3. Kapitel

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Ich wurde durch sanfte Küsse an meiner Wange geweckt. Langsam schlage ich meine Augen auf und schaue in die grün-braunen Augen meines Freundes. Marco hatte seinen Arm um meinen Bauch gelegt und lächelte mich an: "Ich weiß, du hasst es morgens früh aufzustehen, aber heute ist leider ein Bundesliga-Spiel gegen die rot-weißen". In meinem Kopf ratterte es und ich erinnerte mich langsam daran, was mir heute blühen würde. Das erste Spiel vom BVB, bei dem ich offiziel Marcos Freundin war. Das letzte Mal, als ich auf einem Spiel war, war schon Monate her und soweit ich mich daran erinnern konnte, war ich zu diesem Zeitpunkt sogar noch mit Erik liiert.

Ich hatte Marco versprochen, ihm bei diesem Spiel zuzuschauen, da es für ihn und auch für den BVB eines der wichtigsten Spiele der Bundesliga war und er sich nichts sehnlicher wünschte, als dass ihn seine Freundin bei diesem Spiel unterstütze. Obwohl ich kein gutes Gefühl bei der Sache hatte, hatte ich zugesagt. Was tut man nicht alles dafür, um seine Liebsten glücklich zu machen?

Ich grummelte als Marco sich auf die Bettkante setzte und sich aus dem Bett erhob. Belustigt schaute er mich an: "Aufstehen Sonnenstein oder willst du das Frühstück verpassen"?. Ich wusste, dass er mich damit locken würde. Er wusste, wie sehr ich Essen liebte. Ich meine, wer liebt es nicht, zu essen? "Kann ich nicht noch 5 Minuten liegen bleiben"?, fragte ich ihn mit großen Augen und meinem Schmollmund. Er schüttelte grinsend den Kopf: "Was habe ich mir da für eine angelacht? Ich komme nach dem Duschen wieder und dann stehst du aber wirklich auf". Jaja, als ob ich dann aufstehe. Jeder, der mich kannte, wusste dass ich der größte Morgenmuffel auf diesem Planeten war und mich keine 10 Pferde aus dem Bett bekamen. Aber hey, frischer Orangensaft, Rührei mit Speck und Croissants hatten dabei schon höhere Chancen. Da will mir nochmal einer sagen, dass ich nicht verfressen bin, aber wer liebt bitte nicht so ein Frühstück?

Zufrieden kuschelte ich mich wieder in Marcos Bettdecke ein, die nach seinem Parfüm roch und schloß meine Augen. Das konnte heute was werden. Mir graute es förmlich davor, mich in die Öffentlichkeit zu begeben und dann vor allem noch mich in ein Stadion zu setzen, wo über all Kameras waren. Wahrscheinlich würden mich alle permanent beobachten und ich musste aufpassen, dass ich nicht irgendwie in der Nase popelte oder an meiner Achsel rieche, sonst würde das höchstwahrscheinlich am nächsten Tag im Netz zu finden sein. Je mehr ich über den heutigen Tag nachdachte, desto müder wurde ich und so schlief ich wenige Sekunden später erneut ein.

Ein angenehmer Duft kitzelte meine Nase und ich öffnete erneut meine schläfrigen Augen. Marco kam tatsächlich halbnackt mit einem Tablett ins Zimmer und ich wusste nicht, was mich in dem Moment glücklicher machte. Der halbnackte und mit Sixpack ausgestattete Marco oder das Frühstück, was sich auf dem Tablett in Marcos Händen türmte. Sofort setzte ich mich kerzengerade im Bett auf und musterte hungrig, wie Marco mir samt Frühstück näher kam. Vorsichtig stellte er das Tablett auf dem Bett ab und setzte sich neben mich. Er küsste meine Schläfe und strich mir durch mein zerzaustes Haar: "Ich mache das nur ein einziges Mal, mein Engel. Demnächst musst du ohne Frühstück ans Bett aufstehen". Pff, das sehen wir ja dann. Ich nickte lächelnd und sah gierig zum Tablett. Zu meiner Enttäuschung konnte ich weder Rührei mit Speck noch Croissants auffinden, aber zwei Gläser Orangensaft, eine Schale voll Erdbeeren und zwei Teller mit Volkornbrot. Ich hasste Vollkornbrot. Warum musste Marco sich auch so gesund ernähren?
Ich nahm mir eines der Brote und biss rein. Schnell schmeckte ich die Nuss-Nougat-Creme heraus, die sich anscheinend auf dem Brot befindet und lächelte Marco an: "Danke, mein Schatz". Er quittiert mein Dankeschön mit einem kurzen Kuss und widmete sich dann seinem Vollkornbrot und seinem Frühstück.

