Kapitel 7 - Miro

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Im Wohnzimmer saßen schon alle, Larissa gab mir ein Bier. "Bestimmt gut gegen die Kopfschmerzen", schmunzelte ich und suchte den Flaschenöffner. "Also ich bin stolz auf unsere Arbeit", grinste Lari, "Und hier", der Flaschenöffner lag in ihrer Hand. Dankend nickte ich. Nike lächelte: "Gehen wir an den Strand?" "Ne", ich schüttelte den Kopf, "ich muss nachhause. Tschüß ihr", winkte ich und verließ das Haus.

Hitze schlug mir in mein Gesicht und umhüllte mich angenehm. Im Haus musste es immer noch fürchterlich riechen. Ich wohnte nicht weit entfernt von hier in einem kleinen Haus mit meiner Mum Iris und meiner kleinen Schwester Nelly. Auch wenn ich es nie vor Anderen zugeben würde... sie waren mir unsterblich wichtig. Für sie würde ich alles tun, Nelly war - auch mit den vier Jahren Unterschied zwischen uns - eine meiner besten Freundinnen. Vielleicht klingt es verrückt, aber so war es. Und seit dem mein toller Vater einfach abgehauen ist, muss ich mich halt um Mum und Nelly kümmern.

Unser Haus war nicht groß, eigentlich genau das Gegenteil von Nikes. Unseres war klein und weiß, eine Treppe führte zum Eingang. Der Architekt musste wahre Wunder vollbracht haben, denn es war so gebogen und geschwungen, dass es den Anschein erweckte, es würde jeden Moment zusammenbrechen.

"Mum? Nelly?", brüllte ich, nachdem ich die Tür geöffnet hatte. "Mimi!", ertönte es, kurz darauf fiel mir Nelly um den Hals. Ich lachte: "Nenn mich in der Öffentlichkeit niemals Mimi" Nelly nickte. "Ist Mum da?" "Ja, hier", trällerte es aus dem oberen Stockwerk, in welchem die Zimmer von meiner Schwester und mir lagen.

"Ach hier", lächelte ich Mum an. "Ihr spielt Monopoly?" "Ja", nickte Nelly schnell, "Spielst du bald mal wieder mit uns?" "Bestimmt", ich strich ihr über ihre braunen Haare, "aber nicht heute. Ich bin müde" "Genau, lass ihn schlafen", lächelte Mum. "War das wieder so eine dieser Monsterpartys? Hoffentlich hast du geholfen aufzuräumen?" "Ja", lachte ich und ging in das Zimmer nebenan - mein Zimmer. Ich öffnete die Tür zu meinem Balkon und legte mich dann auf mein Bett. Mein Kopf dröhnte immer noch, aber schlafen konnte ich jetzt nicht. Ich griff mein Handy

>>Babyys!!:'D<<

Schrieb ich in die Gruppe von Krümel, Nike und mir. Als ich nach zehn Minuten noch keine Antwort erhielt, hatte ich schon alle Hoffnung auf eine solche verloren.

Mir war langweilig.

Raya: Online

Lysanne: Online

Chloe: Online

Ich verspürte nicht den Wille, irgendwen davon anzuschreiben.

Genervt ließ ich mich in mein Kissen fallen. Vielleicht würde ich gleich noch in den Park gehen...

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