20. Kapitel

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Marcos P.O.V:

Ich zog sie sanft an mich und sie lächelte leicht in unseren Kuss hinein und das war das schönste, was sie mir in diesem Moment geben konnte. Ihr Lachen, ihre Nähe und ihre Liebe- das war alles, was ich jetzt gerade brauchte. Langsam lief ich einige Schritte nach hinten, in das Schlafzimmer und zog sie sachte mit mir. Sie wusste, worauf ich hinaus war und lachte breiter in den Kuss hinein. Ich ließ mich auf das Bett fallen und zog sie auf meinen Schoß, wo sie sofort anfing, meinen Hals zu küssen. Dieses Kribbeln, diese sexuelle Spannung, die im Raum lag. Dass ich nicht gleich über sie hergefallen war, war ein echtes Wunder. Sie musste sich nur auf die Lippe beißen oder einen Spruch bringen und ich musste mich zusammenreißen. Aber jetzt nicht, jetzt konnten wir wieder die Spannung spüren und die Dinge ihren Lauf nehmen lassen.

Während ich mich an ihrem Hals entlang küsste, entwand sie mir schnell mein Hemd und fuhr jede einzelnen Muskel nach, den sie finden konnte und hinterließ somit eine Gänsehaut auf meinem nackten Oberkörper. Sie schmunzelte frech und kicherte mich an: "Es ist immer wieder aufregend zu sehen, was ich alles in dir auslosen kann". "Na warte", raunte ich ihr ins Ohr, während ich ihr ihr Top auszog und ihren Hals küsste. Kleine Bisse folgten sekundenschnell, was ihr ein leichtes Stöhnen entwichen ließ. Zaghaft knabberte ich an ihrem Ohrläppchen und raunte ihr erneut ins Ohr: "Ich würde mich nicht soweit aus dem Fenster lehnen, Madame. Eine kleine Berührung und du frisst mir aus der Hand". Sofort drückte sie mich auf das Bett, beugte sich über mich und grinste mich frech an: "Du kannst dich auf was gefasst machen. Ich habe gehört, Versöhnungssex soll nicht schlecht sein". Ich schmunzelte und verband unsere Lippen wieder miteinander.

***

Nach diesem mehr als erfolgreichen Akt kuschelte sich meine Freundin eng an mich. Ich hatte einen Arm um sie gelegt und sie malte kleine Kreise mit ihrem Zeigefinger auf meine Brust. Ich musterte sie. Sie hatte ihr braunes Haar in einen zerzausten Dutt gesteckt. Durch die Sonne und die kurzzeitige Wärme hatte sie einige Sommersprossen bekommen, die sich auf ihrer Nase und ihren Wangen verteilten. Es lies sie noch niedlicher erscheinen als sie es eigentlich war. Obwohl Felicia es über alles hasste, wenn man sie 'süß' nannte. "Ich will nicht immer nur süß sein, Marco, sondern auch mal sexy und verführerisch", hatte sie vor einigen Wochen gesagt, als ich ihr erneut gesagt habe, wie niedlich sie in einem ihrer Sommerkleider aussah. Diese zweite Seite, nach der sie sich sehnte, besaß sie allerdings. Sie war unglaublich sexy. Sie wusste ganz genau, wie sie mich anschauen musste, wie sie mich wo berühren und küssen musste und sie wusste, was sie ab und zu sagen musste, damit ich ihr aus der Hand fresse. Das war so besonders an ihr. Sie konnte so lieb, süß und nett sein, aber ebenfalls konnte sie heiß, verführerisch und kokett sein. Ist es nicht das, was jede Frau will? Zumindest hatte ich das immer so verstanden.

Felicia blickte mit diesen strahlenden, blauen Augen, die dem Ozean gleichen konnten, zu mir auf und küsste mich auf die Wange: "Worüber denkst du schon wieder nach, Marco"?, flüsterte sie und ich fragte mich, woher sie sowas immer wusste. Konnte sie in mich hineinschauen oder war ich einfach nur ein offenes Buch für alle? "Um ehrlich zu sein, denke ich über dich nach, Felicia. Über uns. Wie viel Glück wir haben konnten, dass wir uns getroffen haben". Sie lächelte und strich mir durchs Haar: "Tja, das Schicksal wollte es so und es ist auf unserer Seite, sonst würden wir jetzt nicht hier liegen".
"Flachgelegt hätte ich dich so oder so", witzelte ich und sie streckte mir die Zunge heraus: "Nicht so frech, Reus. Du weißt, dass ich am längeren Hebel sitze und dir jeglichen Körperkontakt verweigern kann". Schnell hob ich meine Hände schützend vor mich und schaute sie unschuldig an: "Bin schon still, Süße". Stolz schaute sie mich an, dann drückte sie mir einen liebevollen Kuss auf die Lippen und flüsterte: "Ich liebe dich über alles, Marco. Bitte vergiss das nie". Mein Grinsen wurde schlagartig breiter und ich küsste sie erneut: "Ich liebe dich auch, Prinzessin. Mehr als jeden anderen auf diesem widerlichen Planeten". Sie kicherte und schüttelte belustigt den Kopf.

Dann verzog sie ihren Mund zu einem Schmollmund und schaute mich mit großen Augen an: "Marco, liebst du mich"?. Ich schüttelte den Kopf. War das wieder eine ihrer Maschen oder hatte sie mir nicht zugehört: "Wirst du jetzt schon alt, Felicia. Das habe ich dir doch gerade gesagt. Ich liebe dich über alles". Triumphierend nickte sie und schaute mich dann fragend an: "Ich habe Hunger. Können wir was essen"?. Ich lachte. War klar, dass sie mich deswegen gefragt hat. Immer, wenn sie etwas von mir will, kommt sie vorher mit der allbekannten Frage, ob ich sie liebe, damit ich ihr was hole. "Nein, du kommst schön mit runter, Felicia. Ich bin doch nicht dein Koch. Eigentlich müsste die Frau für den Mann kochen". Sie schlug sich ihre Handfläche gegen die Stirn und schaute mich lachend an: "Sei nicht so konservativ, Reus. Ich kann nicht kochen, das weißt du". Ich kam ihrem Gesicht näher, stupste mit dem Finger gegen ihre Nasenspitze und lächelte sie an: "Genauso wenig wie ich. Ich sehe es gar nicht ein, für dich zu kochen, meine Liebe".

Sofort setzte sie ihren Schmollmund auf, schaute mich mit ihrem Hundeblick an und ließ ihren Kopf gegen meine Brust fallen: "Aber ich bin doch so niedlich". Ich habe es ja gesagt. Ich strich mit meinen Handflächen über ihre Taille und begann sie zu kitzeln. Sie fing an zu kreischen und zu lachen und ich beugte mich über sie: "Wie wäre es? Wir beide gehen jetzt in den nächsten Einkaufsmarkt, kaufen uns was leckeres und dann kochen wir zusammen und mal sehen, wo uns deine Niedlichkeit noch hintreibt". Ich zwinkerte sie an und sie schmiss mir ein Kissen entgegen: "Du bist unmöglich, aber los, ich habe einen Bärenhunger und du weißt, wie schlimm ich sein kann, wenn ich hungrig bin".

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Irgendwie kann ich ja am besten spät abends bzw nachts schreiben, weiß auch nicht, woran das liegt. Ich bin mir nie sicher, ob ich deren Liebesakt genau beschreiben soll. Habt ihr daran Interesse oder genügt euch auch diese gekürzte Version?

Irgendwie sind die beiden ja süß, oder? So verliebt und niedlich. Ich beeile mich mit dem nächsten Kapitel, versprochen.

Wenn es euch gefallen hat, würde ich mich natürlich über ein Vote und ein Kommentar freuen.

Bis dahin,

eine schöne Nacht/ einen schönen Tag. Liebe Grüße <3

Meine Nummer 11 (Fortsetzung von Die Nummer 11)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt