Die Gedanken um das Auftreten Rens ließen Tjara nicht mehr in Ruhe. Es waren nun zwei Tage vergangen und bis jetzt wurde sie nicht darauf angesprochen. Jedoch war ihr Alltag trotzdem nicht mehr normal.
Sie war es gewohnt früh aufzustehen, frühstücken und dann zu arbeiten, wo meist gegen 8 Uhr der General vorbei kam und sich erkundigte. Aber nun?
Seit drei Tage hatte sie ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen. Manchmal war er mehrere Stunden nicht da aber so lange? Es dürfte sie eigentlich nicht interessieren, dafür hatte sie kein Recht. Trotzdem mache dich Tjara Sorgen, sie wusste zu was Ren fähig war, was also wenn dem General etwas passiert ist?
Das war aber nicht das einzige, was Tjara beschäftigte. Das ''Gespräch" zwischen ihr und Ren kam ihr immer wieder in den Sinn. Wieso wollte er ihren Namen auf einmal wissen? Bloß weil sie kurz geträumt hatte?
In Gedanken versunken lief die erste Ordnung Kommandantin durch die Gänge zu ihrem Zimmer. Sie wurde gerade abgelöst und hatte so den Rest des Tages frei. Allerdings gab es hier nicht so viel zu unternehmen. Ein gab eine Art Bar allerdings hatte diese erst abends geöffnet aber das war's auch schon und diese war nicht wirklich gemütlich, also verbrachte man nicht so viel Zeit da.
Eigentlich war Tjara sowieso eher eine Stille Leserin, meist laß sie über alte Kriege und Sagen. So auch heute, sie setzte sich auf ihr Bett und nahm sich ein Buch was sie gefühlte 15 Mal gelesen hatte.
Wie jeden Tag laß sie ihr Buch bis zum Schluss durch, vergaß dabei vollkommen die Zeit und schaltete alles um sich herum aus.
Nachdem sie ihr Buch zugeklappt und weg gelegt hatte, beschloss Tjara sich bequeme Sachen an zu ziehen und dann zum Abendessen zu gehen. Dort würde Adams schon auf sie warten, bestimmt wieder mit einem gehässigen Grinsen auf den Lippen.Er war der Meinung, dass seine Freundin großen Ärger von Lord Ren bekommen wird, weil sie geträumt hatte. Dabei erinnerte sie ihn immer wieder daran, dass er ja der wäre, der dann als erstes vor Sorge sterben würde. Sie hatte Adams in den letzten Monaten wirklich lieb gewonnen, er war für sie wie ein großer Bruder mit den man sich immer Streiten konnte, der einen aber auch immer in den Armen hielt wenn man eine starke Schulter zum Weinen brauchte.
Während Tjara so durch den Flur lief, bemerkte sie erst wie spät es sein musste. Keiner war mehr auf den Gängen. Also waren entweder die meisten Essen oder schon wieder an ihrer Arbeit dran.
Es war ruhig, das mochte sie gar nicht. Sie liebte Geräusche die sagten, das sie nicht alleine ist, das sie nicht alles verloren hatte und das es immer jemanden gab der über sie wachte. Aber diese Geräusche waren schon lange verstummt.
Als sie um die Ecke zur Mensa lief hörte sie Schritte auf sie zu kommen. Sofort strafte sie ihre Schultern und sah auf. Abrupt blieb sie auf der Stelle stehen und starrte General Hux perplex an. Dieser lief im Eiltempo auf sie zu, jedoch ohne sie zu beachten oder gar war zu nehmen.
Das war Tjara gewohnt, sie hatte nie wirklich Kontakt zu den höher gestellten Personen, erst recht nicht zu Hux. Trotzdem wusste sie sofort als sie ihn sah, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Seine rotblonden Haare waren wie immer nach hinten gestylt und sein Anzug passte perfekt. Jedoch hatten sich tiefe Augenringe unter seinen grünen Augen gebildet und auch sonst sah er noch blasser aus als davor schon.
Er sah aus, als hätte er seit Tagen nicht geschlafen und nicht gegessen...
Was ist mit ihm passiert?
Wären sie befreundet gewesen, wäre Tjara sofort zu ihm gegangen und hätte ihn ins Bett befördert damit er sich ausschlafen konnte.
Aber so war sie nur eine Kommandantin und er nur ihr General.
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Split forever
FanfictionJeder wird irgendwann an den Punkt in seinem Leben ankommen, wo man sich denkt was man hier eigentlich tut? Und ob das was man tut richtig ist? Diesen Punkt hat Tjara Corey schon oft erlebt. Und oft wollte sie auch umkehren. Doch etwas hielt sie imm...