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Kapitel 2

Ich lief noch hinter her, doch als ich um die Ecke war, war er über alle Berge. Also lief ich zu ihr hin und sah, das sie auf dem Boden sank und mit ihren Händen ihren Bauch festhielt.

„Scheiße, geht es dir gut?“ fragte ich sie erschrocken. Sie antworte mir nicht, sie sah mich mit einem leeren Blick an. Ich hielt sie fest, damit sie nicht mit dem Kopf auf dem Boden stößte und sank mit ihr auf dem Boden.

Ich sah zu ihren Bauch herab und sah einen kleinen Taschenmesser der fast ganz in ihrem Bauch war, wo auch das ganze Blut ihre Kleidung langsam immer mehr verfärbte. Als ich sie schließlich wieder ansah starte sie mich nur an ohne eine Hülle darin mit einem starren Blick. Ab da an wusste ich, dass sie Tod war.

Hätte ich nur ein verfluchtes Handy mit, dachte ich nur.

Ich strich sie über ihr Gesicht und schloss ihre Augen, so ein schönes Mädel dachte ich, als ich sie nochmal ansah, sie war wie ein Engel aus, sie war hübsch zu hübsch zu sterben, sie war nicht älter wie ich, vielleicht ein paar Jährchen jünger. Ich setzte mich neben sie hin und lehnte mich gegen die  Wand an und dachte über mein Leben nach, warum ich überhaupt sterben wollte, warum soll ich mein Leben wegwerfen, wenn es so oder so irgendwann geschehen wird.

Ich stellte fest, das ich mich gar nicht umbringen wollte, denn was bringt es mir, es wird eh niemand um mich trauern. Aber um Sie, wird sicherlich jemand trauern, Ihre Familie, ihre Eltern vielleicht auch ihr Freund wenn der nicht so ein Arschloch ist wie der Pisser der sich verpisst hatte.

Ich stand auf, sah sie nochmal an, sie tat mir irgendwie Leid, wie sie da lag, auf dem Boden mit ihrem kurzem weißen Kleidchen, ihr war bestimmt kalt. Ich zog meine Jacke aus, ging in die Hocke und zog es ihr an. Sie war kalt wie der Tod, sie hat es aber nicht verdient, so zu sterben. Ich strich eine Strähne zu Seite, die auf ihrer Wange lag und für einen kurzen Moment dachte ich dass sich ihre Augen bewegt hatten. Ich hatte schon Paranoia ich muss weg bevor ich noch ganz irre werde.

Ich stand auf schaute sie noch mal an und drehte mich um.

„Rest in Pease“ sagte ich mit dem Blick zum Himmel, und ging nach Hause.

Ich konnte sie den ganzen Weg nicht aus dem Kopf schlagen, sie hat so ein Tod nicht verdient, wenn ich den Typen nochmal zu Gesicht bekomme dann schwöre ich, der wird nur so betteln das ich ihn umbringe. Ich übertreibe nicht, dass ist mein völliger ernst. Ich schloss die Wohnungstür auf und schmiss mich auf den veralteten Sofa der seit 2 Jahren nicht mehr benutzt wurde, machte die Glotze an und was sah ich, nichts, nicht was mich interessieren könnte, immer diese albernen Sendungen, am besten könnte ich den Fernseher raus schmeißen, da hätte ich mehr Unterhaltung als den anzusehen. Im Hintergrund ertönte ein ticken einer Uhr die 23:59 Uhr auf 12 Uhr wechselte, die Zeit wo das böse raus kommt, dachte ich.

Vollidiot, mit 20 Jahren an so was zu denken, man sieht was die mit ein gemacht hatten. Ich machte mich auf dem Sofa gemütlich und schlief nach einigen Stunden ein.

Es waren die Stunden wo ich an Sie dachte, das Mädchen wo ich nicht wusste wie sie hieß. Irgendwann am Frühen Morgen weckte mich die Sonne, die mich mit dem Licht blendete. Ich stand auf, ging ins Badezimmer und machte mich frisch, waschte mir das Gesicht, putzte mir die Zähne und richtete mir die Haare. In meinem Zimmer zog ich frische Sachen an und marschierte aus meiner Wohnung. Heute war ein schön, warmer Tag ein Tag für's Joggen. Ja, das mache ich, Joggen. Ich ging wieder zurück zog mein Puli aus, so das ich in einem Top war und einer Jogginghose und ging raus und fing an zu joggen.

Ich lief die Nachbarstraße entlang an verschiedenen Häusern entlang, an verschiedenen Schildern und Zebrastreifen. Ich wusste nicht wohin ich joggte, aber als ich mich umsah wo ich war, lief mir das Wasser den Rücken entlang, es war der Ort wo ich sie gestern verlassen hatte, ohne Hilfe anzurufen. Ich wanderte meinen Blick entlang, aber niemand war da. Es war so, als hätte das niemals stattgefunden.

Ich drehte mich um und wollte gerade los, weiter joggen, als ich einen Geräusch hinter mit wahrnahm.

Ich bewegte mich ganz vorsichtig, dahin wo das Geräusch her kam.

Irrenanstalt (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt