie oft habe ich dir gesagt, das du mich nicht 'kleine' nennen sollst? Weißt du was, ich will jetzt nicht mehr mit dir reden, adiós.", sagte ich und ging beleidigt an ihm vorbei. Matteo hielt mich an meinem Arm fest und zog mich zu sich. Er sah mir in die Augen. "Du kannst es nicht länger abstreiten, Luna.", meinte er und kam mir näher. Er hätte mich wahrscheinlich geküsst, wäre Ambar nicht plötzlich dazwischen gekommen...