Kapitel 20

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*Luna*
Plötzlich vibrierte mein Handy. Ich hatte eine Nachricht von Ludmila. Sie schrieb: "Luna, ich komme jetzt zu dir! Immer wenn ich dir die Wahrheit sagen will, kommt etwas dazwischen, doch jetzt sage ich es dir! Bin gleich da!" Uff. Simón hörte auf zu spielen und legte seine Gitarre beiseite. "Was ist?", fragte er. "Ludmila kommt gleich vorbei um mir etwas zu erzählen.", antwortete ich. Simón wurde schon wieder leicht nervös. Er wusste bestimmt, um was es ging, doch ich hatte jetzt wenig Lust mit ihm zu diskutieren. Ein paar Minuten später klingelte es auch schon. Ich ging nach unten und sah, das Ambar und Matteo schneller an der Tür waren als ich. Simón war mir gefolgt und sah Ludmila mit einem bösen Blick an, als sie die Tür herein kam. Auch Ambar sah nicht sehr erfreut aus. Matteo dagegen war sehr gelassen, man merkte ihm überhaupt nicht an, das er mal etwas mit Ludmi hatte. Ludmila kam sofort auf mich zu. "Gut, das ihr alle hier versammelt seid. Die Wahrheit muss jetzt raus! Luna? Ambar und Simón belügen dich. Simón ist extra nach Buenos Aires geflogen, um dich und Matteo auseinander zu bringen. Das war alles Ambar's Idee! Jetzt ist es raus.", erklärte sie schnell, bevor wieder irgendwas dazwischen kam. "Ludmila hatte aber auch etwas damit zutun!", protestierte Ambar. Ludmi nickte. "Ja, das gebe ich auch zu...", sagte sie. Matteo stand geschockt da und sah Ambar, Simón und Ludmi einfach nur hasserfüllt an. Ich drehte mich zu Simón um. "Was hast du dazu zu sagen?", fragte ich ihn mit Tränen in den Augen. Er sah mich traurig an. "Es..es tut mir leid, Luna... Ich wollte das nicht...", meinte er. "Lass es bleiben, Simón... Von wegen, beste Freunde für immer!", rief ich und lief weinend nach draußen. Ich merkte, wie Matteo mir folgte. Ich rannte, ohne auf die Autos zu achten, über die Straße. Beinahe wäre ich über fahren worden, doch Matteo schrie nach mir und schubste mich zur Seite. Ich landete auf dem Boden. Mein Arm schmerzte. Als ich mich versuchte aufzurichten sah ich eine Menschenmenge, die sich um Matteo herum bildete. Matteo lag blutend auf dem Boden. Er hatte mich mal wieder gerettet und dafür sein Leben aufs Spiel gesetzt...

2 Leben | LutteoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt