Ich rannte.Rannte. Rannte. Die lange Straße entlang. Am Ende der Straße blieb ich stehen. Ich konnte nicht mehr. Ich setzte mich auf die Bordsteinkante und fing an zu weinen. Ich wollte mein altes Leben wieder zurück! Wieso musste ausgerechnet mir so etwas passieren?!
Flashback:
"Nein! Nein! Lass mich los!", brüllte ich und Tränen stiegen mir in die Augen. Das war jetzt schon das 8. Mal! Ich konnte nicht mehr, wollte nurnoch weg. Doch mein Stifbruder Sven lies mich nicht los. Wir waren alleine zu Hause, wie so oft. Mein Vater arbeitete bei der Bank und war den ganzen Tag weg. Meine Mutter war vor einem Jahr an Krebs gestorben. Meine Stiefmutter trieb sich irgendwo rum... Das nutzte Sven aus. Er konnte die Finger einfach nicht von mir lassen. Er ließ mich kurz los um seinen Gürtel zu öffnen. Ich nutzte die Gelegenheit aus und rannte raus aus dem Haus auf die Sraße.
Flashback
Wenigstens war Sven mir nicht gefolgt.
Es fing an zu regnen, aber es war mir egal. Ich blieb weiter sitzen und heulte mir die Augen aus dem Kopf.
Plötzlich hubte es. Oh... Ich saß direkt vor einer Einfahrt. Ich stand auf und ging an die Seite. Fünf Jungs stiegen aus dem Auto aus. Halt! Die kannte ich doch! Das war One Direction! Wir wohnten offensichtlich in derselben Straße. Auch wenn ich am anderen Ende der Straße wohnte.
Schnell wischte ich mir die Tränen weg. Zu spät, Louis kam in meine Richtung. Schnell drehte ich mich um und lief weiter. Wie peinlich! Doch ich kam nicht weit. Er hielt mich an den Schultern fest und drehte mich um. Er sah in mein wahrscheinlich total verschmiertes Gesicht und zog mich in eine Umarmung. Ich war etwas verwundert, schließlich kannte er mich ja garnicht. Aber mir war es nur recht. Ich hatte zu Hause niemanden gehabt, der mich in den Arm genommen und getröstet hatte. Mir hätte sowieso niemand geglaubt.
"Wie heißt du?", fragte er mich. "C-c-cloe", antwortete ich leise. "Ich habe dich letztens schon mal hier in der Nähe gesehen. Du wohnst in der großen Villa mit dem Springbrunnen im Vorgarten, oder?" "Ja..." Er zog mich mit zu den anderen Jungs. "Es ist total kalt draußen. Komm lieber mit rein. Ach und wenn du jemanden zum Reden brauchst... Du siehst ziemlich fertig aus."
Er führte mich rein zu den anderen in das große Wohnzimmer und zog mich auf das Sofa zu den anderen und setzte sich neben mich. "Also, das ist Harry, das Nia-" "Ich kenne euch! Du brauchst sie mir nicht vorzustellen." Ich musste leicht grinsen. "Sorry, habe ich vergessen... Ach, das ist übrigens Cloe", er deutete auf mich. "Hi..."
"Möchtest du was trinken? Vielleicht einen Tee?" "Nein danke.." ""Möchtest du vielleicht mit uns reden? Du siehst ziemlich fertig aus..." "Nein danke..."
Lange schwiegen wir einfach nur vor uns hin.
Als ich dann auf meine Uhr schaute, erschrak ich. Mist! Es war schon 8:00 Uhr! In einer halben Stunde würde mein Vater von der Arbeit nach Hause kommen... Und dann... Ich wollte auf keinen Fall wieder nach Hause!
Ich zuckte leicht zusammen. "Ist was?", fragte Louis leicht besorgt. Auch die anderen Jungs waren aus ihrer Starre erwacht und schauten mich besorgt an. Mir lief eine Träne die Wange runter. "Nichts. Nur... Kann ich hier bleiben?" Immer mehr Tränen bahnten sich einen Weg über mein Gesicht. Ich konnte nicht mehr. Ich fing laut an zu schluchzen. Alles, was sich seit dem 1. Mal, wo er mich vergewaltigt hatte, aufgestaut hatte, wollte raus. "Klar, du kannst auf der Couch schlafen", meinte Niall. Ich nickte dankbar. Harry Schloss mich in seine Arme. Eine ganze Weile saßen wir so da, bis Niall in die Küche ging, weil er Hunger hatte. "Komm!", Liam zog mich hoch und mit in die Küche. "Willst du was essen?",fragte Liam. "Nein danke, ich habe keinen Hunger...",meinte ich. "Nagut! Aber morgen früh isst du was! Nicht, dass du magersüchtig wirst!", meinte Louis und zwinkerte mir zu. Ich musste leicht lachen. "Nagut", sagte ich.
Nach dem Essen musste ich mal dringend aufs Klo. "Wo ist hier die Toilette? Ich müsste mal aufs Klo...", fragte ich deshalb Liam. "Warte, ich zeig sie dir!", meinte er nur und ich folgte ihm.
Als ich in den Spiegel schaute erschrak ich leicht. Oh Gott! Ich hatte überall verlaufene Wimperntusche im Gesicht... Ich wusch es so gut wie es ging ab und ging zurück in Richtung Wohnzimmer. Vor der Tür stoppte ich. Ich hörte sie reden: "Was ist mit ihr?" Das war wohl Harry. "Ich hab sie mal vor ihrem Haus gesehen. Sehr glücklich sah sie da nicht aus. Da muss irgendwas zu Hause los sein..." Das war Louis' Stimme. Dann schwiegen sie. Ich beschloss, diese Gelegenheit zu nutzen und ging rein.
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Story Of My Life
FanfictionVergewaltigt. Gemobbt. Alleine. So sieht das Leben der 15-jährigen Cloe aus. Ihre Mutter starb vor fünf Jahren an Krebs. Ihr Vater? Gleich wieder neu geheiratet. Und ihr Stiefbruder.. der reinste Albtraum. Ihr Leben, die reinste Katastrophe. Sie ve...