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Wie ich feststellen musste fuhr Marie trotzdem in den Urlaub. Nach Paris. Die hatten ihr eigenes Wohnmobil und konnten überall hin wo sie wollten.

Ich Dreh durch. Was mach ich bloß?
Ich saß auf dem Fensterbrett und sah hoch zu dem Wolken. Ich stellte mir vor wie ich sprang und einfach flog. Hoch in den Himmel. Weg von.... Naja... Hier!
Ich folg zwar nicht los, sprang aber vom Fensterbrett und rannte in den Wald. Ich hatte eigentlich nichts dabei außer einer Lampe. Ich schlenderte zu einem Baum und kletterte hoch. Die Taschenlampe hing an meinem Gürtel. Der Baum war echt groß und bald saß ich ca fünf Meter über dem Boden auf einem gemütlichem Ast. 
Ich stellte mir vor wie Maria gerade im Wohnmobil schlief.
Ihr wäre es doch auch lieber gewesen, wenn sie bei mir geblieben wäre.
Das war echt Scheiße. Und es waren gerade mal drei Tage vergangen. Ich fasste in meine Hosentasche und holte ein kleines Notizbuch heraus. Ich zeichne ziemlich gerne, aber ob die Bilder gut sind konnte ich selbst nicht beurteilen. Ich zeichnete eine einsame Gestalt, die in einem Wald zum Mond herauf blickte.
Als ich am nächsten morgen erwachte lag ich immer noch auf dem Baum.
Puh! Ich bin nicht runtergefallen!
Ich sah nach unten das Notizbuch lag im Dreck. Ich stieg herunter und hob es auf. Ein kleiner Pfotenabdruck war darauf zu sehen.
Ich Schlich ums Haus und stieg wieder zum Fenster rein. Niemand hatte mich vermisst.

RacheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt