,,Baby..", seine raue Morgenstimme flüsterte mir süße Verheißungen ins Ohr und ließ mich erschaudern. ,,Jetzt will ich erst nicht aufstehen..", murmelte ich müde und blinzelte ihn verschlafen an. Liam lachte leise und stand auf. ,,Ich muss aber - Arbeit und so.", erklärte er knapp, wirkte plötzlich verschlossen. ,,Du arbeitest doch als Barkeeper im Club.", verwirrt setzte ich mich auf. Bis jetzt hatte er noch nie am Tag arbeiten müssen. Was, also, konnte denn so wichtig sein, dass er Tags über in die Arbeit musste, wenn er nachts arbeitete? ,,Und?" Kurz sah er mich an und zog sich dann um. ,,Was willst du mir jetzt damit sagen?" ,,Naja..", unsicher sah ich auf meine Hände. ,,Ich verstehe nicht warum du jetzt schon in die Arbeit musst." Ich war bei meiner Wortwahl und meinem Ton sehr bedacht, denn auch, wenn er so lieb und sanft war, so schnell konnte er in letzter Zeit auch ausflippen.
,,Eigentlich geht dich das ja nichts an, aber wir haben ein Meeting.", erklärte er kurz. ,,Wegen den neuen Mitarbeitern." ,,Von neuen Mitarbeitern hast du mir noch nicht mal was erzählt.", bemerkte ich und fand schnell heraus, dass ich mich lieber zurückgehalten hätte. ,,Wieso sollte ich dir auch alles erzählen, verdammt nochmal?!", fuhr er mich sauer an und schnaufte einmal, was seiner Wut mehr Ausdruck verlieh. ,,Tut mir leid..", murmelte ich unsicher und zog schützend die Beine an. Nein. Natürlich hatte er noch nie Hand an mich gelegt. Aber in diesem Zustand war er zu allem fähig, meiner Meinung nach. Liam hatte zumindest schon mal das gute Porzellan, das wir erst eine Woche vor diesem Ausbruch gekauft hatte, komplett zertrümmert. Anschließend hat er wortlos alles selbst weggeräumt und ließ mich schluchzend zurück im Wohnzimmer. Erst nach zwei Stunden war er wieder nach Hause gekommen - mit neuem und viel teurerem Geschirr. Nachdem er es mir stolz präsentiert hatte, entschuldigte er sich ausgiebig und im Endeffekt - wer hätte es gedacht - liebten wir uns auf der Couch.
So verlief es eigentlich immer. Wir stritten uns, er zerstört irgendwas, dann lässt er mich heulend zurück, kommt dann mit Ersatz und dann lieben wir uns - alles vergeben und vergessen. Es funktionierte natürlich gut, aber auf Dauer war es keine Lösung und das wusste ich.
Er nickte mir nur kurz zu und ging dann aus dem Schlafzimmer. ,,Willst du wenigstens noch etwas es-", begann ich, doch schon schlug die Wohnungstür zu. Kurze Zeit später hörte ich den Motor seines Wagens und weg war er. Frustriert ließ ich mich zurück in die Kissen fallen und starrte mein Spiegelbild an. Man musste wissen, dass Liam schon seit Jahren seine Decke komplett mit Spiegel ausgestattet hatte. Er fand es ziemlich erregend und mir missfällt es auch nicht wirklich. ,,Du bist so eine dumme Kuh..", murmelte ich und starrte das zerzauste und müde Mädchen im Spiegel ober mir an. ,,Wieso machst du ihn auch noch sauer? Was bist du eigentlich so neugierig?" Ich fuhr mir durch die Haare und lachte bitter auf. Erst lief alles gut und dann ging wieder alles schief. Verdammt! Wie soll das hier nur weiter gehen?, dachte ich frustriert und setzte mich auf.
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♡Badboy♡ (Liam Payne FF)
RomanceDie 19-Jährige Nicole hat es nicht immer leicht in ihrem Leben. Ihr bester Freund Liam, auch bekannt als der Badboy schlecht hin, verteidigt sie vor jedem anderen Typen. Eine der vielen Nachteile an ihm. Doch nie im Leben würde sie daran denken ihm...