Ich senkte den Blick und schüttelt den Kopf. Doch ich war stolz auf mich, dass ich nicht zu ihm gerannt war um Miro eine zu klatschen.
Max legte seinen Arm um mich und zog sich zu sich ran:"Kopf hoch jetzt! Ich kann dich nicht so leiden sehen. Wir unternehmen jetzt irgendwas ok?"
Ich drehte mich zu ihm und er lächelte mich an. Dann stand ich auf und schnappte mir meine Tasche:"Na dann los!" Ich zog ihn hoch und wir liefen los.
Mit dem Bus fuhren wir in die Stadt. Als wir durch die Straßen zu einem Cafe schlenderten, schaute ich mir dir bunt geschmückten Schaufenster an. In 3 Tagen war schon der erste Dezember.
Ich überlegte mir, afür meine Eltern zwei Kalender zu kaufen. Jake wollte ich einen selber machen.
"Warte mal kurz!", ich lief in den kleinen Laden neben uns. Es war einer meiner Lieblingsläden. Denn es war ein Naschiparadies! Ich kannte den Sohn des Inhabers. Durch ihn war ich auf den Laden gekommen. Ich schlenderte durch die Gänge als ich zwei Schokokalender entdeckte. Ich schmunzelte als ich sie in die Hand nahm. Für meinen Dad war es einer mit Frauen in knappen Weihnachtskostümen drauf. Für meine Mum einer mit oberkörperfreien Männern.
Als ich mit den beiden Kalendern zur Kasse ging und sie hinlegte, stand Paul vor mir.
Er war der Sohn des Inhabers:"Hey Lily!" Er lächelte mich an.
"Hej Paul! Hilfst du wieder aus?", ich kramte in meinem Portemonnaie.
Er lachte:"Ja, der Laden brummt, mein Dad kann gut Hilfe gebrauchen und ich habe nichts dagegen wenn ich ein bisschen mehr Taschengeld bekomme!"
Ich schmunzelte"Und wie geht es dir so? Haben uns ja lang nicht mehr gesehen!"
Er nickte zustimmend:"Stimmt. Bei mir ist aber eigentlich alles gut! Und bei dir?"
Ich nickte. Auch wenn es nicht stimmte. Als er mir die Tüte mit den Kalendern hinstellte, legte ich ihm 7€ auf den Tisch:"Stimmt so!"
Ich drehte mich zur Seite:"Bis dann!"
Er hob seine Hand und rief mir noch hinterher:"Bis Bald, Lily!"
Draußen wartete Max auf mich: "Was hast du gekauft?"
"Zwei Kalender für Mum und Dad!", ich lächelte,"Ab ins Cafe?" Er nickte und wir gingen weiter.
Wir suchten uns einen Platz am Fenster mit Blick auf den Hafen. Ich legte meine Jacke über den Stuhl und schaute aus dem Fenster. Die Bedienung riss mich aus meinen Gedanken.
Fast hatte ich vergessen, wo ich war und mit wem: "Was darfs für euch sein?"
Sie war eine der wenigen denen ich abkaufte, dass sie ihren Job mochten. Ich schaute kurz auf die Karte ohne etwas zu lesen.
Denn eigentlich wusste ich schon was ich wollte:"Eine heiße Schokolade bitte!"
Sie lächelte und
wandte sich Max zu. "Ich nehm das selbe!", er nickte und sie verschwand.
Ich hatte den Kopf in meine Hände gelegt und schaute Max an.
"Was ist?", er lachte verschmitzt.
Ich schüttelte den Kopf: "Nichts!", und lachte. "Und wie gehts deiner Mum?", ich lächelte sanft, "Ich habe sie lang nicht mehr gesehen!"
Das war der Anstoß für ein endlanges Gespräch. Wir unterhielten uns über alles mögliche. Über Max Mutter, über meine Eltern, unsere Kindheit und unsere Freundschaft.
Als wir unsere Schokolade ausgetrunken hatten und keinen Stoff mehr zum reden hatten, war es schon dunkel.
"Ich glaube ich sollte langsam mal nach Hause fahren!", ich hob meine Jacke vom Stuhl.
"Ich bring dich noch zum Bus!", Max gab mir die Einkaufstüte. Ich wiedersprach nicht. Ich wusste eh, dass er nicht davon abzubringen war.
Nebeneinander schlenderten wir zum ZOB.
"Wie geht es jetzt weiter?", Max starrte weiter geradeaus.
"Was?", ich war etwas irritiert.
"Wie geht es jetzt weiter mit Miro? Du kannst dich doch nicht immer so runterziehen lassen!", er senkte seinen Blick und kickte einen kleinen Stein über die Straße.
Mein Blick war nun auf das Hafenwasser gerichtet: "Ich weiß es doch auch nicht, Max. Ich habe den ganzen Tag nicht an Miro gedacht. Und jetzt kommst du und...."
"Ich will dich doch nur nicht leiden sehen!", er blieb stehen, "Jedesmal bist du deprimiert, wenn ich dich sehe. Das war heute das erste Mal seit langer Zeit, dass du mal wieder so richtig gelacht hast!"
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Host of destiny
Teen FictionWenn ein einziger Mensch es schafft, dein Leben komplett zu ändern, dann kannst du dir sicher sein, dass es Liebe ist.