Kapitel 24

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*Luna*
Die Zeit verging immer schneller und Matteo wachte nicht auf. Die Ärzte wollten die Geräte abstellen, doch Matteo's Eltern protestierten dagegen. Matteo bekam noch höchstens eine Woche, wenn er dann nicht aufwachte, war es vorbei. Immerhin lag er schon fast 3 Monate im Koma. Die Sommerferien waren auch schon längst vorbei und ich ging zur Schule in Buenos Aires. Ich lernte eine neue Freundin kennen, ihr Name war Nina. Ich erzählte ihr sofort alles, was mir auf dem Herzen lag und mich bedrückte, denn bei Nina spürte ich großes Vertrauen, sie war wirklich sehr liebenswert. Trotz meiner neuen Freundin konnte ich mich nicht auf die Schule konzentrieren. In meinen Gedanken schwirrte nur Matteo. Dazu kam auch noch, das meine Eltern mir verbieten, ihm im Krankenhaus zu besuchen, da ich mich sonst nicht mehr konzentrieren könnte und alle Tage bei ihm verbringen würde. Genau das hätte ich auch am liebsten getan, für immer bei Matteo bleiben, an seiner Seite sein, seine Hand halten und ihm beistehen. Ich vermisste seine Anwesenheit total, ohne ihn war alles anders. Ich hatte zum Beispiel seit sehr langer Zeit das Wort 'Snob' nicht mehr benutzt. Am meisten vermisste ich es, wie er mich Lieferfee nannte. Und dabei grinste Matteo immer so arrogant und dennoch total süß... Augenblicklich musste ich wieder an Matteo's Brief an mich denken, den ich gefunden hatte. Ich hatte ihn immer bei mir, egal wohin ich auch ging. Ich konnte an nicht's anderes mehr denken. "Luna! Bist du anwesend?", fragte jemand und schnipste vor meinem Gesicht herum. Ich schüttelte meinen Kopf. "Hör auf du Snob!", sagte ich sofort, doch dann merkte ich, das Nina vor mir stand, nicht Matteo. Sie seufzte. "Luna, so kann es nicht weitergehen! Besuch Matteo, ich komme von mir aus mit. Ich hasse es, Menschen so leiden zu sehen, besonders dich.", meinte sie traurig. "Aber meine Eltern...", fing ich an. "Sie können dir nicht ewig verbieten, Matteo zu besuchen!", unterbrach sie mich. "Nein, denn in ein paar Tagen ist es vorbei, wenn mein Snob nicht aufwacht...", gab ich zurück. "Genau deshalb musst du zu ihm, Luna! Er muss fühlen, das du bei ihm bist und deine Stimme hören!", sagte sie.

2 Leben | LutteoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt