Liam Hendrickson war all das, was ich nicht war: reich, gut aussehend, charmant und Elvis Presley Fan. Außerdem war er über alle Maßen dickköpfig, Workaholic und jemand, den ich - gepiercte Angestellte in einem Second Hand Laden, bissig wie ein Chih...
Okay, wie immer, wenn ein neues Buch seine Anfänge hat, bin ich wahnsinnig aufgeregt. Auf eure Meinung, wie es rüber kommt, ob es überhaupt taugt ... Deshalb bitte ich euch, meine lieben Leser, eure Meinung da zu lassen (auch bzw erst recht, wenn's um Kritig geht) und zu voten.
Ein Paar von euch, die mein letztes Buch "Zerrissene Melodie" gelesen haben, kennen die weibliche Protagonistin - ein Mädchen wie ein giftiger Seeigel, die auf der Suche nach Freiheit ist. Bitte lasst mich wissen, was ihr von ihr halten und von den anderen beiden Hauptrollen, die im ersten Kapitel aufkreuzen. Es würde mir wirklich wahnsinnig viel bedeuten<33 Viel Spaß!
Das Chappie geht an diejenige, die mir diese wahnsinns Idee zu Roxy geschenkt hat. Dickes, fettes Dankeschön!
eure Lara99_
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Kapitel 1
Es war wieder einer dieser schrecklich langweiligen Tage, die ich in diesem schrecklich langweiligen Laden in dieser schrecklich langweiligen Stadt verbringen musste. Hätte ich das Geld nicht so verzweifelt gebraucht, wäre ich längst über alle Berge gewesen. In meinen Träumen war ich schon lange nicht mehr in diesem öden Vorort von New York angekettet, sondern flog um die Welt, nach Island oder Japan oder Schottland. Das Abenteuer lockte mich so sehr, wie einst der rote Apfel Eva im Paradies. Nur war das hier leider nicht das Paradies, das hier war New Rochelle und ich war nicht der allererste Mensch der Welt, dem das ganze Universum noch offenstand, sondern nur eine weitere junge Frau, die ihren Platz in diesem endlosen Sternenhimmel noch nicht gefunden hatte und nebenbei daran zweifelte, ihn jemals zu finden.
Mein einziger Zufluchtsort in diesem Leben war mein Handy, das auch an diesem Nachmittag in meinen Händen lag. Nicht wegen einem Typen, den ich übers Internet kennengelernt hatte (nein, so viel Glück hatte ich leider nicht) und auch nicht aufgrund eines Spiels, das mich so sehr in den Bann zog, dass ich meine Realität vergaß. Nein, es war lediglich der freie Raum für Notizen, den ich nutzte um neue Geschichten aufzuschreiben, die ich selbst gerne an Haut und Haaren erlebt hätte. In diesen Geschichten gab es nämlich keine aufgestellten Grenzen, die ich nicht überqueren konnte, keine engen Fesseln, die mich am Boden hielten und keine öde Regel, die sich nicht brechen ließ. In diesen Geschichten war ich frei und das war das Gefühl, nach dem ich mich am meisten sehnte. Freiheit.
Ich war gerade vollkommen in die Rolle einer selbsternannten Rächerin geschlüpft, die tagsüber das langweilige Kindermädchen spielte und nachts zur Heldin der Stadt wurde, als ich dieses altbekannte Bimmeln der Ladentür hörte. Es kam relativ selten am Tag vor, dass die schäbige Kuhglocke läutete und wenn sie es denn tat, dann war ich meistens zu beschäftigt um die Kundschaft willkommen zu heißen. Meine Geschichten waren tausendmal spannender als die Leute, die sich halb verschlafen in einen heruntergekommenen Second Hand Laden verirrt hatten.
Ein kalter Luftzug, der durch die offene Tür wirbelte, ließ mich kurz schaudern. Der alte Dielenboden quietschte, als jemand zur Ladentür herein kam, begleitet von dem Geräusch von prasselndem Regen, der erst durch das Zufallen der Tür wieder ausgesperrt wurde. Eine ganze Zeit lang hing eine seltsame Stille zwischen dem potentiellen Kunden und mir. Schließlich räusperte er sich mit diesem bestimmten Räuspern, das die Aufmerksamkeit verlangte, die ich keine Lust hatte zu verschenken. Um meine Aufmerksamkeit musste man buhlen, denn erst wenn die Interesse wirklich Potenzial zu haben schien, konnte ich für einen Moment die Tür zu meinen Geschichten schließen um mich selbst davon zu überzeugen.