Memories

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People change, memories don't.
And that's exactly the reason, why it hurts so much ...

Kennt ihr diese Momente, wenn ihr einfach komplett abdriftet? Wenn ihr unbeabsichtigt die eigentliche Welt hinter euch lasst und in eure eigene Welt taucht? Und wenn ihr dabei Erinnerungen aufwühlt, die ihr zu vergessen geglaubt hattet? Ich nehm' mal an, jedem ist dies bekannt. Tatsache ist, dass ich derartige Flashbacks hasse. Sie treiben mich in den Wahnsinn. Wenn du mir nichts dir nichts vor dich hinlebst und an nichts wirklich unbedingt schlechtes denkst, und dann so eine Erinnerung plötzlich vor deinem inneren Auge aufblitzt und dich mit ihrem unvermittelten Auftauchen restlos aus der Bahn wirft. Geht's möglicherweise noch ätzender? Und dann gibt es ja noch Worte, Bücher, Bilder, Gerüche, Musik, Filme, Textausschnitte und Sonstiges, die eine solche Erinnerung hervorrufen können. Erinnerungen von Momenten, wie wir in unser Herz eingeschlossen haben, die nie wiederkehren und die wir niemals wieder durchleben werden. Und das ist es, was sie so besonders macht. Diese Einzigartigkeit und die Gefühle, die wir, wenn wir an sie denken, noch einmal aufs Neue durchleben dürfen. Allerdings sind diese Erinnerungen nicht immer schön, und nicht immer können wir kontrollieren wann genau wir an sie denken. Manchmal blitzen sie plötzlich auf und sind dann da, sei's nur für'n Zehntel einer Sekunde. Und selbst wenn diese Erinnerung schön sein sollte - mich stürtzt sie immer in eine Art traurige Phase von bedauern. Ich bedaure so vieles. Beispielsweise, dass ich nicht mehr behaupten kann, Menschen mit denen ich derartige Momente erlebt habe immer noch in meinem Leben beherberge. Somit sind mir diese glücklichen Momente mit ihnen auch verweigert. Es gibt da so viele Gründe, warum ich traurig in solchen Momenten bin. Das, was ich allerdings am meisten hasse, ist, wenn diese Erinnerung quasi Besitz von dir ergreift. Sie steuert dich in eine Richtung, an die du gar nicht denken willst. Und trotzdem tust du es. Du fängst an dir Fragen zu stellen und gleitest immer tiefer in diesen Morast.
Menschen verändern sich, ändern dich, aber Erinnerungen nicht ...

Das ist es, was so sehr schmerzt. All diese Gedanken und Gefühle in sich zu bewahren, während die Person einen zu vergessen scheint, sich wandelt und einfachweiterzieht. Und man selbst kann rein gar nichts dagegen unternehmen. Alles, was man lediglich machen kann, ist zusehen ... Und innig hoffen, dass diese Person sich auf ihrem Weg noch einmal umdreht, einen direkt ansieht und sich erinnert. An all diese Zeiten, all die gelebten Momente. Unvergesslich.
Doch das wird nicht passieren ...

Für manche werden solche Erinnerung auch nur in den Hinterkopf rücken und mit der Zeit immer mehr verblassen, bis nur noch ein schwacher Hauch von ihr übrig ist...
Doch nicht für mich

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Es wundert mich nicht unbedingt, wie schnell sich die Dinge ändern. Vielmehr, wie sehr sie sich ändern ...

Aktualisiert - 18. Juli 2015
Hochgeladen - 19. August 2016 [18:45 Uhr]


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