20 - So gefällts du mir

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Mit meinen Fingern fahre ich Jonathan unter sein Hemd, und kann harte Bauchmuskeln spüren. Seine Bauchmuskeln sind größer als die von Harry. Ich drücke meinen Kopf mehr nach hinten, lasse Jonathan mich von meinem Hals bis zu meinem Dekolleté küssen, als plötzlich die Tür aufgeht. Hätten wir nicht absperren können?

,,Jonathan geh runter von ihr.", befiehlt Harry ihm wütend. Sofort öffne ich meine Augen um das Szenario mit anzusehen.

Jonathan setzt sich verwirrt auf und schaut zu Harry.
,,Wieso sollte ich? Sie will es doch auch.", meint er und deutet auf mich. Das stimmt, allerdings halte ich meine Klappe.

,,Das ist mir egal. Sie kommt mit mir mit.", herrscht Harry Jonathan, noch wütender als zuvor, an. Er stößt seinen Freund runter von mir und hilft mir aufzustehen. Ich verstehe nicht wieso er das macht? Lauren und er haben doch auch miteinander geschlafen und ich habe nichts dazu gesagt. Von mir aus können die noch weiter machen, Hauptsache ich kann auch meinen Spaß haben.

,,Kannst du noch gehen?", fragt Harry mich, als ich mich hinstelle und er mich an der Hüfte festhält.

,,Ja.", antworte ich und gehe schwankend einen Schritt nach dem anderen.
Langsam gehen wir hinunter, während Harry mir die ganze Zeit eine Stütze ist. Mir geht die Frage nicht aus dem Kopf wieso er das gerade getan hat. Allerdings kriege ich die Frage im Moment nicht über die Lippen, ich bin noch zu sehr konzentriert eine Stufe nach der anderen zu nehmen.
Harry führt mich auf die Veranda wo wir uns auf eine Bank setzen.

,,Bleib sitzen. Ich hole dir nur noch schnell deine Jacke.", befiehlt Harry mir und ich nicke gehorsam.
Eine Jacke brauche ich nicht, mir ist sowieso nicht kalt. In der Zeit, in der Harry meine Jacke holt, lege ich mich auf die Bank, weil ich keine Kraft mehr zum Sitzen habe und schließe meine Augen. Irgendwann kommt auch Harry wieder auf die Veranda.

,,Sky? Geht's dir gut?", fragt er besorgt und rüttelt mich am Oberarm.

,,Ja, ich habe nur keine Kraft mehr.", antworte ich schläfrig und öffne qualvoll meine Augenlider.

,,Wieso trinkst du nur so viel? Zehn Shots sind nicht gerade wenig.", klärt er mich auf und hilft mir, mich aufzusetzen.

,,Du hörst dich schon wie mein Vater an.", nuschle ich leicht entnervt, während ich zuerst einen Arm in einem Jackenärmel stecke und dann den anderen.

,,Ich bin nur kein Fan von Alkohol.", kontert Harry sanft und reicht mir ein Glas was rüber.
,,Du wirst heute keinen Alkohol mehr trinken.", verbietet Harry mir strickt, worauf ich beleidigt zu ihm schaue.

,,Du Spaßbremse.", antworte ich nur und stehe vorsichtig auf.

,,Wohin gehst du jetzt?", fragt Harry mich verwundert und steht ebenfalls auf.

,,Ich hole mir noch etwas zu trinken.", sage ich als ob es nicht schon selbstverständlich wäre. Mit dem Finger zeige ich auf Harry und erkläre ihm:,,Ich lasse mir nichts von anderen verbieten, und von dir erst recht nicht."

Eine Wut scheint in Harry aufzusteigen, denn seine Augen kneift er zusammen und seine Hände ballt er zu Fäusten. Gefährlich kommt er mir näher, während ich nicht zu schnell abweichen kann, da meine Reflexe vom Alkohol verlangsamt wurden.

,,Versuchs und ich werde dafür sorgen, dass du nie wieder nur einen Schluck Alkohol trinkst.", warnt Harry mich mit einer gedämpften Stimme.

,,Bestimmst du jetzt etwa über alles? Zuerst lässt du mich nicht mit Jonathan etwas Spaß haben und jetzt darf ich nicht einmal trinken?", frage ich genervt und verschränke meine Arme vor der Brust.
,,Kommandierst du Lauren genauso herum?"

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