Kapitel 21

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*Luna*
"Matteo!!!", schrie ich so laut es ging und rannte zu ihm, trotz der höllischen Schmerzen in meinem Arm. Ich kämpfte mich durch die riesige Menschenmenge und kniete mich zu ihm. Er rührte sich nicht. "Matteo sag was! Lass mich nicht alleine!", schrie ich mit Tränen in den Augen. Simón, Ambar, Ludmila und Matteo's Eltern liefen sofort nach draußen. Seine Mamá brach direkt in Tränen aus. Der Krankenwagen kam und 2 Sanitäter rannten zu mir. "Bitte gehen Sie jetzt, wir müssen den Jungen mitnehmen!", befahl mir einer, doch ich rührte mich nicht von der Stelle. Ich lag weinend mit dem Kopf auf Matteo's Brust und vergaß die Außenwelt um mich herum. Die Männer packten mich an meinen Armen und zogen mich hoch. "Alles ist okay, machen Sie sich keine Sorgen!", sagte einer der beiden sanft und versuchte, mich zu beruhigen. "Matteo!", schrie ich immer wieder. Ich konnte mich nicht beruhigen. Weitere Männer stiegen aus dem Wagen, legten Matteo auf eine Trage und trugen ihn in den Krankenwagen hinein. Wenig später fuhr der Krankenwagen zum Krankenhaus. Die Menschenmenge löste sich immer mehr auf. Auf der Straße standen zum Schluss nur noch Simón, Ambar, Ludmila und ich. Matteo's Eltern sind so schnell wie möglich ins Krankenhaus gefahren. Ich stand immer noch unter Schock, weinte und bewegte mich nicht. Simón kam zu mir und nahm mich in den Arm. "Alles wird gut, das verspreche ich!", flüsterte er und drückte mich an sich. Meine Wut auf ihn war schon längst wieder verflogen. "Lasst uns ins Krankenhaus fahren.", schlug Ludmila vor. Ich schüttelte den Kopf. "Aber Luna, Matteo braucht dich jetzt!", meinte Ambar. Simón nickte. "Nagut. Aber ich will ihm Sachen von sich mitbringen. Ich bin gleich wieder da...", sagte ich, rannte ins Haus in Matteo's Zimmer und durchsuchte es nach Dingen, die ihm sehr wichtig waren. Dabei fand ich etwas und brach sofort wieder weinend zusammen..

2 Leben | LutteoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt