Kapitel 7

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*Luna*
Ich lag weinend in meinem Bett, als es plötzlich an der Tür klopfte und Ambar herein kam. Es sah anfangs so aus, als ob sie vorhatte mich wieder an zu schreien, doch sie setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm. "Hey, Lunita. Warum weinst du?", fragte sie leise. Ich war mir nicht sicher, ob ich es Ambar erzählen sollte, doch schließlich erzählte ich ihr die Sache mit Matteo und Ludmila. "Matteo hat uns also alle belogen...", murmelte sie vor sich hin. Auf einmal kam Matteo in das Zimmer. Ambar sprang auf. "Geh! Und lass Luna in Ruhe!", rief sie wütend. "Ich will nur kurz mit Luna reden...", meinte er und sah mich flehend an. "Nagut." Ambar ging aus meinem Zimmer, dabei stoß sie Matteo leicht an. Ich stand auf und stellte mich Matteo gegenüber. "Was willst du?", fragte ich traurig. Ich versuchte diesmal, meine Tränen zu unterdrücken. Er sah mich an. "Luna...", begann er und kam mir näher, doch ich stoß ihn weg und rief: "Stimmt es, das du zuerst Ambar, Ludmila und dann mich betrogen hast? Stimmt es, das du vorgegeben hast, ein anderer zu sein und das du uns alle belogen hast?!" Er nickte stumm. Ich seufzte. Ich war wieder den Tränen nahe. "Haha, keine Geheimnisse mehr. Haha, ich will das du mir vertraust. Haha, ich liebe dich!!!", schrie ich und brach weinend zusammen. Matteo wollte mir wieder hoch helfen, doch ich flüsterte leise: "Geh jetzt bitte, Matteo. Geh und schau, das ich dir hier in dem Haus nicht mehr über den Weg laufe, bis ich zu meinen Eltern ziehe..." Er bückte sich zu mir nach unten, nahm meinen Kopf in seine Hände und drückte mir einen sanften Kuss aufs Haar. Danach stand er wieder auf, drehte sich um und ging.

2 Leben | LutteoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt