> XIX <

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Hux stand ihr immer noch vor ihr und schien auch nicht Platz zu machen. Tjara wusste so recht auch gar nicht, ob sie es wollte. Ihre Brust hob und senkte sich rasch, ihm jedoch schien die lange Atemnot gar nichts aus zu machen. Ganz im Gegenteil, er grinste sie auch noch an.

Kein Grinsen was ihr irgendwie vermittelte, schwach zu sein, viel mehr eins was Stolz ausstrahlte. Sie hatte es manchmal gesehen, wenn er einen seiner Streite gegen Kylo Ren gewonnen hatte.

Das kam selten vor, denn meist war Ren der der das letzte Wort haben musste und Hux war einer, den es unglaublich Spaß machte ihn zu provozieren.

,,Du bist schon wieder in Gedanken Tjara." Erschrocken sah sie auf. Hux war ihr wieder gefährlich nahe. Er hatte sich zu ihr herunter gebeugt und küsste ihre Wange bis zu ihrem Hals, was sie erschauern ließ. ,,General, ich sollte zurück gehen. Captain Phasma wird sicher auf mich warten."

,, Und dies interessiert mich, weil?" ,,Weil Sie mir den Auftrag gegeben haben." ,,Habs mir anders überlegt." Da war es wieder, dieses Grinsen was einen echt zur Weißglut bringen kann, aber trotzdem empfand Tjara es als ungeheuer heiß. Schnell drückte sie ihn weg, bevor er wieder die Kontrolle über sie übernahm.

Ein Knurren war aus seiner Kehle zu hören und er drückte sie an die Wand hinter ihr. ,,Wag es nie wieder mich weg zu drängen Corey!" Seine Stimme war scheidend und ließ keinen Funken Zuneigung durch. Die Kommandantin zuckte zusammen und sah ihn erschrocken an. So wie er vor ihr stand, machte er ihr Angst, Angst vor den Folgen.

,, Armitage hör auf!" Sie wusste selbst nicht woher der plötzliche Mut kam und die Kraft ihn doch noch weg zu drücken. Tjara realisierte erst gar nicht, dass ihr soeben sein Vorname eingefallen war. Erst als er zusammen zuckte und von ihr abließ, wusste sie, dass sie etwas in ihm ausgelöst hatte.

Ihr Verdacht bestätigte sich als ihr Blick den des Generals begegnete. ,,Woher kennst du ihn?" Seine Stimme war leise und bedrohlich, für Außenstehende, nicht für Tjara. Sie hörte ein Hauch von Angst.

,,Ich weiß nicht. Er ist mir gerade eingefallen." ,,Wer hat ihn dir verraten?!" Wieder war er ihr nahe, aber die Situation war eine ganz andere als vor eine paar Minuten. Kein Knistern war mehr in der Luft, da war nichts.

,,Ich schwöre dir, keiner hat mir irgendwas gesagt." Sie sprach ihn mit Absicht direkt an, damit er wusste, dass sie nicht log. Seine Haltung lockerte sich und er schien sich allgemein wieder zu entspannen. Hörbar atmete er aus und sah sie dann wieder an. ,,Niemand nennt mich so." ,,Auch nicht deine Eltern?" ,,Zu denen hab ich keinen Kontakt mehr." ,,Deine Freunde?" Sein Blick sagte ihr, dass diese Richtung nichts bringen würde.

Leise seufzte sie. ,,Entschuldige. Ich werde ihn nicht mehr sagen." Tjara stieß sich von der Wand ab und wollte an ihm vorbei gehen um endlich wieder ihrer Aufgabe nach zu kommen, da wurde im selben Moment ihre Hand genommen. Nicht hart oder grob, fast schon sanft.

,,Du bist nicht niemand für mich."

Split  forever Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt