Wortlos (Taddl)

Kapitel 18

"hi", grinste Tom. Ich ließ alles fallen. Die Avocado schlug dumpf auf und rollte irgendwo hin.

"Doy... Doy.... DOY!!!", kreischt ich. Auf einmal war er nicht mehr hinter mir. Mein Herz raste und ich rutschte immer weiter weg.

Tom folgte mir bis ich gegen die Wand stieß. Meine Atmung stockte und ich presste meinen Körper so gut es ging gegen die Wand.

"weißt du jetzt wer ich bin?", fragte er als er seine Arme neben meiner Taille platzierte.

Panisch schüttelte ich den Kopf. "komm schon, sag es", grinste er und strich eine Haarsträhne von meiner Stirn.

"du bist Tom", murmelte ich.

"nicht ganz", grinste er und gab mir einen schnellen Kuss auf die Wange. Er entfernte sich von mir und hielt mir die Hand hin.

Ich sah ihn verwirrt an.

"jetzt nimm schon meine Hand", grummelte er. Nervös gab ich ihm meine Hand.

"Hey, ich bin Tomas", grinste er und ließ danach meine Hand los. Ich konnte nicht reagieren, ich war zu verängstigt.

"nun sag doch was", lachte er und seine Augen funkelten mich an. "Was willst du hier?", fragte ich ängstlich. "Ach nur Taddl und Doy besuchen", lachte er. Taddl und Doy? Wo waren sie überhaupt. Panisch sah ich mich um und entdeckte sie am Tisch sitzen und grinsen.

Was ging hier vor?

Doy erkannte meinen verzweifelten Blick. "Das ist Mas".

KLICK

Der andere Kumpel. Hoffentlich ist Jen nicht auch so drauf. "Willkommen", lachte Mas und nahm mich in den Arm.

"Leute was war das?", fragte ich am Ende meiner Nerven. "Wir haben uns einen Spaß erlaubt", lachte Doy. "Taddl wusstest du davon?", fragte ich in der Hoffnung, dass er gegen diesen 'Spaß' war. Er nickte und grinste. "Warum?", wollte ich fassungslos wissen.

"Weißt du wir machen nicht ganz so legale Sachen. Da wollen wir schon wissen wie Menschen in gefährlichen Situationen reagieren. Gute Reaktion im Auto und mit dem Handy. Gab wirklich Leute die nur scheiße gebaut haben, sowas brauchen wir nicht", sagte Mas.

"Also bist du nicht wahnsinnig, willst dich nicht an Taddl rächen und auch niemanden den Hals aufschlitzen?", wollte ich erleichtert wissen. "Naja an Taddl will ich mich schon rächen, ich mein, er findet immer hübsche Mädchen und hält sie vor mir geheim", grinste er.

"Hör auf ich werd rot", grummelte ich und boxte ihn gegen die Schulter.

"Jetzt will ich aber erst mal frühstücken", beschloss ich. Die Jungs chillten sich auf die Couch und ich machte das Frühstück. Eigentlich sollte ich angepisst sein, dass sie nicht helfen wollten, aber irgendwie machte es mir nichts aus.

Als das Essen fertig war setzte ich mich zu den Jungs auf die Couch und wir chillten. Ich lernte Mas näher kennen und verlor die Angst vor ihm. Die Truppe schwor mir, dass sie nie wieder einen solchen Spaß machen würden. Jedoch sagten sie auch, dass sie mir nun mal vertrauen mussten.

Es war wie ein verrücktes Abendteuer, aber ich wollte das durchziehen. Wollte wissen was sie erlebten, wollte wissen warum Taddl nicht mehr sprach.

Zu wissen, dass es gefährlich werden konnte, machte nur verlockender.