"Schatz du musst etwas essen." Meine Mutter kam mit einem Tablett wo Kaffee und Kuchen drauf war in mein altes Zimmer. Schwach lächelnd sah ich sie an und bat sie sich zu mir zu setzen. "Wie geht's dir mein Schatz?" meine Mutter sprach mit ruhigen Ton und ich wusste das sie sich Sorgen machen musste. Seit ich hier war habe ich nicht viel gegessen noch habe ich mich unten blicken lassen. Die meiste Zeit war ich in meinem alten Zimmer, welches meine Eltern als Gästezimmer umgebaut hatten.
Seit ich Catherine kannte und mit ihr zusammen bin, war meine Mutter viel aufgeschlossener. Sie hatte immer ein Problem mit Homosexualität gehabt, doch sie hat nie etwas dagegen gesagt und mir immer geholfen wenn ich ihre Hilfe mit Catherine brauchte. Ich hätte nicht gedacht das sie da so gut mit klarkommen würde. Damals im Krankenhaus als ich mich für catherine und gegen Jeremy entschied war sie einfach gegangen, doch heute stand sie bedingungslos hinter mir.
"Catherine ist eine starke Frau. Sie wird es schaffen und wieder aus dem Koma aufwachen" ich nickte einfach nur und sah aus meinem Fenster. Jede einzelne Sekunde die ich aus dem Fenster starrte und darauf wartete das mir jemand sagen würde das es Catherine gut geht und das sie aus dem Koma erwacht ist, fühlt sich an als würden mehrere Jahre vergehen.
Ich saß mehrere Stunden einfach nur vor dem Fenster und sprang jedes mal auf wenn das Telefon klingelte, doch jedes mal war es für meine Mutter oder es war Kim die mal fragen wollte wie es mir geht.
Ich weiß das Kim es nicht böse meinte, aber ich konnte mit niemanden reden. Der Schmerz zerquetsche alles in mir und lässt mir kaum Raumzum Atmen. Ich wusste nicht wie ich das noch länger aushalten sollte. Noch nie zuvor hatte ich körperliche Schmerzen wenn es um die Liebe geht.Nachdem mehrere Tage vergangen sind, habe ich mir angeeignet mit niemanden mehr zu reden. Ich habe es einfach verlernt und auch wenn meine Mutter mich in den Arm nehmen wollte zuckte ich zusammen. Alles was ich tat war vor dem Fenster zu sitzen und nichts zu tun. Ich aß nicht mehr und ich trank höchstens ein Glas Wasser am Tag. Ich konnte nun verstehen warum cathi damals nicht mit mir sprechen konnte als sie das Baby verloren hatte. Sie musste sich so gefühlt haben wei es mir aktuell ergeht und ich setzte eine Erinnerung in meinen Kopf das ich mich, erneut, bei ihr dafür entschuldigen würde ihr Vorwürfe gemacht zu haben.
Es ist schon fast eine Woche vergangen und meine Mutter kam erneut in mein Zimmer. Ich drehte mich schon gar nicht mehr um denn alles was sie tat ist essen in mein Zimmer bringen und es ein paar Stunden später wieder mitzunehmen. Es tat mir leid wie ich mich verhielt, aber ich konnte nicht anders.
"Schatz das ist Dr. Berg. Er hat dich damals behandelt und ich wollte das er einmal das er nach die sieht. Ich mache mir wirklich große Sorgen um dich." Ich drehte mich um und sah sie an. Das Gesicht meiner Mutter war nicht mehr so lebensfroh und schön wie es noch war als ich hier ankam. Ihr Gesicht ist mit Sorgenfalten dekoriert und es sah aus als hätte sie lange nicht mehr richtig geschlafen. Sie wirkte erschöpft und mir fiel erst jetzt auf was ich meiner Mutter für eine Last aufbürde wenn ich mich so verhielt. Sie konnte selber nicht mehr und wollte Stark sein, für mich.
Der Arzt untersuchte mich und ich ließ es einfach stumm an mir vorbei ziehen. Er bemerkte das ich seit tagen nichts gegessen hatte und beschloss mich Zwangs zu ernähren. Ich wollte dies nicht, aber ich wollte auch nicht sterben indem ich verhungere. Ich muss die Kraft haben wenn Cathi wieder erwacht. Ich muss für sie da sein und das kann ich nicht wenn ich nur zuhause wie ein Wrack rumsitze und darauf warte das etwas passiert. Ich schrieb auf einen Zettel das ich selber essen würde und er nahm es an. Meine Mutter kochte mir eine Suppe und ich aß sie. Langsam und über Stunden hinweg, aber ich aß sie. Ich wollte Kraft haben wenn Cathi wieder bei mir ist.Spät Abends klingelte das Telefon, aber ich ging nicht mehr ran. Ich konnte nicht mehr hören wie die Leute mir ihr Mitleid aussprachen. "Mia!" hörte ich meine Mutter rufen. "Mia! Cathi! Sie.. sie ist wach!" meine Mutter kam in mein Zimmer gerannt und ich konnte sehen das sie von der Treppe aus der puste war. Ich war so glücklich in diesen Moment das ich in Tränen ausbrach und meiner Mutter in die Arme fiel. Auch sie hatte Tränen in den Augen und streichelte behutsam über meinen Rücken um mir zu zeigen das sie für mich da war und das sie immer an meiner Seite ist.
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Let Me Love you. Die Geschichte von Catherine und Mia.
AdventureIch dachte immer mein Leben sei perfekt gewesen. Mit meinem absolvierten Studium zur Autorin konnte mir nichts mehr im Weg stehen meinen Traum zu verwirklichen. Jeremy und ich waren seit Sieben jahren ein Paar und auch bei uns war, bis auf kleine S...