Zeynep & Kaan

5.Kapitel

Ich: KAAN!!!HAST DU WAS MIT DROGEN ZU TUN?? 

Alle 3 Jungen schauten mich geschockt an. Kaan aber geschockt und auch etwas ängstlich. Bitte lass es nicht wahr sein. Bitte... 

Ich wartete lange.Für mich waren 2 Minuten sehr lange. Ich zitterte schon vor Wut. Ich versuchte mich zu beruhigen. Mein Mann vertickte Drogen? Oder vielleicht machte er das noch. Die Stille machte mich noch wütender. Was ist wenn er immer noch Drogen vertickt? Weißt er nicht wie gefährlich das ist? Ich schaute alle drei wütend an. Sehr sehr wütend. 

Ich: KAAN!!! ANTWORTE MIR!! 

Ich schrie so laut. Alle drei zuckten zusammen. Die Freunde bekamen sogar Angst, obwohl ich mit Kaan spreche. Ich zitterte immer noch vor Wut. 

Kaan: Zey-Zeynep, ... ich kann es dir nicht sagen.... 

Meine Augen wurden groß. Wie bitte?! Er kann also seiner Ehefrau nicht sagen ob er Drogen vertickt oder nicht? Ich schnappte mir die Autoschlüssel. 

Kaan: Wo ... Wohin? 

Ich: KANN ICH DIR NICHT SAGEN!! 

Ich rannte raus und hörte noch wie Kaan nach mir schrie. Nein,warum muss mich der Pech immer verfolgen? Ich verstehe nicht was daran so schwer ist, zu sagen ob man Drogen vertickt oder nicht. Ein Ja oder Nein reicht mir. Ich stieg in unser Auto. Kaan kam gerade runtergerannt und rannte auf das Auto zu. Ich hatte aber schon den Motor angemacht und fuhr mit Vollgas davon. Wohin weiß ich nicht. Paar Tränen kullerten meine Wangen herunter. "Zeynep? Warum weinst du überhaupt? Er ist zwar dein Mann aber du kannst ihm nichts sagen. Warum weinst du? Zeynep,du bist so doof", schimpfte ich mit mir selber. Was ist wenn ihm was zustößt. Mach ich mir gerade ernsthaft Sorgen, ob ihm was passiert, weil er Drogen vertickt? Ich wischte meine Tränen weg und versuchte optimistisch zu bleiben. Vielleicht vertickt er ja keine Drogen. Inzwischen kam ich auch schon an der Innenstadt an. Ich suchte mir einen Parkplatz und fand auch einen. Langsam öffnete ich die Autotür und eine angenehme Luft kam mir entgegen. Wir haben Sommer. Ich liebe Sommer. Wohin soll ich jetzt? Mein Handy und Geld hab ich ja dabei,weil ich meine Tasche schon trug,bevor ich mich mit Kaan gestritten habe. Ich hatte gerade richtig Lust auf Starbucks. Ja,das ist es. Ich setzte noch meine Sonnenbrille auf und dann ging es ab nach Starbucks. Ehergesagt stöckelte ich mit meinen Highheels zu Starbucks. Ich fühlte mich schon komisch. Alleine und so schick durch die Stadt zu laufen. Ach es wird schon nichts passieren. In Starbucks bestellte ich mir Java Chip Chocolate Cream. Es war relativ voll aber ich ergatterte noch einen kleinen Tisch. 

Ich schlürfte an meinen Getränk und spielte ein bisschen mit meinen Händy. Dann hörte ich eine Stimme. Eine süße,stotternde Stimme. 

Mädchen: Ent-Entschuldi-digen, Sie.Könn-te ich ... Ähm... vielleicht... hier... sit-zen? Es gibt... 

Den Rest hörte ich nicht mehr,weil sie so leise sprach und es im Lokal nicht gerade ruhig ist. 

