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"Ich bin wieder daaa!", rief ich als ich von der Schule kam. Keine Antwort. Hätte ich mir auch sparen können.ich ging ins Wohnzimmer. Mein Vater lag stockbetrunken auf unserem kleinen weißen Sofa. "Essen?", fragte ich kurz. "Auf dem Tisch...!", brummte er. Auf dem Tisch lagen ein paar Münzen. Genug um mir beim Bäcker ein belegtes Brot zu kaufen.
Bevor ich ging musterte ich nochmal meinem Vater.
Seine schwarzen Haare waren schon ziemlich lang und struppig. Sein Bauch schaute aus seinem Shirt raus und mir viel auf dass er schon ziemlich fett geworden war.
In seiner Hand hielt er eine Flasche Whisky. Ich hätte kein Problem ihn jetzt mit einer der unzähligen Flaschen, die vor dem Sofa standen, eine Runterzuhauen.
"Ich geh dann kurz zum Bäcker.", erklärte ich kurz und schnappte meinen Schlüssel.

Am Abend lag ich schon um neun Uhr im Bett und versuchte zu schlafen. Ich habe sonst eh nichts zu tun, dachte ich.
Morgen ist ja eh wieder Schule....
Es wird sich lohnen mal früher ins Bett zu gehen. Dann werde ich morgen früh auch nicht aussehen wie ein Zombie.

Ich erschrak. Die Melodie meines Weckers hatte mich geradewegs aus meinen Träumen gerissen. Ich stand auf und schlüpfte in meine Hausschuhe. Normalerweise hasse ich sie, aber dieser Boden war so ekelhaft...
Überall waren Pfützen die mein Dad hinterlassen hatte. Er torkelt durch die Gegend stößt an die wand und hin und wieder fällt dann mal ein Flasche Whiskey auf den Boden. Ich fand diese Flecken echt total widerlich, aber ich wollte hier auch nicht das Putzmädchen spielen. Deswegen versuchte ich einfach diesen Pfützen auszuweichen.

Langsam schlurfte ich zum Bad und betrachtete mich im Spiegel. Meine langen schwarzen Haare waren von der Nacht zerzaust und ich hatte das Gefühl dass meine Blauen Augen direkt in meine Seele blickten. Das war total absurd.

Ich griff zu meiner Bürste und kämmte mich... Das konnte sehr lange dauern. Aber wenn ich es nicht tun würde dann sähe ich in der Schule aus wie eine Hexe.

Als ich fertig war schwang ich mich auf mein Fahrrad. Ich frühstückte nie. Erstens hatten wir eh viel zu wenig Geld und zweitens habe ich so früh nie Hunger.

In der Schule hockte ich mich auf meinen Platz und holte ein Buch aus meiner Tasche. Ich lese ziemlich gerne, aber am meisten Horrorbücher.
Pünktlich um 8:00 Uhr kam Frau Volkert ins Klassenzimmer. "Guten Morgen", begrüßte sie uns," Heute kommt eine neue Schüler in unsere Klasse."
Sofort begann die Klasse laut zu diskutieren und unsere Klassenlehrerin klatschte ärgerlich in die Hände " Seit ruhig!"
Die Tür öffnete sich und ein großes Mädchen mit braunen Haaren und leuchtend grünen Augen kam herein. Die Mädchen der Klasse sahen sie bewundernd an. Natürlich nur weil sie teure Markenklamotten trug. Und einige der Jungs sahen sahen sie mit dem "Die-ist-eigentlich-echt-süß-Blick" an den ich nur zu gut kannte. Manchmal verbrachten sie die ganze Pause damit Süße Mädchen anzustarren und über sie zu quatschen.

"Also wer bist du denn?", munterte die Lehrerin das Mädchen auf.
"Hi! Also ich bin Maria. Ich bin 15 Jahre alt und gehe ab heute auf diese Schule, in eure Klasse .", stellte sie sich vor.
"Ähm Laura, rutsch doch ein wenig zur Seite, damit Maria sich dort hinsetzen kann."

Ich hoffe es gefällt euch. Falls ihr noch irgendwelche Vorschläge habt schreibt es doch einfach in die Kommentare.
Liebe Grüße
Lucy

RacheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt