Eine grausame Fahrt

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Andi:

Der letzte Nachmittag unseres Trainingslagers verging wie im Fluge, zuerst diese Überraschung mit der Geburtstagstorte, dann die letzten Sprünge auf der Wasserschanze und zum guten Schluss noch einmal eine Runde im See schwimmen.
5 Wochen sind vergangen seid wir hier sind und es ist fast so als wäre es gestern gewesen, dass ich bei Sevi und Amelie vor der Tür gestanden habe um mit ihnen hierher zu fahren.
Ach ja Amelie.
Dieses Mädchen macht mich wahnsinnig und das schon seit ich sie kenne.
Unsere Freundschaft war toll aber ich bin einfach so glücklich, seit ich mit ihr zusammen bin.
Wir haben hier gemeinsam die schönsten Momente erlebt und ich konnte es einfach nicht fassen, dass alles schonwieder vorbei sein sollte.
"Andi beeil dich mal..", rief Amelie, die scho  mit ihrem Koffer draussen war, warum sie so schnell weg wollte wusste ich allerdings auch nicht.
"Komme..", ich stolperte samt Koffer aus unserem Zimmer und nahm auch ihr ihren Koffer ab.
Sie sprang die Treppe runter und gab schonmal unsere Schlüssel ab, während ich die Koffer nach unten beförderte.
Es folgte das ganze Prozedere mit Verabschieden und allem bis wir endlich im Bus sasen und sich Richi als Fahrer vorstellte.
Ich war nicht gerade begeistert davon, was ich ihm auch mitteilte aber Sevi wollte nicht fahren und die anderen eben auch nicht.
Ich musste also seinen grausamen Fahrstil über mich ergehen lassen.
Es war halbwegs erträglich mit Amelie an meiner Seite, die sich immer wieder an mich kuschelte und ich diesen Moment einfach genoss und am liebsten angehalten hätte.
Nach 15 Minuten allerdings fiel mir auf, dass wir in die komplett falsche Richtung fuhren.
"Nein Andi ich weiß wohin ich fahre..", entgegnete Richi mit nur, was mich echt nervte.
"Nein..", behauptete ich doch nun mischten sich auch die anderen ein und ich hatte keine chance und somit gab ich auf.
"Hey Andi alles wird gut...", zum Glück war Amelie da, doch selbst sie wollte nicht begreifen das wir falsch fuhren und desshalb schaute ich bis zur ersten Pause aus dem Fenster.
Ich kam dabei zumindest ein wenig runter und blieb auch die restliche Fahrt ruhig, bis zu dem Zeitpunkt als wir mitten in der Pampa waren und sogar mein Handy keinen Empfang mehr hatte.
Ich fing somit wieder eine Disskusion mit den anderen an welche ich wieder voll verlor.
Ich hatte keinen Bock mehr und wollte nurnoch weg von hier, doch weit und breit nicht unser zu Hause in Sicht.
Es schien als würden wir immer weiter ins Nichts fahren, denn auch die Temperaturen stiegen.
Nachdem wir eine Mautstelle durchquert hatten, war ich noch wütender, denn anscheinend war Richi einen rießen Umweg über Italien gefahren und folglich würden wir heute nicht mehr nach Hause kommen.
Toller Geburtstag, den ganzen Tag im Auto sitzen und vor sich hin braten.
Wor hielten kurze Zeit später an und alle stiegen aus.
Richi kam auf mich zu und warf mit ernste blicke zu und auch die anderen wirkten sehr Streitlustig.
"Num zu dir ...",  fing Richi an.
Ich hatte wirklicb Angst vor ser Truppe und auch vor Amelie, doch als ich den Grund für den Umweg und all das erfuhr war es mir irgendwie peinlich aber ich war unfassbar glücklich und sprachlos. Die letzten Meter Fahrt gestalteten sich als super und den Abend liesen wir am Campingplatz in Italien ausklingen...

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