Ich: Du kannst mich duzen. Setz dich ruhig zu mir. Ich hab nichts dagegen 

Das Mädchen mit braunen Augen und braune Haare die sie zu einem Pferdeschwanz bund, nickte und wurde dabei leicht rot. Haha,wie süß. Sie trug ein schönes weißes Kleid mit Blümchenmuster. Dazu noch weiße Ballerinas. Ich schätze sie so in meinen Alter. Vielleicht auch 1 Jahr jünger.

Ich: Verräts du mir auch deinen Namen?

Mädchen: Ach-so. Ähm... ich heiße Melek

Ich: Melek,schöner Name. Ich bin die Zeynep

Sie nickte süß. Was mir noch gar nicht aufgefallen ist,das sie leicht keuchte. Ist sie gerannt? Sie schaute sich auch die ganze Zeit um. Irgendwas ist passiert. Vorallem das sie gar nicht sooooooo schüchtern aussieht. Ich legte meine Hand auf ihre. Sie zuckte kurz und schaute mich fragend an. 

Ich: Du hast was auf deinen Herzen. Möchtest du mir sagen,was passiert ist? Ich höre dir gerne zu 

Sie schaute mich geschockt an. 

Melek: Es ist nichts ... Wirklich nicht... 

Sie stotterte nicht mehr. Trotzdem war ihre Stimme richtig süß. 

Ich: Hmm... okay. Und vor wem bist du weggerannt,wenn ich fragen darf? 

Sie wurde rot. 

Melek: Ich...Ich... Woher weißt du das? 

Zeynep: Ich sehe es dir an. Du musst es mir nicht sagen aber vielleicht kann ich dir helfen 

Melek: Keiner kann mir helfen... 

Zeynep: Willst du es mir erzählen? 

Melek: Also... Ich arbeite in einen Café. Der ist ziemlich gut besucht. Auch von Jungen. Sie machen uns Angestellte immer an. Einmal hat mich sogar einer begrapscht. Aber keiner von den Angestellten traut sich was zu sagen. Wir haben Angst, das die uns dann was antun... 

Zeynep: Oh mein Gott. Und keiner sagt was? Ich würde den sofort eine knallen 

Melek: Ich auch. Aber das sind oft Jungen die richtig groß und stark aussehen... 

Zeynep: Na und. Weißt du was? Ich versuche auch in dem Café zu arbeiten. Wenn die ich euch was tun,schlag ich die. Ich hab eh nichts zu tun... Hahahaha

Melek: Das würdest du für mich tun? 

Ich(ernst): Nein

Sie schaute mich von fröhlich zu traurig an. 

 Ich: Hahaha,Spaß. Natürlich würde ich das tun,Melek

Melek: Ich dachte schon. Hahaha 

Ich: Erzähl mir mal was von dir 

Melek: Ich bin 19 Jahre alt und bin mit der Schule fertig. Ich arbeite gerade in einen Café und studieren... Das überleg ich mir noch 

Ich: Okay,jetzt bin ich dran. Ich heiße Zeynep und bin auch 19 Jahre alt. Ich bin mit der Schule fertig und verheiratet

Melek: Oh,wie schön 

Ich: Wir haben nur wegen unseren Eltern geheiratet 

Melek: Oh... 

Ich: Das ist mir aber egal. Wir sind nicht richtig verheiratet. Wir leben nur in der selben Wohnung mehr nicht. Ich steh nicht so auf Liebessachen. Ich hatte... mal einen Freund. Er hat mich betrogen... 

Melek: Zeynep,das tut mir so Leid

Ich: Ach was. Ich komme auch ganz gut alleine zurecht... 

Melek: Ze-Zeynep!! Zeynep!!! 

Ich: Was ist los? 

Melek: Schau zum Eingang. Da ist der Typ der mich immer im Café anbaggert. Dieser Starke. Sein Freund hat mich mal begrapscht 

 Melek saß mit dem Rücken zum Eingang. Ich streckte mich also etwas zur Seite und sah einen Jungen mit schwarzer Lederjacke,Jeans und Cappie. Also der Style ähnelt Kaan. Ich glaue ich kenne ihn. Oder? Ich konnte sein Gesicht nicht sehen,weil er gerade zur Seite schaute.