Nach dem Frühstück sprang ich schnell unter die Dusche, schminkte mich dezent und ließ meine lockigen Haare locker fallen. Marco hatte mir eines seiner Triktos angedreht, was ich ihm zuliebe gerne anzog. Um ehrlich zu sein, fand ich es sogar ganz süß, dass ich sein Trikot anziehen durfte.
Als ich aus dem Badezimmer ins Wohnzimmer schlenderte, entdeckte ich Marco auf der Couch sitzen. Er tippte irgendwas auf seinem Iphone herum und ich breitete meine Arme aus, grinste ihn breit an und flötete: "Tadaaaaaa, ich bin fertig". Marco schaute von seinem Handy hoch und starrte mich an. Seine Augen checkten meinen ganzen Körper ab und er grinste schief. Ich schaute irritiert an mir runter. Meine dunkle Skinny Jeans betonte meine Beine und Marcos Shirt war viel zu groß für mich.
"Sei froh, dass wir spät dran sind, sonst könnte ich für nichts garantieren", lachte Marco und ich verdrehte kichernd die Augen. Er stand von der Couch auf und ging auf mich zu. Bei mir angekommen legte er seine Arme an meine Taille und zog mich an sich ran. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, verschränkte meine Hände hinter seinem Nacken und lächelte: "Du solltest mir öfters deine Klamotten geben, wenn das solche Reaktionen bei dir auslöst". "Dann aber bitte ohne Jeans", raunte er und drückte seine sanften Lippen auf meine. Ich erwiderte automatisch. Aus dem erst zärtlichen Kuss wurde ein immer fordender Kuss und Marcos Hände wanderten wie von selbst zu meinem Po, den er fest umklammerte. Ein leichtes Stöhnen entwich mir und Marco grinste in den Kuss hinein. Dass auch nur ein Handgriff von ihm reichte, um mich anzuturnen. Ich drückte ihn, ohne unseren leidenschaftlichen Zungenkuss zu unterbrechen, in Richtung Couch und schubste ihn auf das weiße Leder. Er zog mich sanft auf seinen Schoß und setzte dann unser Zungenspiel fort. Ich verteilte Küsse auf seinem Hals und knabberte sanft an seiner Haut, was ihn aufstöhnen ließ.
Schnell glitt er mit seinen Händen unter das Trikot, massierte meine Brüste und zog es mir dann rasch aus.

"Ich dachte, wir haben keine Zeit dafür", flüsterte ich leise, während ich in seine funkelnden Augen schaute. "Dafür haben wir noch Zeit", raunte Marco und schmiss mich von seinem Schoß, so dass ich auf der Couch lag und er sich über mich beugte: "Sowas lasse ich mir nicht entgehen". Ich kicherte und küsste ihn.

***

Das war schon das dritte Kapitel. Noch ist alles Friede-Freude-Eierkuchen, aber wer weiß, wie lange das noch anhält?

Hinterlasst mir wie immer Votes oder Kommentare, wenn ihr mir zeigen wollt, dass es euch gefällt. Danke fürs Lesen und wir sehen uns beim nächsten Kapitel

Bis dahin wünsche ich euch einen schönen Abend und viel Spaß beim Lesen

Meine Nummer 11 (Fortsetzung von Die Nummer 11)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt