Zayn's POV
4 Monate.
So lange spielte ich Perrie schon was vor. So lange quälte mich schon mein schlechtes Gewissen. So lange war ich immer noch nicht ehrlich zu Niall gewesen.
Länger würde ich das nicht mehr aushalten. Ich würde es nicht schaffen. Ich musste das alles beenden. Die Beziehung beenden.
Zum Glück hatte ich im Moment Sommerferien und Perrie war mit ihren Eltern vereist. So musste ich nicht andauernd was mit ihr unternehmen und konnte Zeit mit meinem Nialler verbringen. So wie gerade. Wir saßen bei mir zu Hause, im Wohnzimmer und versuchten vergeblich meiner kleinen Schwester Safaa bei den Mathehausaufgaben zu helfen. "Warum kann ich das nicht einfach in den Taschenrechner eingeben?" fragte diese genervt. "Weil du doch lernen sollst wie du schriftlich subtrahieren kannst. Wenn du das mit dem Taschenrechner löst, bringt das doch dann alles nichts." versuchte ich meiner Schwester zu erklären. Sie seufzte auf. "Wer sagt, dass ich das lernen will?" "Niemand, aber du hast die Hausaufgabe aufbekommen also musst du sie auch machen." sagte ich nun ebenfalls genervt. Daraufhin rollte sie nur ihre Augen. "Ich hol uns mal Studentenfutter, das hilft beim nachdenken." lachte Niall und ging in die Küche. "Zayn, rück einfach den Taschenrechner raus. Du kannst was mit Niall machen und ich muss mich nicht mit Mathe rumschlagen. Wir haben also beide was davon." "Vergiss es." grinste ich. Wieder rollte sie mit den Augen. Niall kam währenddessen mit einem Schälchen voll mit Studentenfutter wieder. "Nah, bist du schon bei der Aufgabe weiter gekommen?" fragte er Safaa und wuschelte durch ihr Haar. Sie schüttelte den Kopf und warf Niall einen komisch Blick zu, nach dem Motto wie er auf die Idee käme dass sie die Aufgabe gelöst haben könnte ohne Hilfe ihres heiß geliebten Taschenrechners bekommen zu haben. Niall ging darauf nicht weiter ein und begann damit sich die Nüsse in den Mund zu schaufeln. "Wenn das so weiter geht, sitzen wir morgen noch hier..." murmelte ich.
Das Geräusch eines Schlüssels das im Schloss umgedreht wurde, ließ mich in Richtung Haustür blicken. Kurz darauf betrat mein Dad, der gerade von der Arbeit kam, das Wohnzimmer. "Hallo zusammen." sagte er, als er uns drei sah. "Daaaaddy endlich bist du da! Kannst du mir bei den Mathehausaufgaben helfen? Die können das voll nicht!" Niall und ich guckten uns verwirrt an, mussten dann aber grinsen. "Klar, ich helfe dir gleich Süße." meinte mein Dad. Nachdem er das ausgesprochen hatte, wussten Niall und ich, dass wir unsere Arbeit hier getan hatten und liefen in mein Zimmer.
Wir machten es uns auf meinem Sofa bequem und zockten fifa. Doch irgendwann konnten wir uns Beide nicht mehr auf das Spiel konzentrieren, weil wir uns dann viel interessanter fanden und anstatt auf den Fernsehr zu gucken die Augen nicht von einander lassen konnten. Zum millionsten mal, viel mir auf, wie wunderschön Niall doch war. Seine kristallblauen Augen, die funkelten und mich neugierig ansahen, seine blasse Haut, die an seinen Wangen rötlich war, seine spitzen Ohren, sein hoch gestyltes Haar, dass am Ansatz dunkel Braun und sonst Blond war und seine schmalen rosigen Lippen, die ich zu gerne küssen würde. Er war einfach perfekt.
Niall's POV
Zayn und ich saßen auf seinem Sofa und starrten uns gegenseitig an. Ich könnte Stunden hier sitzen und mich in Zayns unbeschreiblich schönen Augen verlieren. Er sah mich so liebevoll an und ich fühlte mich total geborgen bei ihm. Nirgends ist es schöner als bei Zayn, selbst in Irland nicht. Es sei denn Zayn ist bei mir. Wenn ich ihn doch bloß nicht mit Perrie 'teilen' müsste! Sie hat ihn doch gar nicht verdient und ich passe viel besser zu ihm.
Durch das ganze nachdenken fiel mir gar nicht auf, dass Zayn mir immer näher kam. Ich konnte schon seinen Atem auf meiner Haut spüren. Und schon wieder sah er mir mit voller Liebe in meine Augen. Kurz brach er den Augenkontakt ab um auf meine Lippen zu gucken. Mein Herzschlag wurde schneller. Seine Augen sahen mir wieder in meine und er fing an zu lächeln. Dann rückte er noch ein Stückchen näher sodass sich unsere Nasen berührten. Ich traute mich kaum mehr zu atmen oder zu blinzeln und mein Herz schlug mir so schnell gegen die Brust wie schon lange nicht mehr. "Zayn, was hast du vor?" flüsterte ich. Er antwortete mir nicht. Dann legte er seine Hand an meine Wange, schloss seine Augen und legte behutsam seine rauen Lippen auf meine. Alles fing an zu kribbeln und ein angenehmer Schauer durchfuhr mich. Zayn löste sich wieder und sah mich lächelnd an. Seine Augen strahlten Fröhlichkeit aus und auf seinen Wangen lag ein rötlicher Schimmer. Ich bekam mein doofes Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht und konnte nicht aufhören Zayn anzuschauen. Auch wenn ich gerade der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt war, schwirrte die ganze Zeit eine Frage in meinem Kopf und ohne groß über die Folgen nachzudenken, sprudelte sie auch schon aus mir heraus: "Was ist mit Perrie?" Sein Lächeln verschwand nicht und er antwortete verträumt: "Im Moment ist mir das völlig egal." Ich wollte es bezweifeln, doch Zayn brachte mich mit einem weiteren Kuss zum Schweigen. Ich fühlte wie die Zweifel fort flogen, wie meine Gedanken in Watte gepackt wurden und für einen süßen unendlichen Augenblick vergaß ich alles um uns herum. Zayn öffnete seine Lippen und stieß mit seiner Zunge sachte an meine. Eine unglaublich starke Sehnsucht ergriff von mir Besitz und ich konnte nicht anders als seinen Nacken zu packen, um ihn noch näher an mich heran zu ziehen. Dieser Moment darf nicht aufhören, er darf einfach nicht. Ich wollte mich nie wieder von ihm lösen, nie wieder ohne seinen süßen Atem zu spüren, sein. Als wir uns von einander lösten fühlte ich mich so leicht, so frei, so wohl, wie ich es mir nie hätte erträumen können. Ich lächelte, er lächelte und wir wussten wir wollten mehr davon. Wie elektrisiert küssten wir uns weiter und es war als würde die Luft um uns herum vibrieren. Immer heftiger pressten wir unsere Münder aneinander und immer wilder wurde unser Verlangen nach einander. Ich war wie in Trance, ich wusste nicht mehr wo ich war, wie lange wir uns schon küssten oder wie es überhaupt dazu gekommen war, aber das war auch nicht wichtig. Es hatte an Bedeutung verloren und jetzt zählte nur eines, wir, Zayn und ich. Ich war so glücklich, so glücklich war ich schon seit.... ach was noch nie ! Keuchend lösten wir uns voneinander, rangen nach Luft. Es war perfekt, einfach perfekt. Ich muss es ihm sagen... jetzt muss ich einfach. Ich schluckte und musste meinen Blick senken. "Zayn, ich... ", ich griff nach seiner Hand und unsere Blicke trafen sich wieder:" ich..."
Weiter kam ich nicht. Ein unglaublich nervtötendes Geräusch riss mich aus den Höhen, den rosa Wolken, der Vollkommenheit dieses Moments. Verwirrt ließ ich Zayns Hand los und mir dämmerte, dass es mein Handy war. Nein, nein, nein, nein !!! Das kann doch jetzt nicht war sein. Ich stöhnte verzweifelt und griff in meine Hosentasche um dieses dämliche Ding zum schweigen zu bringen. Ich kramte es hektisch hervor und wollte sofort wegdrücken, doch unglücklicherweise blinkte auffordernd "Mom" auf dem Display. Na super... vom Regen in die Traufe...Da muss ich ran... Ich blickte Zayn entschuldigend an. Doch er grinste und sagte: "Mach nur, ist okay". Ich seufzte entnervt und ging ran: " Hallo ? ", ich bemühte mich neutral zu klingen, doch ich wusste, dass dieses "Hallo ?" definitiv wie ein Vorwurf klang. Andererseits kann sie ruhig wissen, dass sie gerade stört... " Niall? Niall Schatz wo bist du? Ich mach mir so große Sorgen! Weißt du eigentlich wie spät es ist?!" "Ehm.." war das einzige was ich heraus bekam. "Das Abendessen wird kalt! Komm sofort nach Hause, hörst du?" "Aber Mom, es sind doch Ferien-" "Ferien hin oder her, mach dass du auf der Stelle nach Hause kommst!" Mit diesen Worten hatte sie aufgelegt. Mein Gott, das kann doch gar nicht mehr schlimmer werden ! Hektisch sah ich mich um. Zayn nickte wissend... er hatte wohl mitgehört. Ich stand auf und blieb unschlüssig stehen. Jetzt ist der Moment kaputt... jetzt kann ich es nicht mehr sagen... aber wird es je wieder eine Gelegenheit geben ? Verdammt ! Weiso muss immer alles so kompliziert sein ! Ich sag es jetzt einfach ! Ich muss, Ich kann nicht anders, er muss es wissen, er muss einfach ! "Zayn, ich...ich... muss los, bis morgen..." Was war das denn ?! Fahrig zog ich mir meine Schuhe an und verließ fluchtartig das Haus.
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sry dass ihr so lange auf dieses chapi warten musstet...ich bin im urlaub und hatte wenig zeit :/
danke an meine sis, die mir so viel bei dem kapitel geholfen hat! ohne sie hätte ich das nicht geschafft, ich hab dich lieb :* <3
kommis&votes? :*
Elly<3
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Change Your Life (Ziall)
RandomNiall ist eigentlich mit seinem Leben zufrieden. Er hat tolle Freunde, ist gut in der Schule und hat Probleme wie jeder normale Teenager. Er denkt, dass es keine großen Veränderungen mehr in seinem Leben geben wird. Doch als ein neuer Schüler in die...