♡Badboy♡ (Liam Payne FF)

♡Kapitel 18♡

Als ich aufsah trafe mein Blick seinen. Seine wunderschönen braunen Teddybär-Augen durchbohrten mich förmlich. Doch sein Blick war kalt und leer. ,,Da bist du ja!", lallte er und sah mich mit gespieltem Vorwurf an. Er war betrunken. Ich merkte wie mir jegliche Farbe aus dem Gesicht wich und starrte ihn entsetzt an. ,,Tut mir leid.", erklang Nialls unsichere Stimme hinter mir. ,,Er wollte sich nicht abwimmeln lassen." Zögernd nickte ich und spürte wie ich zurück in die eiskalte Realität gezogen wurde.

,,Liam..", hauchte ich endlich. ,,Du.. Du bist betrunken! Warum?" ,,Das weißt du ganz genau, Süße!", säuselt er benebelt und ließ sich neben mir auf der Couch nieder, während Niall alles von der Küche aus beobachtete. Sofort hatte ich Schuldgefühle. Ich war schließlich daran Schuld! Seit Jahren hatte er nichts mehr getrunken und jetzt nur wegen mir! Doch nebenbei machte mein Herz einen Sprung als er mich Süße nannte.

Entsetzt blickte ich meinen betrunkenen Sitznachbarn und Ex-Freund an. ,,Was machst du hier?" Fragend aber besorgt blickte ich in seine Augen. Sein Blick war trüb und er hatte tiefe Augenringe. Eine kleine, aber ziemlich stark blutende, Platzwunde auf der Oberlippe zierte sein sonst so makelloses Gesicht. Wahrscheinlich hatte er sich wieder geprügelt. Ohne auf seine Antwort zu warten sprang ich auf und holte die Erste-Hilfe-Box.
Mit einem Tuch mit ein wenig Desinfektionsmittel tupfte ich sanft die Wunde ab. Liam zuckte zurück aber lies es sich dann doch über sich ergehen. ,,Ich hab dich vermisst, Baby. ", nuschelt er endlich seine Antwort und sah mich direkt dabei an. Baby - dieses Wort versetzte mir einen angenehmen prickelnden Schauer, sowie ein noch größeres Sehnsuchtsgefühl als sonst nach ihm. Wieder trafen sich unsere Blicke. Diesmal aber war sein Blick weich und voller Trauer. ,,Wieso tust du mir so weh?", hauchte er und strich mir sanft über die Wange. Kurz schloss ich die Augen, lehnte meinen Kopf gegen seine Hand und genoss die kleine Geste. ,,Ich wollte das doch nie so. Und du wüsstest was für mich auf dem Spiel stand.", flüsterte ich, in der Hoffnung, er hörte es nicht. ,,Und? Gelohnt hat es sich nicht.", murmelte er und strich sanft mit dem Daumen über meine Unterlippe. Er biss sich konzentriert auf die Unterlippe und wendete nicht seinen Blick von meinen ab. ,,Ich will dich wieder zurück. Dich wieder lieben und küssen.", hauchte ich und genoss jede kleine Berührung als wäre sie die Letzte - was auch gut möglich sein könnte. Nachdenklich sah er mich an. ,,Ich brauche Zeit..", er rückte Näher und packte mich sanft an den Haaren. ,,Aber ich will wissen ob du mich wirklich liebst." Wild und fordernd presste er seine Lippen gegen die meinen. Dieser Kuss triefte vor Verzweiflung, Sehnsucht und Liebe. Er war so intensiv und innig, dass es beinahe mein Herz zeriss..