"Passen Sie das nächste mal besser auf.", sagte der Doktor noch als ich entlassen wurde.
Eine der Betreuerinnen hatte mich abgeholt.
"Wir sind da.",brummte sie grimmig und ich stieg aus dem Auto. Alle meine Sachen, bis auf ein Buch und mein Handy, waren schon bei James. Wie sollte ich das nur überleben.
"Dein Zimmer hat die Nummer ähm... 13... Du hast ja sonst nichts dabei, also los.", forderte sie mich auf.
Ich nickte und wollte gehen. Aber welche Richtung. Wenn man das Heim betrat gab es Gänge links, rechts und geradeaus.
"Rechts", befahl sie schroff.
Ich nickte erneut und ging den Gang entlang.
1,2,3,4,5....,12,13
Da wären wir.
Optimistisch öffnete ich die Tür. 2 Jungs blickten mich verwundert an.
"Das hier....ist d doch Zimmer Nummer 13, oder?", stammelte ich.
"Äh ja. Und du sollst die neue sein? Also ich hätte eher DEN neuen erwartet."
Tja. Lasst mich einfach in Ruhe dann klappt das hier auch, dachte ich genervt.
"Tja."
Der eine deutete auf ein Bett. Es war ein Hochbett. Ich kletterte die Leiter nach oben und holte das Buch aus meiner Tasche.
Wie oft kann ich das Buch wohl lesen, wenn ich hier bin?
Nachdem ich schon fünf Kapitel gelesen hatte legte ich es beiseite. Ich wollte es nicht gleich am ersten Tag auslesen. Ich nahm mein Smartphone in die Hand. Kein WLAN. War klar. "Pack das lieber weg die nehmen dir das eiskalt ab, bis du wieder hier weg gehst."
Erstaunt blickte ich auf den Jungen der vor meinem Bett stand.
Ich verdrehte die Augen und steckte es zurück. Ich lies mich rückwärts in mein Bett kippen. Es war gerade mal der erste Nachmittag.
"Mittagessen.", sagte derselbe Junge wie vorher. Ich nickte.
Ich hatte verdammt Hunger. Der Junge, der anscheinend nicht auf die Idee kam mir seinen Namen zu sagen, führte mich zu einem großen Saal mit riesigen Tischen an denen ungefähr 200 Kinder Platz nehmen konnten. Seufzend ging ich zur Essensausgabe und schnappte mir einen Teller und platzierte ihn zusammen mit Besteck auf einem Tablett.
"Vegetarier?", fragte die Frau, die die Pampe auf deinen Teller klatschte.
Ich nickte. Ich glaube ich würde hier oft nicken. Ich wollte den Kontakt zu anderen meiden. Ich würde sowieso nur einen Monat hier vergammeln.
Die Frau lies eine ekelhafte Pampe auf meinen Teller fallen und ich suchte mir einen Platz.
Der Junge hockte sich neben mich.
"Ich habe gehört, du bist nur kurz hier wie lange denn und ... Warum eigentlich. Sind deine Eltern tot und deine Tante hat noch was zu tun einen Monat lang? Meine Eltern sind auch tot. Ich war 10 und...."
"Verdammt!", unterbrach ich ihn,"Kannst du mir endlich mal deinen Namen sagen!?"
So viel zum Thema kein Kontakt. Ich habs vermasselt!
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Rache
RandomLaura ist eine Ausenseiterin. Sie ist stets alleine seit ihre Mutter gestorben ist. Als eine neue Schülerin in ihre Klasse kommt ist sie zuerst skeptisch aber sie Freunden sich schnell an und Laura ist das erste mal seit langem wieder fröhlich. Bis...