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Am nächsten Morgen erwachte ich erst, als mich eine ältere Frau aus dem Schlaf rüttelte. Auf meinem Gesicht spürte ich getrocknete Tränen und mein Hals scherzte. Ich war so wütend gewesen. Ich hatte geschrieen und geweint.
"Ist alles Ok?",fragte sie mich höflich,"Aber musst du nicht in die Schule?"
Verschlafen blinzelte ich die Frau an, bis ich mich gesammelt hatte.
Wo bin ich denn...Scheiße.
"SCHEIßE!",schrie ich auf.
"Ähm danke, dass sie mich geweckt haben.... Und ja ich muss in die Schule!!!", stammelte ich noch und rannte los. Ich sah auf meine Armbanduhr. 7:40.
Das war zu spät! Ich musste noch den ganzen Weg zurück zu meinem Haus und dann wieder zurück. Und das alles musste ich in 15 Minuten schaffen.
Ich rannte schneller.
Atemlos erreichte ich unsere Garage. Ich hechtete nochmal in mein Zimmer und schnappte meine Tasche.
Es war bereits 7:50 als ich mich auf mein Rad hockte.
Wie eine verrückte trat ich die Pedale. Der Wind blies mir ins Gesicht und ich kniff meine Augen leicht zusammen. Ich schaltete ein Gang nach oben. Und dann *Klik*
Die Kette sprang raus und meine Füße verhedderten sich in den Pedalen die sich immer noch weiter drehten.
Der Hinterreifen hebt ab. Vor mir sehe ich den harten Boden. Der Lenker prallt auf und ich ziehe meine Hände weg. Ich werde nach vorne gerissen und falle. Vor meinen Augen bilden sich schwarze Punkte und dann ... Nichts.

RacheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt