Kapitel 18 - Lilly

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Als ich die Treppe runterkam sah ich Krümel und Nike. Es wunderte mich, dass kein Miro zu sehen war. Aber das war mir eigentlich auch ganz recht. So konnte ich mich zu den Zwei gesellen ohne, dass ich in Miros Nähe sein musste. Als ich die letzte Stufe runterhüpfte stellte ich mich zu ihnen und begrüßte beide mit einer Umarmung. "Na Leute!", ich grinste über beide Ohren, "Heute mal ohne Miro?" Synchron schüttelten sie ihre Köpfe und deuteten an mir vorbei. Als ich mich umdrehte stand Miro bei einem Mädchen. Ich hatte sie schonmal gesehen und war mir sicher, dass sie auf unsere Schule ging. Von hinten drang Krümels Stimme in mein Ohr: "Er hatte wieder eine neue 'Geschichte' am laufen, so wie er das immer nennt!", seine Stimme klang genervt. Es tat weh Miro wieder so zu sehen. Meine Wangen wurden heiß und meine Augen fingen an zu brennen. Ich hatte Mühe die Tränen zu unterdrücken. "Lilly?", eine Hand berührte meine Schulter. Ich schloss die Augen und atmete tief durch. Ich versuchte den Kloß in meinem Hals runterzuschlucken. Krümel stand jetzt vor mir: "Alles gut?" Mit Tränen in den Augen nickte ich und versuchte zu lächeln. "Alles paletti!", ich merkte, dass meine Stimme zitterte. Krümel schaute mich besorgt und fragen an. Als die Bahn kam entzog ich mich aus seinem Schultergriff und stieg langsam ein. Ich suchte mir wie immer ganz am Ende einen Platz am Fenster. Als ich meine Stirn an der Fensterscheibe kühlte schloss ich die Augen und versuchte mich auf andere Gedanken zu bringen. Den Schmerz zu unterdrücken und meine Gedanken über Miro nach hinten zu schieben. Meine Augen öffneten sich blitzschnell, als mich jemand antippte. Max stand vor mir. Erleichterung und ein Glücksgefühl durchspühlten meinen Körper. "Max!", sagte ich und fiel ihm in die Arme. Verdattert schaute er mich an: "Ok..... was ist los?" Schwer lies ich mich zurück auf meinen Sitz fallen. Er setzte sich neben mich. "Miro?", traurig sah er mich an. Wieder stiegen mir Tränen in die Augen und diesmal konnte ich sie nicht unterdrücken: "Er ist einfach so ein Arsch! Was ist sein Problem?!" Mein Kopf sackte auf seine Brust und eine Träne kullerte meine Wange runter. Vorsichtig hielt er mich in seinem Arm. Es tat so gut, dass er da war. Langsam nahm ich meinen Kopf wieder hoch. Mit dem Finger wischte ich unter meinen Augen lang. Max zeigte mir einen Daumen nach oben. Ich musste lachen, und es tat gut! Max war wirklich der beste Freun der Welt

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